Kritische Einführungswoche an der Uni Hamburg vom 1.-5.10.2018

Wir, Aktive aus verschiedenen Fachschaftsräten der Uni, organisieren für einen gemeinsamen Start in das Wintersemester 2018/19 eine „Kritische Einführungswoche“ (KEW). Sie wird vom 01.10.-05.10.18 stattfinden und soll einen Einstieg in die politischen Auseinandersetzungen rund um die Uni Hamburg und gemeinsames Engagement ermöglichen.

In dieser Woche vor den „normalen“ Orientierungseinheiten (OE) in den Fachbereichen wollen wir uns uniweit als neue Kommiliton:innen und Mitstreiter:innen kennenlernen. Und wir wollen die gemeinsamen Möglichkeiten für solidarisches Engagement erkunden, sodass die Begeisterung eines Studienstarts nicht vom tristen Alltag gedämpft wird. Alle Interessierten sind eingeladen mitzumachen.

Weitere Infos und das genaue Programm sind hier zu finden: https://KEW.userblogs.uni-hamburg.de. Und auch über Facebook: https://www.facebook.com/kewunihamburg/

„Für eine konsequente Studienreform“ – Resolution der studentischen Vollversammlung am 23.05.2012

Auf der studentischen Vollversammlung am 23. Mai wurde folgende  Resolution „Für eine konsequente Studienreform“ nach intensiver Diskussion mehrheitlich beschlossen. Wir dokumentieren…

Ein kurzer Bericht und Videomitschnitte vom Dies Academicus am 17.04.

http://www.uni-hamburg.de/UHH/DiesAcademicus2012/120417_DiesAcademicus_AbschlussEvent_086c5.jpg[Video-Mitschnitte aktualisiert, 25.04.2012] Am 17.04.2012 hat der uniweite Dies Academicus zum Thema „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ stattgefunden. Bemerkenswert ist, dass dies seit Beginn des Bologna-Prozesses an der Uni Hamburg der erste Dies Academicus war, auf dem sich mit der Frage der Studienreform beschäftigt wurde.

Die Veranstaltung wurde mit drei Referaten eröffnet: Der Uni-Präsident Dieter Lenzen sprach in seinem Referat zur Frage der „akademischen Freiheit“  und stellte die acht Workshops vor. (zum Skript seiner Rede)

Die Universität als Ort der kritischen Bildung – Ein Abgesang auf das Hohelied des Standorts

Rede zum Dies Academicus „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ an der Universität Hamburg am 17.04.2012 von Sinah Mielich (Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft, Uni Hamburg)

Einleitung
„Die Universität sind wir, hier und jetzt. Denn es gibt keine Universität ohne eine Verantwortung, hier und jetzt, in Bezug auf das, was kommt. Und wenn wir hier sind, dann weil wir uns, wie mir scheint, Sorgen darüber machen, was heute mit der Universität geschieht, um ihre Zukunft und ihre Verantwortung in Bezug auf das, was kommt.“[1]

So hat Plinio Prado vor zwei Jahren sein Referat auf der Konferenz „Schöne neue Bildung?“ an der Fakultät EPB begonnen. Ich unterstelle uns, euch, Ihnen, dass dies auch auf uns am heutigen Tag zutrifft.
Die Universität als demokratisch verfasste Institution mit gesellschaftlicher Verantwortung und dem Anspruch, Ort der Kritik und des öffentlichen Gebrauchs der Vernunft zu sein, steht aktuell vor einer Vielzahl von Schwierigkeiten.

15.12.2011 – 14-16 Uhr – Studentische VV der Erziehungswissenschaft + Wahl der FSRe

Am 15.12. findet von 14 – 16 Uhr im Anna-Siemsen-Hörsaal eine Vollversammlung der Studierenden der Erziehungswissenschaft statt.

Es wird 1. um den aktuellen Stand der Studienreform gehen und 2. um die Wahlen zu den Fachschaftsräten für Lehrämter der allgemeinbildenden Schulen und der grundständigen Erziehungswissenschafts-Studiengänge.

Hier das Programm der Liste „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“:

Einleitung

Unser Anspruch ist die Universität als ein Ort, an dem den Studierenden eine eigenständige Gestaltung ihres Studiums möglich ist. Es muss Bedingungen geben für kritische Wissenschaften, die bewusst ihre gesellschaftliche Verantwor­tung für eine Humanisierung der Lebensbedingungen Aller wahrnehmen. Dazu müssen auch Entscheidungen demokratisch und nicht von oben herab, wie in ei­nem Konzern, getroffen werden.

Die Proteste des vergangenen Semesters im Rahmen des „Kampfs um die Zukunft“ haben eine solche emanzipatorische Perspektive gegen die politisch do­minante Linie der Verwertungsorientierung der vergangenen Jahre wieder in den Vordergrund gerückt. Die Studiengebühren werden abgeschafft, das restriktive und selektive Bachelor-/Master-System wird erheblich reformiert, die Redemokrati­sierung ist im Gange. Ob es lediglich bei Korrekturen bleibt oder aber die Rückeroberung der Universität als erfreulicher Lebens- und Bildungsort gelingt, hängt erheblich von weiterem studentischem Engagement ab.

An Fortführung und Ausbau einer solidarischen studentischen Bewegung für Verbesserungen möchten wir in den kommenden Semestern weiter arbeiten und geben uns dafür das folgende Programm:

Offener Brief an den AStA zum Thema „Image-Film“

An den AStA der Universität Hamburg:

Hiermit möchten wir, die unterzeichnenden Fachschaftsräte, unsere Kritik bezüglich des AStA-Imagefilms ein weiteres Mal äußern.
Leider wurde auf den initialen Protest zur Pressemeldung des Films nicht eingegangen, stattdessen wurde dieser bei anderen Gelegenheiten diffamiert. Diese erste Stellungnahme bezog sich, wie erwähnt, nur auf die Pressemeldung zum Film — da wir diesen aber nun gesehen haben, gilt diese Kritik auch für den Inhalt des Films.

Wir distanzieren uns nochmals von den im Film dargestellten rassistischen Stereotypen, in denen wir keinerlei Satire erkennen konnten: Schwarzes Reinigungspersonal ist keine „Urgewalt“, die gewaltsam gegen Studierende agiert.
Wir fragen uns, welches Selbstbild der AStA mit diesem Imagefilm darstellen möchte: Wie können stereotype, abwertende und keinesfalls „liebevoll satirische“ Darstellungen von Obdachlosen, schwarzen Reinigungskräften und rauchenden Kita-Mitarbeiter_innen die Institution AStA bekannter machen?

Petition an den Fakultätsrat EPB: „Master-Plätze für alle!“

„Master-Plätze für alle!“, so heißt eine Petition, die wir an den Fakultätsrat EPB richten wollen und für die seit heute Unterschriften gesammelt werden. Heute, am Abend des 10.01., sind bereits über 250 Unterschriften zusammengekommen.

Mit der Petition sollen die bereits seit Längerem im Raum stehenden Forderungen in Bezug auf eine zügige „Reform der Studien-‚reform'“ – Abschaffung der Übergangsquote, zwischen Bachelor und Master; Ermöglichung einer größeren Wahlfreiheit und Flexibilität im Studium; eine erhebliche Reduzierung der benoteten Prüfungen und die Rückkehr zum Semesterrhythmus – erneut unterstrichen werden.

–> zum Text der Petition

Podiumsdiskussion: Gebührenfreiheit, jetzt oder nie? (12.01. – 18:00 Uhr)

Podiumsdiskussion: Gebührenfreiheit, jetzt oder nie? mit

  • Dr. Joachim Bischoff, Ökonom, Publizist und finanzpolitischer Sprecher für Die LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
  • Jens Kerstan, als Volkswirt selbständiger Berater und finanzpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion
  • Dr. Peter Tschentscher, Arzt im UKE und finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Mittwoch, den 12. Januar 2011, 18 Uhr
Anna-Siemsen-Hörsaal, Uni Hamburg, (Von-Melle-Park 8)

Bis zum 11.02. Vorschläge für Hamburger Lehrpreis einreichen

Zum dritten Mal wird der Hamburger Lehrpreis ausgeschrieben, mit dem die Behörde für Wissenschaft und Forschung jährlich herausragende und innovative Lehrleistungen an den Hamburger Hochschulen prämiert. Der mit jeweils 10.000 EUR dotierte Lehrpreis wird an jeder Fakultät verliehen. Vorschlagsberechtigt sind ausschließlich Studierende.

Stellungnahme der FSRe zum Täuschungsmanöver der sog. EPB-Liste

–> download als PDF

Not in our Name – Über das Täuschungsmanöver der sogenannten „EPB-Liste“

Fakultätslisten? – Nein Danke!!

Jedes Jahr lässt sich anlässlich der Wahlen zum Studierendenparlament ein ärgerliches Phänomen beobachten: Die Fakultätslisten treten in Erscheinung. Namentlich: „Juraliste“, „Mediziner-Liste“, „GeiWi-Liste“, „wiwi-Liste“ und die „EPB-Liste“.

Beschlüsse des Fakultätsrats der Fakultät EPB zum Umgang mit den Kürzungsvorhaben des Senats und zum Umgang mit der Stellungnahme zur HmbHG-Novelle

Beschluss des Fakultätsrats der Fakultät EPB zum Umgang mit den Kürzungsvorhaben: Einstimmig beschlossen am 17.11.2010 Der Fakultätsrat fordert das Präsidium…

Dokumentiert: Erklärung des Präsidiums und der Dekane zu den Sparplänen des Senats

3. November 2010

Die Kammer der Universität Hamburg, bestehend aus dem Präsidium und den Dekaninnen und Dekanen der Fakultäten, sieht in den angekündigten Sparvorgaben eine massive Gefährdung der Leistungsfähigkeit der Universität Hamburg in Forschung und Lehre.

Die Universität Hamburg hat sich in ihrem Struktur- und Entwicklungsplan 2009-2012 anspruchsvolle Ziele gesteckt, um ihre Position im Wettbewerb der Universitäten deutlich zu verbessern. Bei diesen Planungen haben die Mitglieder der Universität Hamburg darauf vertraut, dass die dazu notwendigen Ressourcen für den Planungszeitraum vorhanden sind; die Umsetzung der Ziele ist nur sehr eingeschränkt möglich, wenn die bei der Struktur- und Entwicklungsplanung zugrunde gelegte und fest zugesagte Mittelzuteilung an die Universität nicht mehr gegeben ist. Insbesondere ist die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Hamburg bei Berufungsverfahren gefährdet, wenn bei der großen Zahl anstehender Neuberufungen im Zeitraum der Struktur- und Entwicklungsplanung – einige Fakultäten müssen in diesem Zeitraum ca. die Hälfte des Lehrkörpers neu einstellen – das dabei notwendige Verwaltungspersonal nicht zur Verfügung steht.

Aufzeichnung der Redebeiträge der „Kleinen kritischen Konferenz zur gegenwärtigen Lehr- und Studiensituation“ online

Die Redebeiträge, die anlässlich der „Kleinen kritischen Konferenz zur gegenwärtigen Lehr- und Studiensituation“ am 25.01.2010 gehalten wurden, sind auf dem…

Kleine Kritische Konferenz an der Fakultät EPB zur gegenwärtigen Lehr- und Studiensituation am 25.01. ab 10:00

Die Fakultät EPB führt im Wintersemester 2009/10 eine Konferenz zur kritischen Auswertung des Bachelorsystems durch. Die Konferenz beschränkt sich nicht…

Erklärung der Fachschaftsräte an der Fakultät EPB: Zu den Irreführungen der „Die EPB-Liste“

Erklärung der Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft, des Fachschaftsrats Psychologie und des Fachschaftsrats Bewegungswissenschaft:

–> download als PDF  <–

In und aus der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft sind in den vergangenen Semestern die hochschulpolitischen Auseinandersetzungen mit besonderer Intensität geführt worden. Gegen finanzielle Kürzungen, die autoritäre Uni-Präsidentin und das restriktive Bachelor/Master-System, für Gebührenfreiheit, die Demokratisierung der Hochschule und eine vernünftige Studienreform.
Zu den Wahlen zum Studierendenparlament tritt nun eine Gruppe des Namens „Die EPB-Liste“ an, die offenkundig auf diesen Zug aufspringen und entsprechend Wählerstimmen einsammeln möchte. Während vorgeschützt wird, die kritischen Positionen der Proteste zu repräsentieren, hatten die Kandidat_innen jedoch mit den entsprechenden Aktivitäten nichts zu tun. Besonders brisant: Die Spitzenkandidat_innen haben als Teil des AStA bisweilen den kritischen politischen Aktivitäten sogar erheblich entgegengewirkt.
Hier findet eine gezielte Irreführung der Studierenden statt.

Die „Forderungen“

  • Lehrende, Studierende und Verwaltung der Fakultät haben gemeinsam gegen die massiven finanziellen Kürzungen protestiert (z.B. Dies Academicus) und inhaltlich begründet für eine bedarfsdeckende Finanzierung der Hochschule gestritten. Der AStA und mit ihm der Spitzenkandidat der EPB-Liste hingegen haben den „Struktur- und Entwicklungsplan“ (STEP), der diese Kürzungen und eine unwissenschaftliche Stellenstruktur festschreibt, in höchsten Tönen gelobt und verteidigt. Die Forderungen „…systematische Unterfinanzierung zu stoppen…“ und „mehr Professoren statt Dozenten“ (EPB-Liste) sind populistisch geheuchelt.
  • Die Mitglieder der Fakultät – insbesondere die Pädagog_innen – haben den bildungspolitischen und didaktischen Unsinn des Ba/Ma-Systems immer wieder analytisch kritisiert und so eine Konferenz zur Auswertung der neuen Studiengänge erwirkt, die ergebnisoffen die Überwindung des Studiensystems prüft. Die Forderung nach „…Korrektur der restriktiven Elemente des B.A./M.A.-Systems…“ (EPB-Liste) relativiert diese Perspektive und bleibt im Konkreten z.B. mit „flexible Handhabung der Anwesenheitspflicht“ hinter der von allen BA-Vollversammlungen geforderten Abschaffung dieser Verpflichtung zurück.

Fakultätsratsbeschluss zur Einführung der Masterstudiengänge am Fachbereich

Im Zusammenhang mit der Einführung des Masterstudiengangs am Fachbereich Erziehungswissenschaft – sowohl für die Lehramtsstudierenden als auch für die Bildungs- und Erziehungswissenschaftsstudierenden – hat es auf der letzten Sitzung des Fakultätsrats am 22.07.09 mit dem einstimmigen Beschluss eines von den studentischen Vertretern eingebrachten Antrags, eine positive Entwicklung gegeben:

Beschluss des Fakultätsrats der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Uni Hamburg vom 22.07.09:

Der Fakultätsrat beschließt mit 11:0:0 wie folgt:

1. Die Gestaltung der Masterstudiengänge in der Fakultät soll dem Grundsatz folgen, den Studierenden ein Höchstmaß an eigenständiger Studiengestaltung zu ermöglichen.

“Jedes Semester ein Abitur“ – Interview mit der BA-Studentin Katrin

Interview mit Katrin B. zu Klausurenboykotts, dem Masterabschluss im Lehramt, dem Faktor Angst im Studium und die Perspektiven der Entwicklung der Studienreform

Katrin studiert im 4.Semester Lehramt an Gymnasien auf Bachelor mit den Unterrichtsfächern Englisch und Französisch. Sie gehört zur ersten Generation der Bachelorstudierenden an der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie, Bewegungswissenschaft der Uni Hamburg. Sie ist im Fachschaftsrat der Lehramtsstudierenden an allgemeinbildenden Schulen aktiv und arbeitet als studentische Vertreterin im Ausschuss für die Einführung der Masterstudienordnung im Lehramtsstudium mit.

Das Interview führte Florian M. am 6.7.2009

Ich habe gehört, dass du mit anderen KommilitonInnen und eurer kompletten Vorlesung in der vergangenen Woche die Abschlussklausur in der Englischdidaktik boykottiert hast. Wie seid ihr darauf gekommen?
Die Idee zu diesem „Boykott“ ist mit Kommilitonen entstanden, die im gleichen Semester sind und auch Englisch studieren. Wir sitzen zusammen in den Veranstaltungen des Moduls „Einführung in die Englischdidaktik“ und wir sind außerdem studentische Vertreter in dem Lehramtsausschuss für die Konzeption des Masters. Und da haben wir uns überlegt, dass man eigentlich auch schon auf einer konkreteren Ebene etwas gegen Prüfungsstress machen kann, als nur in den Fachspezifischen Bestimmungen.

Warum habt ihr die Klausur boykottiert?
Einerseits haben wir inhaltlich in dieser Vorlesung sehr viel darüber gesprochen, wie man eine günstige

Presseerklärung – Für die Abschaffung des Hochschulrats

Presseerklärung der Fachschaftsräte Bildungs- und Erziehungswissenschaft und Lehramt an der Uni Hamburg vom 8.7.2009:

Für die Abschaffung des Hochschulrats

Die Uni ist kein Unternehmen und muss demokratisch verfasst sein. Die Einrichtung eines von außen eingesetzten Gremiums, das gleichzeitig höchste Entscheidungsbefugnisse hat, widerspricht der demokratischen Verfassung der Freiheit von Forschung und Lehre.

Anlässlich der öffentlichen Diskussion um die aktuelle Krise der Hamburger Uni hat die regierungsbeteiligte GAL nun eingelenkt und vorgeschlagen, dass es einen neuen inneruniversitären Verständigungsprozess darüber geben soll, wie sich die Mitglieder der Hochschule eigentlich eine sinnvolle Struktur und Entwicklung ihrer Einrichtung vorstellen. Das Ergebnis solle dann in ein neues Gesetz einfließen.

Wenn also jetzt nach dem Abflug von Auweter-Kurtz das bestehende Hochschulgesetz evaluiert und einer kritischen Revision unterzogen werden soll, dann muss eine der Folgerungen sein, den Hochschulrat aufzulösen und die Entscheidungen über die Hochschule ihren Mitgliedern und den demokratisch gewählten Gremien zu übertragen.

Offener Brief an die Dekanate der Uni Hamburg

In der vergangenen Woche hatte die WELT darüber berichtet, dass sich die Dekane der Fakultäten der Uni Hamburg trotz aller berechtigten und notwendigen Kritik an der derzeitigen Uni-Präsidentin Auweter-Kurtz in einem Gespräch hinter sie gestellt hätten:

„Die Dekane lehnen das Vorgehen einiger Mitglieder der Universität entschieden ab, weil die Universität und das Präsidium durch Halbwahrheiten diskreditiert werden und dies dem Ansehen der Universität schadet“, sagt Professor Heinrich Graener, Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät, nach einem Gespräch mit Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz am Donnerstag. „Die existierenden Probleme sind kurzfristig zwischen Präsidium, Dekanaten und Fakultäten zu besprechen und zu lösen.“

(http://www.welt.de/hamburg/article3822928/Dekane-stellen-sich-hinter-Uni-Praesidentin.html)

Als Reaktion auf diese Berichterstattung haben die studentischen Vertreter_innen aus fünf der sechs Fakultätsräte heute einen offenen Brief an die Dekane veröffentlicht, den wir hier dokumentieren:

Antwort an die Dekane (03.06.2009)

Aufruf zur VV am 09.06.09 zu BA-/MA-Studium und Bildungsstreik

Di. 09.06.2009, 14 – 17h @ Anna-Siemsen-Hörsaal (Vorläufiges Programm siehe unten)

! Die Studierenden sind für die Teilnahme an der Vollversammlung von anderen Veranstaltungen freigestellt !

Aufruf zur VV (pdf)
Erklärung der Bachelor-VV vom 26.11.2007 (pdf)

Die Bachelor-Studiengänge laufen an unserem Fachbereich jetzt schon seit dem Wintersemester 2007/08. Damit hat sich das Studieren grundlegend verändert. Es ist eine Zunahme von Prüfungsdruck und Arbeitsbelastung bzw. -überlastung festzustellen, aber auch eine inhaltliche Einengung des Studiums. Die letzte studentische Vollversammlung zu diesem Thema hatte Anfang letzten Jahres stattgefunden. In deren Verlauf wurde eine Resolution verabschiedet, in der u.a. gefordert wurde,

  • den Pflichtanteil im Studium zu verringern und
  • das Lehrangebot zu erweitern um eine größere Wahlfreiheit möglich zu machen,
  • die Semesterwochenstundenzahl / den Workload auf 20 SWS zu reduzieren,
  • die starre Modulstruktur aufzulockern,
  • die Anwesenheit bei Veranstaltungen der Verantwortung der Studiernden zu überlassen
  • und Masterplätze für jede und jeden zu garantieren.

Der Master für die Lehramtsstudiengänge sowie für das Bildungs- und Erziehungswissenschaft-Studium wird zur Zeit in den Ausschüssen und anderen Gremien kreiert. Daran sind auch Studierende unserer Fakultät beteiligt, die versuchen, die studentischen Interessen in diesem Rahmen zu vertreten.

Professor_innen im Akademischen Senat treten zurück

Die zweitgrößte Professor_innenliste an der UHH, die „Eule der Minerva“, hat wegen des immer stärkeren Demokratieabbaus in der akademischen Selbstverwaltung am Dienstag den Rücktritt aller ihrer Vertreter_innen aus dem Akademischen Senat und seinen Ausschüssen beschlossen.
Die taz vom 22.05. berichtet unter der Überschrift „Der Fakultätsrat murrt“ im Zusammenhang mit der Blockadepolitik des Uni-Präsidiums bezüglich des neuen Dekans der geisteswissenschaftlichen Fakultät auch über den Rücktritt der Profs im AS. Auch die Frankfurter Rundschau berichtet unter der Überschrift „Meuterei an der Uni Hamburg“.
Die nächste Sitzung des Akademischen Senats findet am kommenden Donnerstag, d. 28.05. um 14:00 c.t. öffentlich in Raum 308 des Uni Hauptgebäudes (Edmund-Siemers-Allee 1) statt.

Wir dokumentieren hier die Erklärung der Professor_innen:

Demonstration „Bildung in der Krise“ am 24.04.09 – Bericht und Fotos

Die Demo war  im Rahmen der Protestwoche an der Uni Hamburg und der Globalen Aktionswoche für Freie Bildung organisiert worden. Um 14:30 startete sie ab Bahnhof Dammtor. Unterstützt wurde sie vom AStA der HAW und dem AStA des Rauhen Hauses. 600 Studierende verschiedener Hamburger Hochschulen beteiligten sich bei bestem Sommerwetter an der Demonstration durch die Hamburger Innenstadt.

Wir dokumentieren hier den Redebeitrag eines AStA-Vertreters des Rauhen Hauses und den Redebeitrag zweier Vertreterinnen der Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft (Download mit Rechtsklick/Ziel speichern unter):

Redebeitrag – AStA – Rauhes Haus (2:46, 2 MB, mp3)

Redebeitrag- Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft (15:43, 10 MB, mp3)

Fotos von der Demo finden sich hier:

Erklärung zur studentischen Aneignung der Präsidiumssitzung

Am heutigen Donnerstag, den 23. April 2009 haben wir, Studierende der Universität Hamburg, die Sitzung des Präsidiums der Universität Hamburg aufgesucht, weil

– das Präsidium Teil eines antidemokratischen Top-Down-Prinzips ist, welches die teildemokratische Selbstverwaltung der Universität durch ihre Mitglieder weitgehend ersetzt hat,

– die maßgeblichen Instanzen in dieser Hierarchie – Senat und Behörde, Hochschulrat, Präsidium – eine Hochschulpolitik betreiben, die an kurzfristigen Partikularinteressen statt an Entwicklungsperspektiven im Allgemeinwohl ausgerichtet ist,

– insbesondere die präsidiale Entscheidung zur Mittelkürzung in der Erziehungswissenschaft falsch ist, angesichts der Bedeutung kritischer Bildung für Alle und des Bedarfs an entsprechenden qualifizierten PädagogInnen,

– wir mit dieser Aktion einen Prozess beginnen wollen, der die Entscheidungen über die Entwicklung der Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung überführt in die demokratische Verfügung durch die Bildungssubjekte selber.