Uniweiter Dies Academicus am 17.04.2012

Am 17.04.2012 findet ein uniweiter Dies Academicus zu der Frage „Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ statt. Informationen dazu sind auf der Homepage der Uni zu finden.

Im Folgenden unser Aufruf zum Dies Academicus:

„Welchen Anspruch haben wir an die Studienreform?“

Nach der Konferenz „Schöne neue Bildung?“ an der Fakultät EPB im Sommersemester 2010, dem „Kampf um die Zukunft“ der gesamten Universität im Sommersemester 2011, unzähligen Auseinandersetzungen in diversen Ausschüssen und Gremien sowie der Arbeit in den Fachschaftsräten findet nun seit mehreren Jahren das erste Mal eine gemeinsame Konferenz aller Fakultäten statt, auf der die grundsätzliche Frage „Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ von Studierenden und Lehrenden
– von allen Mitgliedern der Universität – erörtert werden soll, um die Studienreform selbst in die Hand zu nehmen.

„Forschung und Lehre sollen zum gestaltenden Eingreifen in die Gesellschaft ermutigen und einer global menschenwürdigen
Zivilisation dienen. […] Ein Erfolg des bisherigen „Kampfes um die Zukunft“ ist die Herausbildung einer neuen Kultur der Solidarität.“

Diese Positionierung des Akademischen Senats (aus der Stellungnahme zur „Hochschulvereinbarung“ vom 19.01.2012) zeigt, dass wir eine neue Qualität der Auseinandersetzungen erreicht haben. Es scheint möglich, das „Klein-Klein“ und Herumgedoktere der letzten Jahre zu überwinden und gesamtuniversitär eine Position zu bilden um herauszufinden, wie Studienreform sein muss, damit die Wissenschaften sich sinnvoll und produktiv auf die Gesellschaft beziehen können.

Dafür muss auch zwischen den Fächern einiges geklärt werden, so z.B. wie die Wirtschaftswissenschaften stärker allgemeinwohlorientiert werden und wie die Psychologie den Menschen wieder sozial in den Blick nimmt.

Die Konferenz, als Dies Academicus organisiert, soll einen Raum dafür schaffen, den grundsätzlichen Anspruch an Bildung und Wissenschaft, „zur Entwicklung einer humanen, demokratischen und gerechten Gesellschaft“ beizutragen (Zitat aus dem Leitbild der Uni) zu diskutieren. Zugleich soll es darum gehen, Ableitungen für notwendige konkrete Änderungen zu diskutieren (z.B. in einem ersten Schritt Masterplätze für alle zu ermöglichen, die Modulfristen uniweit abzuschaffen etc.) und sich – wenn möglich – gemeinsam zu positionieren.

Den Verhandlungen mit dem politischen Senat und Co. sollen das Ergebnispapier als Leitlinie und als Argumentationshilfe dienen.

Der Dies Academicus besteht aus drei Teilen: einem Aufschlag bestehend aus drei Inputs, in denen die unterschiedlicher Reichweiten der Reform erörtert werden, einer Arbeitsgruppenphase, in der es wesentlich um Änderungsvorschläge geht und einem Abschluss zur Erarbeitung einer gemeinsamen Erklärung.

Lasst uns diese Gelegenheit nicht verstreichen und die Ausrichtung der Universität gemeinsam bestimmen.

Dies Academicus
Dienstag, 17.04.2012
Edmund-Siemers-Allee 1
(Hauptgebäude)/ Hörsaal A
Beginn: 09:00 Uhr

Arbeitsgruppen zu den Themen: Wege in die Universität Hamburg, Studienorganisation, Berufsorientierung, Lehr-, Lernformen und  Hochschuldidaktik, Studienstruktur, Modularisierung, Prüfungswesen, Generelle Auseinandersetzung mit dem Bolognaprozess – Forderungen an die Politik.

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