Prüfungsordnung

Neue Prüfungsordnung für den B.A. Erziehungs- und Bildungswissenschaft ab WiSe13/14!!!

WIE ES DAZU KAM…

Bereits mit der Einführung des Bachelor-Master-Systems in WiSe 07/08 wurde an der Uni Hamburg und insbesondere im Fach Erziehungswissenschaft durch erste studentische Aktivitäten eine radikale „Reform der Reform“ angestoßen. Dazu gehörten im Besonderen die kritische Auseinanderstzung in verschiedenen Gremien, die Besetzung des Audimax im Wintersemester 2009/10 und die von Studierenden und Lehrenden gemeinsam organisierte Konferenz „Schöne neue Bildung? – Konferenz zur kritischen Reflexion der gegenwärtigen Hochschulgestaltung und zur Entwicklung emanzipatorischer Alternativen“.

Auf der Konferenz und im Anschluss an diese wurden im neugegründeten Fakultätsausschuss für Lehre, Studium und Studienreform anstehende Reformschritte erarbeitet, die es auf verschiedenen Ebenen umzusetzen galt. Zwei Hauptmaßnahmen waren, die mit dem Ba/Ma-System einhergehenden Restriktionen zu überwinden, indem die Modulfristen abgeschafft werden und eine Übergangsregel gefunden wird, die die Trennung von Bachelor und Master auflöst.

Am 16.11.2011 gab es einen Grundsatzbeschluss im Fakultätsrat EPB, mit dem die Entfristung für die grundständige und die Lehramts-Prüfungsordnungen beschlossen wurde. Seitdem gab es auf verschiedenen Ebenen intensive Auseinandersetzungen und Kämpfe, bis die neue grundständige Prüfungsordnung (ohne Fristen und einige andere Verbesserungen) zum WiSe 2013/14 endlich in Kraft getreten ist. Diese gilt nun für alle Studierenden der Bildungs- und Erziehungswissenschaft.

Auch die neue, entfristete Lehramtsprüfungsordnung sollte pünktlich zum Semesterbeginn in Kraft getreten sein. Aufgrund diverser, auch politischer Schwierigkeiten ist dies nicht gelungen, jedoch sollte die Einführung so schnell wie möglich nachgeholt werden. Dafür müssen wir weiter dran bleiben – und dabei gilt, je mehr Auseinandersetzungen und Kämpfe, desto besser.

Zwar haben wir mit der Entfristung einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber damit sind wir noch lange nicht am Ziel. Um die Universität zu einem Ort zu machen, der seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt und an dem freie Persönlichkeitsentfaltung sowie die Bildung mündiger Menschen möglich ist, haben wir noch einiges zu tun. Gehen wir es an!

Im Folgenden könnt ihr euch aber ersteinmal über das bisher Erreichte in der neuen grundständigen Prüfungsordnung informieren.

Master-Desaster: Infoveranstaltung und Aktionsberatung – Do. 19.09. – 15 Uhr – Raum 05 (VMP8)

Aktive Kommiliton_innen aus der Gruppe der abgelehnten Lehramts-Bachelor-Absolvent_innen laden für morgen, Donnerstag, den 19. September zu einer Infoveranstaltung und Aktionsberatung.…

Gegen den Scheiß müssen wir was machen! – VV zur Masterplatz-Problematik

Einladung zur studentischen Vollversammlung der Lehramt-Studierenden am Donnerstag, 6.12. um 16 Uhr in ESA W, Raum 221

Erstmalig haben zu diesem Wintersemester nicht alle Bachelor-Absolvent_innen der Lehramtsstu­diengänge an der Universität Hamburg einen Masterplatz erhalten. Insgesamt betrifft dies mindes­tens 28 Kommiliton_innen.

Damit ist eingetroffen, wovor wir, der Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft/Lehramt, schon seit Einführung der Bachelor-/Master-Studiengänge immer wieder gewarnt haben: Entgegen anderslau­tender Beteuerungen der letzten Jahre sind nicht ausreichend Masterplätze vorhanden um allen Stu­dierenden den Abschluss ihres Lehramtsstudiums zu ermöglichen. Hieran wird erneut deutlich, dass die künstliche Trennung der Lehramtsstu­diengänge in Bachelor und Master ein dringend zu korri­gierender Grundfehler der Bologna-Reform ist. Denn der Bache­lor-Abschluss entspricht lediglich dem halben Lehramtsstudium.

Die Lehramtsstudierenden, die keinen Mas­terplatz erhalten, können ihr Studium nicht fortsetzen und werden gezwungen ihr Studi­um mit einer Bachelor-Qualifi­zierung abzu­brechen. Diese Situation ist für die Betroffe­nen eine persönliche Kata­strophe: Nach mehreren Semestern Studi­um in der Bache­lor-Mühle werden sie ak­tuell durch ein will­kürliches und absurdes Noten- und Auslese­system gezwungen, ihr Studium abzubre­chen und stehen vor­erst mit einem nur halb­en Lehramtsstudium auf der Straße. Denn einen „Bachelor of Education“ gibt es nicht. Das vollständige Lehramtsstudium ist erst mit dem „Master of Education“ abgeschlos­sen. Durch die nun bestätigten fehlenden Masterkapazitäten steigt zudem noch einmal der Druck auf uns Studierende und fördert das Konkurrenzverhalten untereinan­der.

Wir halten das für einen Skandal, der nicht so einfach hingenommen werden kann!

Gemeinsam mit Vertreter_innen des AStA und euch möchten wir uns deshalb am 6. Dezember auf einer Vollversammlung über das Master-Problem austauschen und diskutieren, wie wir jetzt vorge­hen können, um eine Masterplatz-Garantie für alle zu erreichen. Auf der Vollversammlung könnten dann auch Arbeitsgruppen entstehen, die weitere Aktionen und Proteste planen. Es ist wichtig, dass sich jetzt viele an diesen Aktivitäten beteiligen, damit ein selektionsfreier Bachelor-Master-Über­gang möglichst schnell umgesetzt wird!

Zur Anregung findet ihr sich unten einen Resolutionsentwurf zur Master-Problematik, der am letz­ten Donnerstag auf der FSR-Wahl-Vollversammlung diskutiert wurde.

Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft/Lehramt

Resolutionsentwurf

Tipps für das Überschreiten der Regelstudienzeit im Bachelor-Studium

Den folgenden Text haben wir als Ergänzung zu den Darstellungen der aktuellen Rahmenbedingungen des Studiums im Rahmen der Orientierungseinheit verfasst. Er richtet sich in erster Linie an StudienanfängerInnen, bietet aber sicherlich auch für spätere Semester hilfreiche Hinweise für eine alternative Studienplanung.

MUSS ich den Bachelor denn wirklich in 6 Semestern schaffen?

Diese Frage stellt sich sicher für einige von euch, nachdem ihr in der OE-Woche gehört habt, was ihr alles in den kommenden sechs Semestern studieren sollt. Die Antwort ist ja und nein.

Doch bevor wir dieser Frage nachgehen, noch eine Vorbemerkung: Wir sind der Meinung, dass es sinnvoll ist, das Bachelorstudium auszudehnen, da sechs Semester nicht ausreichen können, um das Studium ausreichend zu vertiefen und auch mal über den „Modulrand“ hinauszuschauen. Hinzu kommt, dass wir Studierende nicht nur Empfänger_innen von „Stoff“ sind, sondern Mitglieder einer Universität, die wir mit gestalten können und müssen. Wir möchten euch daher ermutigen, die Regelstudienzeit nicht als Dogma zu verstehen und euch im Folgenden die nötigen Hinweise für eine alternative Studienplanung geben.

„Für eine konsequente Studienreform“ – Resolution der studentischen Vollversammlung am 23.05.2012

Auf der studentischen Vollversammlung am 23. Mai wurde folgende  Resolution „Für eine konsequente Studienreform“ nach intensiver Diskussion mehrheitlich beschlossen. Wir dokumentieren…

Ein kurzer Bericht und Videomitschnitte vom Dies Academicus am 17.04.

http://www.uni-hamburg.de/UHH/DiesAcademicus2012/120417_DiesAcademicus_AbschlussEvent_086c5.jpg[Video-Mitschnitte aktualisiert, 25.04.2012] Am 17.04.2012 hat der uniweite Dies Academicus zum Thema „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ stattgefunden. Bemerkenswert ist, dass dies seit Beginn des Bologna-Prozesses an der Uni Hamburg der erste Dies Academicus war, auf dem sich mit der Frage der Studienreform beschäftigt wurde.

Die Veranstaltung wurde mit drei Referaten eröffnet: Der Uni-Präsident Dieter Lenzen sprach in seinem Referat zur Frage der „akademischen Freiheit“  und stellte die acht Workshops vor. (zum Skript seiner Rede)

Die Universität als Ort der kritischen Bildung – Ein Abgesang auf das Hohelied des Standorts

Rede zum Dies Academicus „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ an der Universität Hamburg am 17.04.2012 von Sinah Mielich (Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft, Uni Hamburg)

Einleitung
„Die Universität sind wir, hier und jetzt. Denn es gibt keine Universität ohne eine Verantwortung, hier und jetzt, in Bezug auf das, was kommt. Und wenn wir hier sind, dann weil wir uns, wie mir scheint, Sorgen darüber machen, was heute mit der Universität geschieht, um ihre Zukunft und ihre Verantwortung in Bezug auf das, was kommt.“[1]

So hat Plinio Prado vor zwei Jahren sein Referat auf der Konferenz „Schöne neue Bildung?“ an der Fakultät EPB begonnen. Ich unterstelle uns, euch, Ihnen, dass dies auch auf uns am heutigen Tag zutrifft.
Die Universität als demokratisch verfasste Institution mit gesellschaftlicher Verantwortung und dem Anspruch, Ort der Kritik und des öffentlichen Gebrauchs der Vernunft zu sein, steht aktuell vor einer Vielzahl von Schwierigkeiten.

Petition an den Fakultätsrat EPB: „Master-Plätze für alle!“

„Master-Plätze für alle!“, so heißt eine Petition, die wir an den Fakultätsrat EPB richten wollen und für die seit heute Unterschriften gesammelt werden. Heute, am Abend des 10.01., sind bereits über 250 Unterschriften zusammengekommen.

Mit der Petition sollen die bereits seit Längerem im Raum stehenden Forderungen in Bezug auf eine zügige „Reform der Studien-‚reform'“ – Abschaffung der Übergangsquote, zwischen Bachelor und Master; Ermöglichung einer größeren Wahlfreiheit und Flexibilität im Studium; eine erhebliche Reduzierung der benoteten Prüfungen und die Rückkehr zum Semesterrhythmus – erneut unterstrichen werden.

–> zum Text der Petition

Aufzeichnung der Redebeiträge der „Kleinen kritischen Konferenz zur gegenwärtigen Lehr- und Studiensituation“ online

Die Redebeiträge, die anlässlich der „Kleinen kritischen Konferenz zur gegenwärtigen Lehr- und Studiensituation“ am 25.01.2010 gehalten wurden, sind auf dem…

Kleine Kritische Konferenz an der Fakultät EPB zur gegenwärtigen Lehr- und Studiensituation am 25.01. ab 10:00

Die Fakultät EPB führt im Wintersemester 2009/10 eine Konferenz zur kritischen Auswertung des Bachelorsystems durch. Die Konferenz beschränkt sich nicht…

Mitschnitt des Vortrags von Torsten Bultmann zur „Exzellenzinitiative als Ideologie“ (08.12.09)

Am 08.12.09 war Torsten Bultmann, Geschäftsführer des BdWi (Bund demokratischer Wissenschaftler_innen) im Rahmen der vom FSR Germanistik organisierten Ringvorlesung „Baustelle…

„Bachelor – Re-reformieren oder überwinden?“ Vortrag und Diskussion zum Bologna-Prozess mit Sonja Staack

Die GEW Studierendengruppe und die Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft laden ein: Am 19.Juni 2009 jährte sich die Unterzeichnung der Bologna-Erklärung zum zehnten…

“Jedes Semester ein Abitur“ – Interview mit der BA-Studentin Katrin

Interview mit Katrin B. zu Klausurenboykotts, dem Masterabschluss im Lehramt, dem Faktor Angst im Studium und die Perspektiven der Entwicklung der Studienreform

Katrin studiert im 4.Semester Lehramt an Gymnasien auf Bachelor mit den Unterrichtsfächern Englisch und Französisch. Sie gehört zur ersten Generation der Bachelorstudierenden an der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie, Bewegungswissenschaft der Uni Hamburg. Sie ist im Fachschaftsrat der Lehramtsstudierenden an allgemeinbildenden Schulen aktiv und arbeitet als studentische Vertreterin im Ausschuss für die Einführung der Masterstudienordnung im Lehramtsstudium mit.

Das Interview führte Florian M. am 6.7.2009

Ich habe gehört, dass du mit anderen KommilitonInnen und eurer kompletten Vorlesung in der vergangenen Woche die Abschlussklausur in der Englischdidaktik boykottiert hast. Wie seid ihr darauf gekommen?
Die Idee zu diesem „Boykott“ ist mit Kommilitonen entstanden, die im gleichen Semester sind und auch Englisch studieren. Wir sitzen zusammen in den Veranstaltungen des Moduls „Einführung in die Englischdidaktik“ und wir sind außerdem studentische Vertreter in dem Lehramtsausschuss für die Konzeption des Masters. Und da haben wir uns überlegt, dass man eigentlich auch schon auf einer konkreteren Ebene etwas gegen Prüfungsstress machen kann, als nur in den Fachspezifischen Bestimmungen.

Warum habt ihr die Klausur boykottiert?
Einerseits haben wir inhaltlich in dieser Vorlesung sehr viel darüber gesprochen, wie man eine günstige