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Der „Sudoku-Effekt“ Hochschulen im Teufelskreis der Bürokratie – Diskussion mit Stefan Kühl

30. April 2012 admin 2 Kommentare

Die AG Studienreform im Ausschuss für Studium, Lehre und Studienreform an der Fakultät EPB lädt am 8.Mai zu einer Diskussion mit Prof. Stefan Kühl zum Thema „Der ‚Sudoku-Effekt‘ – Hochschulen im Teufelskreis der Bürokratie“ ein.
Die Veranstaltung findet in der Zeit von 16 – 19 Uhr in Raum 05 (VMP8) statt.

Hier der Einladungstext:

Diskussion und Arbeitsgespräch – Der „Sudoku-Effekt“ Hochschulen im Teufelskreis der Bürokratie.
Wo liegen die Ursachen der wachsenden Bürokratisierung an den Hochschulen? Wie ist die Verschulung der Bachelor- und Masterstudiengänge zu erklären?
Stefan Kühl vertritt die These, dass dafür nicht die Steuerungsphantasien von Hochschulleitungen oder handwerkliches Ungeschick bei der Konzeption der Studiengänge verantwortlich sind, sondern dass es sich hierbei um die ungewollte Nebenfolge einer scheinbar kleinen Veränderung in der Organisation des Studiums handelt: der Einführung der Leistungspunkte als einer neuen Verrechnungseinheit an den Universitäten.
Durch den Zwang, jede einzelne Arbeitsstunde der Studierenden in dieser Zeiteinheit vorauszuplanen, entsteht ein „Sudoku-Effekt“ – die Notwendigkeit, die in Leistungspunkten ausgedrückten Veranstaltungen, Prüfungen und Module so miteinander zu kombinieren, dass das Studium punktemäßig „aufgeht“.
Eine selbst von Computern kaum noch zu beherrschende Komplexität und eine Inflation von Prüfungen zählen ebenso zu den Folgen wie eine permanente weitere Verfeinerung des Regelwerks, das auf seine eigenen Unzulänglichkeiten zu reagieren sucht.

16:00 – 17:30 Uhr Vortrag von Stefan Kühl und Diskussion: „Der Sudoku-Effekt – Hochschulen im Teufelskreis der Bürokratie“
17:30 – 17:45 Uhr Pause
17:45 – 19:00 Uhr Offenes Arbeitsgespräch mit Mitgliedern der Universität: „Der Sudoku-Effekt der Bologna-Reform und mögliche Wege zu seiner Minimierung“

Über den Referenten:
Stefan Kühl ist Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld und arbeitet als Organisationsberater für Unternehmen, Verwaltungen, Ministerien und staatliche Entwicklungshilfeorganisationen. Im Februar 2012 ist von ihm im transcript-Verlag „Der Sudoku-Effekt – Hochschulen im Teufelskreis der Bürokratie. Eine Streitschrift“ erschienen.

Ein kurzer Bericht und Videomitschnitte vom Dies Academicus am 17.04.

19. April 2012 admin Keine Kommentare

http://www.uni-hamburg.de/UHH/DiesAcademicus2012/120417_DiesAcademicus_AbschlussEvent_086c5.jpg[Video-Mitschnitte aktualisiert, 25.04.2012] Am 17.04.2012 hat der uniweite Dies Academicus zum Thema „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ stattgefunden. Bemerkenswert ist, dass dies seit Beginn des Bologna-Prozesses an der Uni Hamburg der erste Dies Academicus war, auf dem sich mit der Frage der Studienreform beschäftigt wurde.

Die Veranstaltung wurde mit drei Referaten eröffnet: Der Uni-Präsident Dieter Lenzen sprach in seinem Referat zur Frage der „akademischen Freiheit“  und stellte die acht Workshops vor. (zum Skript seiner Rede)

Die Universität als Ort der kritischen Bildung – Ein Abgesang auf das Hohelied des Standorts

18. April 2012 admin Keine Kommentare

Rede zum Dies Academicus „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ an der Universität Hamburg am 17.04.2012 von Sinah Mielich (Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft, Uni Hamburg)

Einleitung
„Die Universität sind wir, hier und jetzt. Denn es gibt keine Universität ohne eine Verantwortung, hier und jetzt, in Bezug auf das, was kommt. Und wenn wir hier sind, dann weil wir uns, wie mir scheint, Sorgen darüber machen, was heute mit der Universität geschieht, um ihre Zukunft und ihre Verantwortung in Bezug auf das, was kommt.“[1]

So hat Plinio Prado vor zwei Jahren sein Referat auf der Konferenz „Schöne neue Bildung?“ an der Fakultät EPB begonnen. Ich unterstelle uns, euch, Ihnen, dass dies auch auf uns am heutigen Tag zutrifft.
Die Universität als demokratisch verfasste Institution mit gesellschaftlicher Verantwortung und dem Anspruch, Ort der Kritik und des öffentlichen Gebrauchs der Vernunft zu sein, steht aktuell vor einer Vielzahl von Schwierigkeiten.

Uniweiter Dies Academicus am 17.04.2012

16. April 2012 admin Keine Kommentare

Am 17.04.2012 findet ein uniweiter Dies Academicus zu der Frage „Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ statt. Informationen dazu sind auf der Homepage der Uni zu finden.

Im Folgenden unser Aufruf zum Dies Academicus:

„Welchen Anspruch haben wir an die Studienreform?“

Nach der Konferenz „Schöne neue Bildung?“ an der Fakultät EPB im Sommersemester 2010, dem „Kampf um die Zukunft“ der gesamten Universität im Sommersemester 2011, unzähligen Auseinandersetzungen in diversen Ausschüssen und Gremien sowie der Arbeit in den Fachschaftsräten findet nun seit mehreren Jahren das erste Mal eine gemeinsame Konferenz aller Fakultäten statt, auf der die grundsätzliche Frage „Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ von Studierenden und Lehrenden
– von allen Mitgliedern der Universität – erörtert werden soll, um die Studienreform selbst in die Hand zu nehmen.

„Forschung und Lehre sollen zum gestaltenden Eingreifen in die Gesellschaft ermutigen und einer global menschenwürdigen
Zivilisation dienen. […] Ein Erfolg des bisherigen „Kampfes um die Zukunft“ ist die Herausbildung einer neuen Kultur der Solidarität.“

Diese Positionierung des Akademischen Senats (aus der Stellungnahme zur „Hochschulvereinbarung“ vom 19.01.2012) zeigt, dass wir eine neue Qualität der Auseinandersetzungen erreicht haben. Es scheint möglich, das „Klein-Klein“ und Herumgedoktere der letzten Jahre zu überwinden und gesamtuniversitär eine Position zu bilden um herauszufinden, wie Studienreform sein muss, damit die Wissenschaften sich sinnvoll und produktiv auf die Gesellschaft beziehen können.

Dafür muss auch zwischen den Fächern einiges geklärt werden, so z.B. wie die Wirtschaftswissenschaften stärker allgemeinwohlorientiert werden und wie die Psychologie den Menschen wieder sozial in den Blick nimmt.

Die Konferenz, als Dies Academicus organisiert, soll einen Raum dafür schaffen, den grundsätzlichen Anspruch an Bildung und Wissenschaft, „zur Entwicklung einer humanen, demokratischen und gerechten Gesellschaft“ beizutragen (Zitat aus dem Leitbild der Uni) zu diskutieren. Zugleich soll es darum gehen, Ableitungen für notwendige konkrete Änderungen zu diskutieren (z.B. in einem ersten Schritt Masterplätze für alle zu ermöglichen, die Modulfristen uniweit abzuschaffen etc.) und sich – wenn möglich – gemeinsam zu positionieren.

Den Verhandlungen mit dem politischen Senat und Co. sollen das Ergebnispapier als Leitlinie und als Argumentationshilfe dienen.

Der Dies Academicus besteht aus drei Teilen: einem Aufschlag bestehend aus drei Inputs, in denen die unterschiedlicher Reichweiten der Reform erörtert werden, einer Arbeitsgruppenphase, in der es wesentlich um Änderungsvorschläge geht und einem Abschluss zur Erarbeitung einer gemeinsamen Erklärung.

Lasst uns diese Gelegenheit nicht verstreichen und die Ausrichtung der Universität gemeinsam bestimmen.

Dies Academicus
Dienstag, 17.04.2012
Edmund-Siemers-Allee 1
(Hauptgebäude)/ Hörsaal A
Beginn: 09:00 Uhr

Arbeitsgruppen zu den Themen: Wege in die Universität Hamburg, Studienorganisation, Berufsorientierung, Lehr-, Lernformen und  Hochschuldidaktik, Studienstruktur, Modularisierung, Prüfungswesen, Generelle Auseinandersetzung mit dem Bolognaprozess – Forderungen an die Politik.

Petition an den Fakultätsrat EPB: „Master-Plätze für alle!“

10. Januar 2011 admin Keine Kommentare

„Master-Plätze für alle!“, so heißt eine Petition, die wir an den Fakultätsrat EPB richten wollen und für die seit heute Unterschriften gesammelt werden. Heute, am Abend des 10.01., sind bereits über 250 Unterschriften zusammengekommen.

Mit der Petition sollen die bereits seit Längerem im Raum stehenden Forderungen in Bezug auf eine zügige „Reform der Studien-‚reform'“ – Abschaffung der Übergangsquote, zwischen Bachelor und Master; Ermöglichung einer größeren Wahlfreiheit und Flexibilität im Studium; eine erhebliche Reduzierung der benoteten Prüfungen und die Rückkehr zum Semesterrhythmus – erneut unterstrichen werden.

–> zum Text der Petition

Dokumentiert: Antrag an den Fakultätsrat „Für eine Reform, die den Namen verdient“

06. Oktober 2010 admin Keine Kommentare

Für eine Reform, die den Namen verdient

Antrag an den Fakultätsrat EPB (Juli 2010), (download Antrag als PDF)

Der Fakultätsrat beauftragt das Dekanat damit, sich gegenüber dem Präsidium und dem Akademischen Senat für die Verwirklichung folgender Ziele einzusetzen:

  • Ein Ausbau der finanziellen und materiellen Ressourcen.
  • Veränderung des Curricularen Normwerts (CNW) bzw. Curricularwerts (CW) mit dem Ziel, ein besseres Betreuungsverhältnis herzustellen.
  • Jedem muss die Möglichkeit offen stehen, ohne neue Bewerbung den Studiengang weiterführend zu studieren (keine Übergangsquote).

Der Fakultätsrat beschließt folgende Änderungen in der Organisation von Studium und Lehre:

  • Die Wiedereinführung eines Gremientages / -nachmittages.
  • Eine Rückkehr im Lehrangebot gegenüber dem Jahresrhythmus zum Semesterrhythmus.
  • Dies beinhaltet auch die Möglichkeit sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester ein Studium zu beginnen.

Der Fakultätsrat beabsichtigt folgende Änderungen der Studienordnungen und beauftragt die zuständigen Ausschüsse damit, entsprechende  Beschlussvorlagen zu formulieren. Der Fakultätsrat wird sich gegenüber dem Akademischen Senat und dem Präsidium dafür einsetzen, diese Grundsätze der Änderungen der Studienordnungen auf die Gesamt-Universität zu verallgemeinern.

  • Die Regelstudienzeit muss von einer Normgröße für das Studierverhalten zu einer Normgröße des Studienangebots werden, was eine Exmatrikulation aufgrund der Studiendauer ausschließt.
  • Erhebliche Reduzierung der Zahl benoteter Prüfungen (insbesondere in der Studienanfangsphase)
  • Erhebliche Reduzierung der abschlussrelevanten benoteten Prüfungen insbesondere in der aufbauenden Studienphase
  • Ermöglichung einer größeren Wahlfreiheit und Flexibilität im Studium
  • Abschaffung der Anwesenheitspflicht
  • Gestaltung der Studieneingangsphase als inhaltliche Orientierungsphase gegenüber ABK als Berufsqualifizierungsphase

Zur weiteren Klärung der offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Bachelor-Master-Studium hält es der Fakultätsrat für notwendig:

  • einen Prozess zu institutionalisieren, der der kritischen und problembezogenen Auseinandersetzung mit STiNE / Verwaltungsabläufen unter Einbezug aller Statusgruppen und Verantwortlichen dient
  • bspw. durch eine einmal im Semester stattfindende Konferenz / Arbeitstagung /
  • Vollversammlung
  • Zeit und Raum zu schaffen für eine regelmäßige fakultätsöffentliche Bestandsaufnahme und Reflexion des Anspruchs eines wissenschaftlichen Studiums, besonders in Bezug auf die Frage, was das für die Lehre und Studium bedeutet. (In diesem Rahmen sollte sich auch der im Ergebnispapier der Konferenz festgehaltenen offenen Fragen angenommen werden.)

Dies kann ermöglicht werden durch:

  • eine einmal im Semester stattfindende Konferenz / Arbeitstagung / Vollversammlung
  • ein spezielles Seminarangebot
  • einmal im Monat stattfindende Diskussionsrunden
  • eine Stärkung der inhaltlichen – im Gegensatz zur formalen – Konturierung des Studiums zu verfolgen, die im Prozess ständig weiter entwickelt wird.

ANLAGE
Ergebnispapier der Abschlussveranstaltung der Konferenz „Schöne neue Bildung? – Konferenz zur kritischen Reflexion der gegenwärtigen Hochschulgestaltung und zur Entwicklung emanzipatorischer Alternativen“ vom 18.06.2010.

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Der Antrag wurde auf die August-Sitzung des Fakultätsrats vertagt und dort am 18.08. behandelt. Im Anschluss an die Diskussion der Beschlussvorlage wurde auf Anregung des Dekans Herrn Schuck die Einrichtung einer Arbeitsgruppe beschlossen, „die sich der Grundprinzipien der Bologna-Beschlüsse und deren Umsetzung prüfend annehmen soll. Da dieses Thema im Fakultätsausschuss für Studium, Lehre und Studienreform anzusiedeln ist, wird eine Sitzung zeitnah erforderlich sein.“ (aus dem Protokoll der Sitzung)

Ende September gab es ein erstes Treffen dieser Arbeitsgruppe zusammen mit dem Fakultätsausschuss. Sie steht Interessierten offen. Wer Interesse hat, kann sich gerne an den FSR wenden.  Das nächste Treffen wird im Laufe des Oktober stattfinden. Wir werden über Ergebnisse berichten.

Bericht von der Vollversammlung + Beschlüsse

11. November 2009 admin Keine Kommentare

Heute Nachmittag fand die Vollversammlung der Studierenden am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Uni Hamburg statt, zu der die FSRe Erziehungswissenschaft gemeinsam mit der Offenen Gruppe am Fachbereich eingeladen hatten. Aufgrund von Missverständnissen bei der Raumplanung fand sie nicht im Anna-Siemsen-Hörsaal, sondern mit ca. 150 Kommiliton_innen in Hörsaal C des Phil-Turms statt.

Auf der VVwurde über die aktuelle Situation an unserer Fakultät und an der Uni als Ganzes informiert und diskutiert. Der Struktur- und Entwicklungsplan (STEP) mit der ihm zu Grunde liegenden Standort-Logik war genauso Thema wie die konkreten Auswirkungen der Studienstrukturreform auf den davon betroffenen Studierenden und Lehrenden. Es wurde zudem über die aktuellen Entwicklungen in Österreich (siehe http://unsereuni.at.) und damit zusammenhängende weltweite Solidaritätsaktionen an Unis in anderen Städte informiert.

Der Diskussionsprozess ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Wie wir konkret an unserer Fakultät die Forderungen und die Entwicklung einer Alternative zu der aktuellen Studienrealität vorantreiben wollen, soll am kommenden Montag um 10:00 voraussichtlich im Anna-Siemsen-Hörsaal diskutiert werden. Der Ort ist jedoch noch nicht klar und wird noch bekanntgegeben werden.

Vorerst ist die bereits im Juli dieses Jahres auf Antrag der studentischen Vertreter_innen im Fakultätsrat einstimmig beschlossene Konferenz zur kritischen Auswertung des Bachelorsystems ein unterstützenswertes und von Studierenden und Lehrenden gemeinsam zu entwickelndes Vorhaben…

  • 4. Die Fakultät EPB führt im Wintersemester 2009/10 eine Konferenz zur kritischen Auswertung des Bachelorsystems durch. Die Konferenz beschränkt sich nicht auf die Reform der Bachelor- und Masterstudiengänge, sondern diskutiert auch die Möglichkeiten und Voraussetzungen des Ausstiegs aus dem Bachelor- bzw. Mastersystem. (Beschluss des Fakultätsrats vom 22.07.09)

Die Solidaritätserklärung der VV mit den Studierenden in Österreich findet sich hier: download Soli-Erklärung.

Im Anschluss an die VV wurde entschieden, geschlossen zu der uniweiten Soli-Besetzung vor dem Audimaxum um 16 Uhr zu gehen.

Aktueller Stand (20 Uhr): Das Audimax ist nun von mehreren hundert Studierenden besetzt und es gibt einzelne Arbeitsgruppen zu den gemeinsamen Forderungen, Öffentlichkeitsarbeit, Mobilisierung, Infrastruktur, Moderation und Vokü. Ein gemeinsames Abendplenum wird in Kürze stattfinden. Der Plan ist es, die Besetzung mindestens über Nacht fortzusetzen.

Auf der VV am Nachmittag wurden zudem folgende Forderungen beschlossen:

Wir fordern die Lehrenden und den Fakultätsrat der Fakultät EPB dazu auf

  • die exzessive und entmündigende Überprüfung der Anwesenheit in Seminaren und Vorlesungen durch Anwesenheitslisten oder namentliches Aufrufen abzuschaffen.

Wir fordern:

  • mehr Wahlfreiheit innerhalb des Lehrangebots und dafür die Abschaffung aller Fristen und einer Modulstruktur, die dies verhindert,
  • Abschaffung der Credit Points, denn die Bemessung von Leistung in Credit Points ist einer Universität unwürdig,
  • eine Gestaltung der Studienordnung, die uns Studierenden ausreichend Muße für die Entwicklung eigenständiger wissenschaftlicher Positionen ermöglicht,
  • die Abschaffung von StiNE und anderen Kontrollinstrumenten gegenüber den Studierenden und die Etablierung einer unterstützenden offenen Kommunikationsplattform.
  • Wir fordern den gesamten Fachbereich – Studierende und Lehrende – dazu auf, gemeinsam Alternativen zu der aktuellen Studienstruktur und -ordnung, die die oben genannten Forderungen aufgreifen und realisieren, zu finden. Ein Ansatzpunkt dafür könnte die vom Fakultätsrat bereits für das Wintersemester beschlossene Konferenz zur kritischen Auswertung des Bachelorsystems bieten. Diese Konferenz sollte im möglichst breiten Dialog zwischen Studierenden und Lehrenden vorbereitet werden.

Wir fordern den Senat der Stadt Hamburg dazu auf:

  • Der Anzahl der Studierenden angemessene finanzielle Mittel für die Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie, Bewegungswissenschaft bereitzustellen und die Politik des Ausblutens der Universität als Ganzer zu beenden.
  • In diesem Zusammenhang sind auch die Studiengebühren abzuschaffen.

(download Resolution)

Wachsender Widerstand gegen den „Bologna-Prozess“

28. Juli 2009 admin Ein Kommentar

Gegen die derzeit laufende Studien“reform“ formiert sich immer mehr Widerstand. Das Institut für Geschichte der TU Dresden hat im vergangenen Monat bspw. einen lesenswerten offenen Brief zum Bologna-Prozess und zum Bachelor-Studium an den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands verfasst. Der 5-seitige Brief ist unter http://www.vhd.gwdg.de/pdf/2009-06-16-BA-Kritik.pdf nachzulesen.

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands hat zudem kürzlich beschlossen, sich nicht mehr am CHE-Ranking der deutschen Geschichtswissenschaft zu beteiligen, „da das Verfahren keine akzeptablen Informationen über die Leistungsfähigkeit der deutschen historischen Seminare ermöglicht“. (siehe http://www.vhd.gwdg.de/)

Von Thorsten Stegemann wurde heute auf Telepolis ein ebenfalls lesenswerter Artikel zu dieser Thematik unter der Überschrift „Der Bologna-Prozess – eine „planwirtschaftliche Chimäre“?“ veröffentlicht, in dem weitere Aktivitäten, die sich gegen die momentanen Umstrukturierungen der Hochschulen und den Einfluss privatwirtschaftlicher Lobbygruppen wie dem CHE richten, beschrieben werden.

Fakultätsratsbeschluss zur Einführung der Masterstudiengänge am Fachbereich

admin Ein Kommentar

Im Zusammenhang mit der Einführung des Masterstudiengangs am Fachbereich Erziehungswissenschaft – sowohl für die Lehramtsstudierenden als auch für die Bildungs- und Erziehungswissenschaftsstudierenden – hat es auf der letzten Sitzung des Fakultätsrats am 22.07.09 mit dem einstimmigen Beschluss eines von den studentischen Vertretern eingebrachten Antrags, eine positive Entwicklung gegeben:

Beschluss des Fakultätsrats der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Uni Hamburg vom 22.07.09:

Der Fakultätsrat beschließt mit 11:0:0 wie folgt:

1. Die Gestaltung der Masterstudiengänge in der Fakultät soll dem Grundsatz folgen, den Studierenden ein Höchstmaß an eigenständiger Studiengestaltung zu ermöglichen.