Kategorie: Bildungspolitik
Soziale Bildung braucht soziales Miteinander – Für die Öffnung der Bildungseinrichtungen!
Offener Brief für die Öffnung aller Hamburger Hochschulen in geschützter Präsenz
Was ist die besondere Qualität der universitären Räume für Lern- und Bildungsprozesse? – Eine Ausstellung für Präsenz!
Film- und Diskussionsabend mit dem Film „alphabet“
Dies Academicus: Prüfungen auf dem Prüfstand – Sinn und Unsinn von Prüfungen und Noten
Der aktueller Newsletter ist nun online!
Master-Desaster: Infoveranstaltung und Aktionsberatung – Do. 19.09. – 15 Uhr – Raum 05 (VMP8)
Aufruf zur Demo am 11.12.2012
Der „Sudoku-Effekt“ Hochschulen im Teufelskreis der Bürokratie – Diskussion mit Stefan Kühl
Ein kurzer Bericht und Videomitschnitte vom Dies Academicus am 17.04.
[Video-Mitschnitte aktualisiert, 25.04.2012] Am 17.04.2012 hat der uniweite Dies Academicus zum Thema „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ stattgefunden. Bemerkenswert ist, dass dies seit Beginn des Bologna-Prozesses an der Uni Hamburg der erste Dies Academicus war, auf dem sich mit der Frage der Studienreform beschäftigt wurde.
Die Veranstaltung wurde mit drei Referaten eröffnet: Der Uni-Präsident Dieter Lenzen sprach in seinem Referat zur Frage der „akademischen Freiheit“ und stellte die acht Workshops vor. (zum Skript seiner Rede)
Die Universität als Ort der kritischen Bildung – Ein Abgesang auf das Hohelied des Standorts
Rede zum Dies Academicus „Bologna 2.0 – Wie wollen wir in Hamburg studieren?“ an der Universität Hamburg am 17.04.2012 von Sinah Mielich (Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft, Uni Hamburg)
Einleitung
„Die Universität sind wir, hier und jetzt. Denn es gibt keine Universität ohne eine Verantwortung, hier und jetzt, in Bezug auf das, was kommt. Und wenn wir hier sind, dann weil wir uns, wie mir scheint, Sorgen darüber machen, was heute mit der Universität geschieht, um ihre Zukunft und ihre Verantwortung in Bezug auf das, was kommt.“[1]
So hat Plinio Prado vor zwei Jahren sein Referat auf der Konferenz „Schöne neue Bildung?“ an der Fakultät EPB begonnen. Ich unterstelle uns, euch, Ihnen, dass dies auch auf uns am heutigen Tag zutrifft.
Die Universität als demokratisch verfasste Institution mit gesellschaftlicher Verantwortung und dem Anspruch, Ort der Kritik und des öffentlichen Gebrauchs der Vernunft zu sein, steht aktuell vor einer Vielzahl von Schwierigkeiten.
Veranstaltung: ‚Bildungsstreik in Chile‘
Studienreformtag Bachelor/Master von FSRen und AStA der Uni Hamburg am 10.12.
Mitschnitt der Diskussion „Schuldenbremse – Gebot oder Verbot der Vernunft?“ (29.10.2011)
Aufruf zum „Sternmarsch für die Zukunft“ (7.6. / 14 Uhr)
Buch zur Konferenz „Schöne neue Bildung? Zur Kritik der Universität der Gegenwart“ bei [transcript] erschienen
Info-Veranstaltung: „Studienreform – Es bewegt sich was!“ (Mi. 20.04. / 18:00 Uhr)
Fr. 18.02.11 Zusammen! Manifestation für ein menschenwürdiges Hamburg
Ein breites Bündnis aus Vertretern und Vertreterinnen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche (Arbeit, Bildung und Kultur) ruft für Freitag, den 18.02.2011 um 16 Uhr zu einer Demonstration unter dem Motto „Zusammen! Manifestation für ein menschenwürdiges Hamburg“ ab Hachmannplatz (Hauptbahnhof) auf. Hier das gleichlautende Manifest, das gleichzeitig Aufruf zur Demonstration ist:
Zusammen! Manifestation für ein menschenwürdiges Hamburg
Lebensverhältnisse herzustellen ist unsere gemeinsame Sache. Wir nehmen das in die Hand. Gegen profitfreundliche Politik, gegen die Verdinglichung der Bevölkerung zur „Ressource“, gegen sozialen Kahlschlag und Bildungsarmut sowie gegen eventmäßigen Ausverkauf der Kultur bringen wir solidarisch Bewegung in die Stadt.
Bildung für Alle!
Von der Kita über Schule und Universität bis zur Weiterbildung ist gebührenfreie Bildung Mindestvoraussetzung für die Entwicklung mündiger Menschen und eines kritischen Verständnisses der Welt. Zusammen Lernen für eine bessere Zukunft ist unser Ziel. Bildung und Wissenschaft sind keine Waren, sondern grundlegende Bedürfnisse des Menschen und daher öffentliche Aufgaben.
Mitschnitt der Podiumsdiskussion zur Gebührenfreiheit am 12.01.11 online
Petition an den Fakultätsrat EPB: „Master-Plätze für alle!“
„Master-Plätze für alle!“, so heißt eine Petition, die wir an den Fakultätsrat EPB richten wollen und für die seit heute Unterschriften gesammelt werden. Heute, am Abend des 10.01., sind bereits über 250 Unterschriften zusammengekommen.
Mit der Petition sollen die bereits seit Längerem im Raum stehenden Forderungen in Bezug auf eine zügige „Reform der Studien-‚reform'“ – Abschaffung der Übergangsquote, zwischen Bachelor und Master; Ermöglichung einer größeren Wahlfreiheit und Flexibilität im Studium; eine erhebliche Reduzierung der benoteten Prüfungen und die Rückkehr zum Semesterrhythmus – erneut unterstrichen werden.
Podiumsdiskussion: Gebührenfreiheit, jetzt oder nie? (12.01. – 18:00 Uhr)
Podiumsdiskussion: Gebührenfreiheit, jetzt oder nie? mit
- Dr. Joachim Bischoff, Ökonom, Publizist und finanzpolitischer Sprecher für Die LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
- Jens Kerstan, als Volkswirt selbständiger Berater und finanzpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion
- Dr. Peter Tschentscher, Arzt im UKE und finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
Mittwoch, den 12. Januar 2011, 18 Uhr
Anna-Siemsen-Hörsaal, Uni Hamburg, (Von-Melle-Park 8)
Rückblick: Demonstration „Bildung und Kultur für alle – Geld ist genug da!“
„Bildung und Kultur für alle – Geld ist genug da!“ – Demonstration am 16.12.
Beschlüsse des Fakultätsrats der Fakultät EPB zum Umgang mit den Kürzungsvorhaben des Senats und zum Umgang mit der Stellungnahme zur HmbHG-Novelle
Resolution der uniweiten studentischen Vollversammlung vom 11.11.10
Dokumentiert: Erklärung des Präsidiums und der Dekane zu den Sparplänen des Senats
3. November 2010
Die Kammer der Universität Hamburg, bestehend aus dem Präsidium und den Dekaninnen und Dekanen der Fakultäten, sieht in den angekündigten Sparvorgaben eine massive Gefährdung der Leistungsfähigkeit der Universität Hamburg in Forschung und Lehre.
Die Universität Hamburg hat sich in ihrem Struktur- und Entwicklungsplan 2009-2012 anspruchsvolle Ziele gesteckt, um ihre Position im Wettbewerb der Universitäten deutlich zu verbessern. Bei diesen Planungen haben die Mitglieder der Universität Hamburg darauf vertraut, dass die dazu notwendigen Ressourcen für den Planungszeitraum vorhanden sind; die Umsetzung der Ziele ist nur sehr eingeschränkt möglich, wenn die bei der Struktur- und Entwicklungsplanung zugrunde gelegte und fest zugesagte Mittelzuteilung an die Universität nicht mehr gegeben ist. Insbesondere ist die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Hamburg bei Berufungsverfahren gefährdet, wenn bei der großen Zahl anstehender Neuberufungen im Zeitraum der Struktur- und Entwicklungsplanung – einige Fakultäten müssen in diesem Zeitraum ca. die Hälfte des Lehrkörpers neu einstellen – das dabei notwendige Verwaltungspersonal nicht zur Verfügung steht.
Neuer „Historix“ erschienen
Antwort des HHer Senats auf Kleine Anfrage der SPD zum Auslaufen der „alten“ Studiengänge
NPD hetzt gegen Schulreform – Kundgebung am 17.07.2010 (11h)
Aufruf zum Boykott des CHE-Hochschulrankings
Ergebnispapier der Abschlussveranstaltung der Konferenz „Schöne neue Bildung?“
Programm zur Konferenz „Schöne neue Bildung?“ jetzt online
Nach dem Bologna-Gipfel: Bund und Ländern Beine machen!
Konferenz „Schöne neue Bildung?“ vom 16. – 18.06.2010 – KVV mit Vorbereitungsseminaren online
Material zum Studienreformtag am 5.2.
ARD Panorama zu „Wir wollen lernen“
Redebeitrag d. FSR Erzwiss. + FSR Geschichte anlässlich des Studienreformtags
Kleine Kritische Konferenz an der Fakultät EPB zur gegenwärtigen Lehr- und Studiensituation am 25.01. ab 10:00
Aufzeichnung Morus Markard – „Aufstiegschancen für alle oder Emanzipation?“ (14.12.09)
Beschlüsse des Fakultätsrats EPB zur Kritischen Bachelor-Konferenz
Raul Zelik – „Vermessung der Utopie“ – Mitschnitt des Vortrags
Zur Kontroverse um Dieter Lenzen als neuen Uni-Präsidenten
Bericht von der Vollversammlung + Beschlüsse
Einladung zum Bachelor-Treffen am 11.11.
„Bachelor – Re-reformieren oder überwinden?“ Vortrag und Diskussion zum Bologna-Prozess mit Sonja Staack
Keine Stimme für „Wir wollen lernen“
Ringvorlesung „Baustelle Universität: Abbruch oder Aufbau?“
Wachsender Widerstand gegen den „Bologna-Prozess“
Fakultätsratsbeschluss zur Einführung der Masterstudiengänge am Fachbereich
Im Zusammenhang mit der Einführung des Masterstudiengangs am Fachbereich Erziehungswissenschaft – sowohl für die Lehramtsstudierenden als auch für die Bildungs- und Erziehungswissenschaftsstudierenden – hat es auf der letzten Sitzung des Fakultätsrats am 22.07.09 mit dem einstimmigen Beschluss eines von den studentischen Vertretern eingebrachten Antrags, eine positive Entwicklung gegeben:
Beschluss des Fakultätsrats der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Uni Hamburg vom 22.07.09:
Der Fakultätsrat beschließt mit 11:0:0 wie folgt:
1. Die Gestaltung der Masterstudiengänge in der Fakultät soll dem Grundsatz folgen, den Studierenden ein Höchstmaß an eigenständiger Studiengestaltung zu ermöglichen.
“Jedes Semester ein Abitur“ – Interview mit der BA-Studentin Katrin
Interview mit Katrin B. zu Klausurenboykotts, dem Masterabschluss im Lehramt, dem Faktor Angst im Studium und die Perspektiven der Entwicklung der Studienreform
Katrin studiert im 4.Semester Lehramt an Gymnasien auf Bachelor mit den Unterrichtsfächern Englisch und Französisch. Sie gehört zur ersten Generation der Bachelorstudierenden an der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie, Bewegungswissenschaft der Uni Hamburg. Sie ist im Fachschaftsrat der Lehramtsstudierenden an allgemeinbildenden Schulen aktiv und arbeitet als studentische Vertreterin im Ausschuss für die Einführung der Masterstudienordnung im Lehramtsstudium mit.
Das Interview führte Florian M. am 6.7.2009
Ich habe gehört, dass du mit anderen KommilitonInnen und eurer kompletten Vorlesung in der vergangenen Woche die Abschlussklausur in der Englischdidaktik boykottiert hast. Wie seid ihr darauf gekommen?
Die Idee zu diesem „Boykott“ ist mit Kommilitonen entstanden, die im gleichen Semester sind und auch Englisch studieren. Wir sitzen zusammen in den Veranstaltungen des Moduls „Einführung in die Englischdidaktik“ und wir sind außerdem studentische Vertreter in dem Lehramtsausschuss für die Konzeption des Masters. Und da haben wir uns überlegt, dass man eigentlich auch schon auf einer konkreteren Ebene etwas gegen Prüfungsstress machen kann, als nur in den Fachspezifischen Bestimmungen.
Warum habt ihr die Klausur boykottiert?
Einerseits haben wir inhaltlich in dieser Vorlesung sehr viel darüber gesprochen, wie man eine günstige
Presseerklärung – Für die Abschaffung des Hochschulrats
Presseerklärung der Fachschaftsräte Bildungs- und Erziehungswissenschaft und Lehramt an der Uni Hamburg vom 8.7.2009:
Für die Abschaffung des Hochschulrats
Die Uni ist kein Unternehmen und muss demokratisch verfasst sein. Die Einrichtung eines von außen eingesetzten Gremiums, das gleichzeitig höchste Entscheidungsbefugnisse hat, widerspricht der demokratischen Verfassung der Freiheit von Forschung und Lehre.
Anlässlich der öffentlichen Diskussion um die aktuelle Krise der Hamburger Uni hat die regierungsbeteiligte GAL nun eingelenkt und vorgeschlagen, dass es einen neuen inneruniversitären Verständigungsprozess darüber geben soll, wie sich die Mitglieder der Hochschule eigentlich eine sinnvolle Struktur und Entwicklung ihrer Einrichtung vorstellen. Das Ergebnis solle dann in ein neues Gesetz einfließen.
Wenn also jetzt nach dem Abflug von Auweter-Kurtz das bestehende Hochschulgesetz evaluiert und einer kritischen Revision unterzogen werden soll, dann muss eine der Folgerungen sein, den Hochschulrat aufzulösen und die Entscheidungen über die Hochschule ihren Mitgliedern und den demokratisch gewählten Gremien zu übertragen.
Aktuelle Presse zu Auweter-Kurtz
Offener Brief an die Dekanate der Uni Hamburg
In der vergangenen Woche hatte die WELT darüber berichtet, dass sich die Dekane der Fakultäten der Uni Hamburg trotz aller berechtigten und notwendigen Kritik an der derzeitigen Uni-Präsidentin Auweter-Kurtz in einem Gespräch hinter sie gestellt hätten:
„Die Dekane lehnen das Vorgehen einiger Mitglieder der Universität entschieden ab, weil die Universität und das Präsidium durch Halbwahrheiten diskreditiert werden und dies dem Ansehen der Universität schadet“, sagt Professor Heinrich Graener, Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät, nach einem Gespräch mit Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz am Donnerstag. „Die existierenden Probleme sind kurzfristig zwischen Präsidium, Dekanaten und Fakultäten zu besprechen und zu lösen.“
(http://www.welt.de/hamburg/article3822928/Dekane-stellen-sich-hinter-Uni-Praesidentin.html)
Als Reaktion auf diese Berichterstattung haben die studentischen Vertreter_innen aus fünf der sechs Fakultätsräte heute einen offenen Brief an die Dekane veröffentlicht, den wir hier dokumentieren:
Aufruf zur VV am 09.06.09 zu BA-/MA-Studium und Bildungsstreik
Di. 09.06.2009, 14 – 17h @ Anna-Siemsen-Hörsaal (Vorläufiges Programm siehe unten)
! Die Studierenden sind für die Teilnahme an der Vollversammlung von anderen Veranstaltungen freigestellt !
– Aufruf zur VV (pdf)
– Erklärung der Bachelor-VV vom 26.11.2007 (pdf)
Die Bachelor-Studiengänge laufen an unserem Fachbereich jetzt schon seit dem Wintersemester 2007/08. Damit hat sich das Studieren grundlegend verändert. Es ist eine Zunahme von Prüfungsdruck und Arbeitsbelastung bzw. -überlastung festzustellen, aber auch eine inhaltliche Einengung des Studiums. Die letzte studentische Vollversammlung zu diesem Thema hatte Anfang letzten Jahres stattgefunden. In deren Verlauf wurde eine Resolution verabschiedet, in der u.a. gefordert wurde,
- den Pflichtanteil im Studium zu verringern und
- das Lehrangebot zu erweitern um eine größere Wahlfreiheit möglich zu machen,
- die Semesterwochenstundenzahl / den Workload auf 20 SWS zu reduzieren,
- die starre Modulstruktur aufzulockern,
- die Anwesenheit bei Veranstaltungen der Verantwortung der Studiernden zu überlassen
- und Masterplätze für jede und jeden zu garantieren.
Der Master für die Lehramtsstudiengänge sowie für das Bildungs- und Erziehungswissenschaft-Studium wird zur Zeit in den Ausschüssen und anderen Gremien kreiert. Daran sind auch Studierende unserer Fakultät beteiligt, die versuchen, die studentischen Interessen in diesem Rahmen zu vertreten.
Entwurf des Wissenschaftsförderungsgesetzes online + Vollversammlung
Professor_innen im Akademischen Senat treten zurück
Die zweitgrößte Professor_innenliste an der UHH, die „Eule der Minerva“, hat wegen des immer stärkeren Demokratieabbaus in der akademischen Selbstverwaltung am Dienstag den Rücktritt aller ihrer Vertreter_innen aus dem Akademischen Senat und seinen Ausschüssen beschlossen.
Die taz vom 22.05. berichtet unter der Überschrift „Der Fakultätsrat murrt“ im Zusammenhang mit der Blockadepolitik des Uni-Präsidiums bezüglich des neuen Dekans der geisteswissenschaftlichen Fakultät auch über den Rücktritt der Profs im AS. Auch die Frankfurter Rundschau berichtet unter der Überschrift „Meuterei an der Uni Hamburg“.
Die nächste Sitzung des Akademischen Senats findet am kommenden Donnerstag, d. 28.05. um 14:00 c.t. öffentlich in Raum 308 des Uni Hauptgebäudes (Edmund-Siemers-Allee 1) statt.
Wir dokumentieren hier die Erklärung der Professor_innen:
Report Mainz – „Hölle Hochschule“
Wissenschaftsförderungsgesetz beschneidet erneut Freiheit der Kunst und Wissenschaft
Uns erreichte eine Mail von der studentischen Liste der HfbK, in der es um aktuelle Studienbedingungen und deren neoliberalen Kontext geht:
Auch an der Hochschule für bildende Künste Hamburg HfbK bedeuten die Hochschulreformen empfindliche Eingriffe in die Autonomie der wissenschaftlichen und künstlerischen Diskurse. Bundesweit hat die von privaten Beratungsagenturen, wie der Bertelsmann-Stiftung, ausgearbeitete Umsetzung des sog. Bologna-Prozesses zum Rückbau demokratischer Strukturen an den Universitäten geführt. Durch die Einrichtung externer Hochschulräte und die Ausweitung der präsidialen Macht ist die, laut Grundgesetz zu wahrende, Freiheit von Forschung und Lehre formal zwar angedeutet, faktisch aber ausgesetzt.
Dass immer noch weitere Einschränkungen möglich sind, beweist ein Änderungsentwurf des Hamburger Wissenschaftsförderungsgesetzes. Dieser sieht u.a. vor, dass mittels außerordentlicher Berufungsverfahren die Berufung von Professoren auch direkt vom Präsidium ausgehen kann. Während es bislang vor allem den fachkundigen Professoren oblag, geeignete Kollegen in einem demokratischen Prozess auszuwählen, soll nun das Präsidium schnell und unbürokratisch „Spitzenkräfte“ an die Schule berufen können – in Umgehung der Fachbereichs-Gremien.
Rückblick und Pressespiegel zur Protestwoche
Demonstration „Bildung in der Krise“ am 24.04.09 – Bericht und Fotos
Die Demo war im Rahmen der Protestwoche an der Uni Hamburg und der Globalen Aktionswoche für Freie Bildung organisiert worden. Um 14:30 startete sie ab Bahnhof Dammtor. Unterstützt wurde sie vom AStA der HAW und dem AStA des Rauhen Hauses. 600 Studierende verschiedener Hamburger Hochschulen beteiligten sich bei bestem Sommerwetter an der Demonstration durch die Hamburger Innenstadt.
Wir dokumentieren hier den Redebeitrag eines AStA-Vertreters des Rauhen Hauses und den Redebeitrag zweier Vertreterinnen der Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft (Download mit Rechtsklick/Ziel speichern unter):
Redebeitrag – AStA – Rauhes Haus (2:46, 2 MB, mp3)
Redebeitrag- Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft (15:43, 10 MB, mp3)
Fotos von der Demo finden sich hier:
Professoren gegen Kürzungen
Fotos von der Präsidiumsbesetzung, der Präsidentinnenflucht und der Spontandemo am 23.04.09
PM – Uni-Präsidentin auf der Flucht
Erklärung zur studentischen Aneignung der Präsidiumssitzung
Am heutigen Donnerstag, den 23. April 2009 haben wir, Studierende der Universität Hamburg, die Sitzung des Präsidiums der Universität Hamburg aufgesucht, weil
– das Präsidium Teil eines antidemokratischen Top-Down-Prinzips ist, welches die teildemokratische Selbstverwaltung der Universität durch ihre Mitglieder weitgehend ersetzt hat,
– die maßgeblichen Instanzen in dieser Hierarchie – Senat und Behörde, Hochschulrat, Präsidium – eine Hochschulpolitik betreiben, die an kurzfristigen Partikularinteressen statt an Entwicklungsperspektiven im Allgemeinwohl ausgerichtet ist,
– insbesondere die präsidiale Entscheidung zur Mittelkürzung in der Erziehungswissenschaft falsch ist, angesichts der Bedeutung kritischer Bildung für Alle und des Bedarfs an entsprechenden qualifizierten PädagogInnen,
– wir mit dieser Aktion einen Prozess beginnen wollen, der die Entscheidungen über die Entwicklung der Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung überführt in die demokratische Verfügung durch die Bildungssubjekte selber.