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Einladung zum Austausch über die Lehre in der Erziehungswissenschaft

26. Oktober 2022 Helen Keine Kommentare

Liebe Mitglieder der Fakultät für Erziehungswissenschaft,

was macht eigentlich gute Lehre aus? Welche Themen sind für Theorie und Praxis universitärer Lehre aktuell interessant? Wir wollen mit Euch über die Lehre an unserer Fakultät diskutieren.

Denn: Eine Vielzahl gesellschaftlicher und pädagogischer Fragen (Ungleichheit, Spaltung, Digitalisierung, Krieg/Gewalt, etc.) fordern uns in der Erziehungswissenschaft heraus, neue Antworten zu finden (Inklusion, Antirassismus, Demokratisierung, Friedenspädagogik) und eine gute, egalitäre und anspruchsvolle Praxis zu entwickeln.

Als Fachbereich 1 laden wir Euch deshalb zum Austausch über die Lehre in der Erziehungswissenschaft am Mittwoch, den 26.10.2022 von 16-18 Uhr in R05 ein.

Die folgenden Fragen möchten wir mit Euch diskutieren:

  • Warum habe ich mich für Erziehungswissenschaft entschieden?
  • Welche Themen interessieren Lehrende und Lernende in der Erziehungswissenschaft besonders und weshalb?
  • Welche gesellschaftlichen Herausforderungen sind für die Erziehungswissenschaft wichtig?
  • Wo liegen die Stärken und Schwächen der universitären Lehre und wie ist eine produktive Lehr-Lern-Kultur zu gestalten?

Die gemeinsam gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Fachbereiche zurückgespiegelt und für die Entwicklung einer besseren Lehre in der Erziehungswissenschaft genutzt werden.

Falls Ihr/Sie noch Anmerkungen oder Fragen habt/haben, könnt/können Ihr/Sie euch/sich auch vorher melden: fsr-erzwiss@gmx.de

Beste Grüße

vom mitgliedergruppenübergreifenden Vorbereitungskreis des Fachbereichsrats 1 EW

Aufruf zur Vollversammlung Lehre am 25.11.20

23. November 2020 admin Keine Kommentare

Wir rufen euch herzlich zur Teilnahme an der fakultätsweiten, mitgliederübergreifenden (Studierende, Lehrende, TVP) Vollversammlung am 25.11.20, von 14 bis 16 Uhr per Zoom auf.

Die Einladung und der Zugangslink zur Zoom-Konferenz ist Euch über Stine zugegangen. Dort wollen wir gemeinsam in einen Austausch kommen, voneinander wissen und uns darüber verständigen, wie Lehre aktuell ist und sein sollte.

Die aktuelle „Corona-Krise“ hat auch starke Auswirkungen auf die verschiedenen Handlungsfelder der Erziehungswissenschaft. So verschärft sich die soziale Selektivität in den Schulen, die Jugendhilfe ist massiv unterfinanziert und wird in dieser Lage tendenziell auf (die notwendigsten) fürsorgerischen Aufgaben beschränkt. Dies gilt aber nicht nur für die Bildung. Drastisch wird die Krise im Gesundheitssystem (unterfinanziert und profitorientiert), in den sozialen Einrichtungen und im Kulturbereich deutlich. Das heißt: Die Probleme in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen werden größer. Die Eindämmungsverordnung macht es schwierig das zu realisieren, wofür die Wissenschaft und die Universität aber eigentlich da sein könnten: diese gesellschaftlichen Probleme zu bearbeiten und Lösungen zu finden.
Aktuell wird viel Anstrengung darauf verwendet, erst einmal die bestehende Lehre aufrechtzuerhalten, dafür zu sorgen, dass Seminare und Vorlesungen überhaupt stattfinden können. Dafür wurden sich – von Studierenden und Lehrenden – in den letzten Monaten viele digitale Plattformen und Methoden draufgeschafft, um die alten Inhalte weiter vermitteln zu können. Klar ist: Das ist nicht ideal. Verbreitet ist dabei aber auch die Haltung: Das ist gerade nicht zu ändern. Da müssten wir jetzt durch.
Diese Abwarteposition wird jedoch den aktuellen Problemen und damit auch der Möglichkeit von Wissenschaft diskursiv Lösungen zu finden und zu rationalisieren nicht gerecht.
Die Vollversammlung soll Gelegenheit dafür geben, sich gemeinsam mit den Lehrenden darüber zu verständigen, wie wir Bedingungen in der Lehre und darüber hinaus schaffen können, uns der gesellschaftlichen Aktualität zu widmen, miteinander und voneinander lernen und uns in der Lehre entwickeln zu können.

Stellungnahme zur Kündigung von Marc Fabian Buck (Vertretungsprofessur in der Medienpädagogik)

24. September 2020 admin Keine Kommentare

Am 28. August wurde überraschend bekannt, dass die Stelle von Dr. Marc Fabian Buck in der Medienpädagogik der Fakultät Erziehungswissenschaft nicht über den 30. September hinaus verlängert wird.

Er hat seit dem Sommersemester 2019 die Vertretungsprofessur für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Digitalisierung in der Bildung inne.

Die Nicht-Weiterbeschäftigung Marc Fabian Bucks – der bislang auf Grundlage 6-monatiger Kettenverträge tätig war – hat gravierende Folgen für die Fakultät, da er für das Lehrangebot im Wintersemester 2020/21 schon voll eingeplant war (u.a. mit einer der Einführungsvorlesungen), und auch für die Studierenden, deren Prüfungsbetreuung er übernehmen wollte. .

Es ist darüber hinaus nicht hinnehmbar, dass in der Fakultät Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg vorerst kein (Vertretungs-)Professor für den Bereich Medienpädagogik mehr vorhanden sein soll. Nicht zuletzt für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer, die an der Universität Hamburg studieren, ist die kritische Auseinandersetzung mit Digitalisierung und der Erwerb von souveräner Handlungsfähigkeit in diesem Bereich von großer Bedeutung. – gerade in dem aktuellen Konflikt um die die Digitalisierung der Universität. 

Die Arbeitsbedingungen der Lehrenden an der Universität sind infolge der langjährigen strukturellen Unterfinanzierung, verschärft durch die Schuldenbremsen-Politik, die eine (bedarfsorientierte) Planung für alle Mitglieder der Universität erschwert bis verunmöglicht, sowie einer zunehmenden Finanzierung über sogenannte „Exzellenzmittel“ aus „Exzellenzstrategien“ prekärer und de facto wissenschaftsfeindlicher geworden. Die Situation der Lehrenden geht darüber hinaus einher mit von Forschung getrennter und vereinzelter Lehre.

 Dies trifft besonders hart die wissenschaftlichen Mitarbeiter, die sich mit auf ein oder zwei Jahre befristeten Verträgen oder mit sogenannten Kettenverträgen herumschlagen müssen.
Die Entwicklung von kontinuierlichen Arbeitszusammenhängen, damit einhergehend kooperativer Lehre auf entwickeltem Niveau sowie die demokratische Selbstverwaltung werden dadurch massiv behindert.

Dies trifft die Vertretungsprofessoren noch stärker. Sie hangeln sich von Semester zu Semester, oftmals ohne die Möglichkeit der Planung (da Berufungsprozesse überraschende Wendungen und damit mehrere Semester in Anspruch nehmen können) und mancherorts auch ohne Verträge.
Ein Vertretungsprofessor vertritt eine vakante Stelle in der Regel solange bis sie wieder besetzt ist. Anders bei Marc-Fabian Buck.

Der Hintergrund ist, dass die Stelle in der Medienpädagogik aktuell nicht ausgeschrieben ist und es daher aus juristischen Gründen keine Vertretung für die Stelle geben kann. Dies spielt sich vor dem Hintergrund ab, dass die Stelle schon seit 2016 vakant ist.

Wir fordern Dekanat und Präsidium dazu auf, gemeinsam eine Lösung zu finden, wie die Gastprofessur zügig wiederbesetzt werden kann, um den Lehrbedarf qualifiziert zu decken. Wo ein Wille ist, da sollte auch ein Weg zu finden sein! Für Marc Fabian Buck freuen wir uns, dass er inzwischen eine neue Anstellung an einer anderen Universität erhalten hat, auch wenn er uns damit leider für Hamburg abhandengekommen ist.

Gerade in der aktuellen Lage gibt es Konflikte um die Ausrichtung der Stelle mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung“. Soll sie „digitalaffirmativ“ – also: Hauptsache Digitalisierung, weil das modern und angesagt ist – oder mit einer kritischen Position zur Digitalisierung ausgerichtet sein?

Wir setzen uns dafür ein, dass die Stelle mit einer Person besetzt wird, die ein kritisches Verständnis von Digitalisierung hat und die die Notwendigkeit von Präsenz für die demokratische Teilnahme und Teilhabe in der Gesellschaft, der Stadt und der Uni ins Verhältnis setzen kann mit Möglichkeiten und Erweiterungen von ergänzender Digitalisierung, die nicht mit Vereinzelung einhergeht.

Wer dabei mitmischen möchte, ist herzlich eingeladen zur FSR-Sitzung (immer mittwochs, ab 16 Uhr, Raum 035a/VMP 8).

Film- und Diskussionsabend mit dem Film „alphabet“

14. Juni 2016 admin Keine Kommentare

Morgen (14.6.) um 19 Uhr im Raum 05 veranstaltet der FSR Erziehungswissenschaft als Auftakt zur Noten- und Prüfungskonferenz einen Filmabend und zeigt den Film „alphabet“, den neuesten Film des „we feed the world“-Regisseurs Erwin Wagenhofers. Hier der Ankündigungstext:

Bildung, das ist bestenfalls und sinnvoll das solidarische Lernen für die Entwicklung mündiger Persönlichkeiten, für demokratische Teilhabe und gesellschaftlich verantwortungsvolle Handlungsfähigkeit. Dem stehen in den Bildungsinstitutionen formale „Leistungs“ideologie und entsprechende Strukturen entgegen. Die Fakultät für Erziehungswissenschaft veranstaltet am 22. und 23. Juni 2016 einen Dies Academicus unter dem Titel „Prüfungen auf dem Prüfstand – Sinn und Unsinn von Prüfungen und Noten“. Dieser hat seinen Ausgangspunkt in unserem dauerhaften Bestreben, in der Studienreform emanzipatorische Bildung und Wissenschaft gegen den Leistungs-Fetisch zu erkämpfen. Doch nicht nur in der Hochschule ist Bildung umkämpft zwischen menschlichen Entfaltungsansprüchen und Unterwerfung aller unter Verwertungszwang. Der Dokumentations-Film „alphabet“ befasst sich mit der Entwicklung der Bildungssysteme verschiedener Länder (u.a. China, Frankreich, Deutschland) hin zu Leistungsdruck, Konkurrenz und Normativität, beginnend in der Kleinkind-Erziehung bis zur Erwachsenenbildung. Der Film problematisiert „die einseitige Ausrichtung auf technokratische Lernziele und auf die fehlerfreie Wiedergabe isolierter Wissensinhalte“ die „spielerische Kreativität verkümmern“ lässt, zeigt gesellschaftliche Zusammenhänge und Konsequenzen auf und fragt nach Lösungen. Der FSR Erziehungswissenschaft lädt alle Studierenden zur gemeinsamen Filmschau ein, sowie zur anschließenden Diskussion mit allen Interessierten. Knabbereien werden auch am Start sein.

Dies Academicus: Prüfungen auf dem Prüfstand – Sinn und Unsinn von Prüfungen und Noten

admin 2 Kommentare

Dies Academicus: Konferenz Prüfungen auf dem Prüfstand – Sinn und Unsinn von Prüfungen und Noten am 22./23.6 „Prüfungen auf dem Prüfstand“ – unter diesem Titel veranstaltet die Fakultät für Erziehungswissenschaft – an der Planung und Durchführung war/ist auch der FSR Erziehungswissenschaft beteiligt – am 22./23.06.2016 einen Dies Academicus.

Den Auftaktvortrag hält Prof. Dr. Thomas Höhne (HSU Hamburg): „Die Illusion der Prüfungsgerechtigkeit“.
Am Vorabend um 18:30 Uhr gibt es den Gastvortrag von Prof. Dr. Christoph Türcke (Uni Leipzig): „Notenwahn? Entsolidarisierungstendenzen im Prüfungsbetrieb“
Nach zwei Vorträgen soll soll in Workshops diskutiert werden, wie wir Prüfungen im Studium einzuschätzen haben und was getan werden kann, die von vielen Empfundene Belastung durch Prüfungen zu verringern. Mehr Informationen und das Workshop-Programm findet ihr hier: https://www.ew.uni-hamburg.de/ueber-die-fakultaet/aktuell/16-06-06-dies.html

Alle Veranstaltungen an der Fakultät für Erziehungswissenschaften fallen am 23.6. ab 12 Uhr aus.

Auftakttreffen zum Themensemester „Flucht und Migration“

16. Dezember 2015 admin Keine Kommentare

Für das Sommersemester 2016 ist ein Themensemester „Flucht und Migration“ geplant, um die damit verbundenen Herausforderungen für die Erziehungswissenschaft bzw. die drängenden Fragen aus erziehungswissenschaftlicher Perpektive produktiv anzugehen.
Um alle Ideen zusammenzutragen und ein Konzept für das Sommersemester (und darüber hinaus) zu entwickeln findet am 06.01.15 ab 16 Uhr in Raum 215 (PI/VMP 8) ein Auftakttreffen statt. Dazu sind alle Studierenden und Lehrenden herzlich eingeladen, sich an der Lehrplanung, sowie an möglichen Kooperationen und Projekten zu beteiligen.

Prüfungsordnung

09. Oktober 2013 admin Keine Kommentare

Neue Prüfungsordnung für den B.A. Erziehungs- und Bildungswissenschaft ab WiSe13/14!!!

WIE ES DAZU KAM…

Bereits mit der Einführung des Bachelor-Master-Systems in WiSe 07/08 wurde an der Uni Hamburg und insbesondere im Fach Erziehungswissenschaft durch erste studentische Aktivitäten eine radikale „Reform der Reform“ angestoßen. Dazu gehörten im Besonderen die kritische Auseinanderstzung in verschiedenen Gremien, die Besetzung des Audimax im Wintersemester 2009/10 und die von Studierenden und Lehrenden gemeinsam organisierte Konferenz „Schöne neue Bildung? – Konferenz zur kritischen Reflexion der gegenwärtigen Hochschulgestaltung und zur Entwicklung emanzipatorischer Alternativen“.

Auf der Konferenz und im Anschluss an diese wurden im neugegründeten Fakultätsausschuss für Lehre, Studium und Studienreform anstehende Reformschritte erarbeitet, die es auf verschiedenen Ebenen umzusetzen galt. Zwei Hauptmaßnahmen waren, die mit dem Ba/Ma-System einhergehenden Restriktionen zu überwinden, indem die Modulfristen abgeschafft werden und eine Übergangsregel gefunden wird, die die Trennung von Bachelor und Master auflöst.

Am 16.11.2011 gab es einen Grundsatzbeschluss im Fakultätsrat EPB, mit dem die Entfristung für die grundständige und die Lehramts-Prüfungsordnungen beschlossen wurde. Seitdem gab es auf verschiedenen Ebenen intensive Auseinandersetzungen und Kämpfe, bis die neue grundständige Prüfungsordnung (ohne Fristen und einige andere Verbesserungen) zum WiSe 2013/14 endlich in Kraft getreten ist. Diese gilt nun für alle Studierenden der Bildungs- und Erziehungswissenschaft.

Auch die neue, entfristete Lehramtsprüfungsordnung sollte pünktlich zum Semesterbeginn in Kraft getreten sein. Aufgrund diverser, auch politischer Schwierigkeiten ist dies nicht gelungen, jedoch sollte die Einführung so schnell wie möglich nachgeholt werden. Dafür müssen wir weiter dran bleiben – und dabei gilt, je mehr Auseinandersetzungen und Kämpfe, desto besser.

Zwar haben wir mit der Entfristung einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber damit sind wir noch lange nicht am Ziel. Um die Universität zu einem Ort zu machen, der seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt und an dem freie Persönlichkeitsentfaltung sowie die Bildung mündiger Menschen möglich ist, haben wir noch einiges zu tun. Gehen wir es an!

Im Folgenden könnt ihr euch aber ersteinmal über das bisher Erreichte in der neuen grundständigen Prüfungsordnung informieren.

Master-Desaster: Infoveranstaltung und Aktionsberatung – Do. 19.09. – 15 Uhr – Raum 05 (VMP8)

18. September 2013 admin Keine Kommentare

Aktive Kommiliton_innen aus der Gruppe der abgelehnten Lehramts-Bachelor-Absolvent_innen laden für morgen, Donnerstag, den 19. September zu einer Infoveranstaltung und Aktionsberatung. Sie findet ab 15 Uhr in Raum 05 (VMP8) statt.
Kommt und organisiert euch!
Hier der Einladungstext:

AN ALLE LEHRAMTSSTUDIERENDEN –

und alle, die sich um genügend Masterplätze für alle sorgen

Wir gehören zu der Gruppe der 97 Hamburger Lehramt-Bachelorabsolventen, die dieses Jahr keinen Masterplatz erhalten haben. Wir wenden uns an euch mit dem Aufruf zur Beteiligung an gemeinsamen Aktionen. Genügend Master-Plätze für alle ist das Ziel. Ihr alle könnt in den nächsten Jahren in die Situation kommen, dass ihr selbst und/oder viele eurer Kommilitonen-innen aufgrund absolut unzureichender Masterplätze ebenfalls zum Studienabbruch gezwungen werdet.

WiSe 12/13: ca. 30 abgelehnte Masterbewerbungen.
Wise 13/14: 97 abgelehnte Masterbewerbungen!

Selbst nach abgeschlossenem Nachrückverfahren ist zu erwarten, dass immer noch etliche Masterplätze fehlen werden.

In Zukunft wird der Mangel an Masterplätzen noch größer – wenn wir nichts ändern!

Aufgrund der derzeit gültigen Zulassungsbedingungen, der Hochschulpolitik des Hamburger Senats und der abgelehnten Bewerber aus den Vorjahren wird sich diese Problematik in der Zukunft weiter zuspitzen. Das wollen wir ändern.

Es zählen nicht nur gute Noten in den zulassungsbeschränkten Fächern!

Ein kompliziertes und undurchsichtiges Vergabeverfahren sorgt dafür, dass Noten aus zulassungsfreien Fächern zu einer Ablehnung in z.B. Erziehungswissenschaften führen können. Warum das so ist, wird in unserer und nun auch eurer Facebook-Gruppe „master oder nicht master – UNI HAMBURG WiSe 2013/14“, sowie im Educommsy-Raum „AG Lehramtsmaster“ erläutert.

Schließt Euch uns an! Gemeinsam können wir viel bewirken. Bereits jetzt steht der Hamburger Senat erheblich unter Handlungsdruck. Diesen Druck wollen wir doch öffentliche Aktionen und Aufklärung weiter erhöhen:

Kommt in die Facebook-Gruppe „master oder nicht master – UNI HAMBURG WiSe 2013/14“ und lasst Euch informieren!
und
Tretet dem Educommsy-Raum „AG Lehramtsmaster“ bei!
und
Kommt am Donnerstag den 19. September um 15:00 Uhr in Raum 05 im VMP8 zur Infoveranstaltung und Aktionsberatung!
(Alle zukünftigen Treffen werden in der Facebook-Gruppe bekannt gegeben.)

Eure Senja, Medea, Martha und Jan

Gegen den Scheiß müssen wir was machen! – VV zur Masterplatz-Problematik

03. Dezember 2012 admin Keine Kommentare

Einladung zur studentischen Vollversammlung der Lehramt-Studierenden am Donnerstag, 6.12. um 16 Uhr in ESA W, Raum 221

Erstmalig haben zu diesem Wintersemester nicht alle Bachelor-Absolvent_innen der Lehramtsstu­diengänge an der Universität Hamburg einen Masterplatz erhalten. Insgesamt betrifft dies mindes­tens 28 Kommiliton_innen.

Damit ist eingetroffen, wovor wir, der Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft/Lehramt, schon seit Einführung der Bachelor-/Master-Studiengänge immer wieder gewarnt haben: Entgegen anderslau­tender Beteuerungen der letzten Jahre sind nicht ausreichend Masterplätze vorhanden um allen Stu­dierenden den Abschluss ihres Lehramtsstudiums zu ermöglichen. Hieran wird erneut deutlich, dass die künstliche Trennung der Lehramtsstu­diengänge in Bachelor und Master ein dringend zu korri­gierender Grundfehler der Bologna-Reform ist. Denn der Bache­lor-Abschluss entspricht lediglich dem halben Lehramtsstudium.

Die Lehramtsstudierenden, die keinen Mas­terplatz erhalten, können ihr Studium nicht fortsetzen und werden gezwungen ihr Studi­um mit einer Bachelor-Qualifi­zierung abzu­brechen. Diese Situation ist für die Betroffe­nen eine persönliche Kata­strophe: Nach mehreren Semestern Studi­um in der Bache­lor-Mühle werden sie ak­tuell durch ein will­kürliches und absurdes Noten- und Auslese­system gezwungen, ihr Studium abzubre­chen und stehen vor­erst mit einem nur halb­en Lehramtsstudium auf der Straße. Denn einen „Bachelor of Education“ gibt es nicht. Das vollständige Lehramtsstudium ist erst mit dem „Master of Education“ abgeschlos­sen. Durch die nun bestätigten fehlenden Masterkapazitäten steigt zudem noch einmal der Druck auf uns Studierende und fördert das Konkurrenzverhalten untereinan­der.

Wir halten das für einen Skandal, der nicht so einfach hingenommen werden kann!

Gemeinsam mit Vertreter_innen des AStA und euch möchten wir uns deshalb am 6. Dezember auf einer Vollversammlung über das Master-Problem austauschen und diskutieren, wie wir jetzt vorge­hen können, um eine Masterplatz-Garantie für alle zu erreichen. Auf der Vollversammlung könnten dann auch Arbeitsgruppen entstehen, die weitere Aktionen und Proteste planen. Es ist wichtig, dass sich jetzt viele an diesen Aktivitäten beteiligen, damit ein selektionsfreier Bachelor-Master-Über­gang möglichst schnell umgesetzt wird!

Zur Anregung findet ihr sich unten einen Resolutionsentwurf zur Master-Problematik, der am letz­ten Donnerstag auf der FSR-Wahl-Vollversammlung diskutiert wurde.

Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft/Lehramt

Resolutionsentwurf

FSRe Wiedergewählt

admin Keine Kommentare

Auf der VV am 29.11. wurde sowohl der FSR Erziehungswissenschaft Lehramt und als auch der FSR Bildungs- und Erziehungswissenschaft wiedergewählt. Zur Information findet ihr unten das aktuelle Wahlprogramm. Generell möchten wir aber gerne nochmal alle Interessierten einladen, zu unserer öffentlichen Sitzung jeden Mittwoch ab 16.00 Uhr in Raum 035a zu kommen! Es ist gerade einiges in Bewegung am Fachbereich und auch in gesamtuniversitär!

 Wahlprogramm der Fachschaftsräte Bildungs- und Erzie­hungswissenschaft und Lehramt an allgemeinbildenden Schulen – November 2012

Die europäische Standortpolitik mit Austeritätsdogma, Abwicklung von Sozial­staatlichkeit,  Aufrüstung und Diktatur der Märkte ist wuchtig gegen die Wand gefahren: Wir haben Krise. Die dazugehörige Hochschulpolitik mit Bologna-Pro­zess, Studiengebühren und Managementstrukturen statt Demokratie ist ebenfalls grundsätzlich in Frage gestellt. Der Ausgang aus dieser Sackgasse gelingt nur mit einem grundlegenden Richtungswechsel, auch in Bildung und Wissenschaft. Es müssen Bedingungen für kritische Wissenschaften geschaffen werden, die bewusst ihre gesell­schaftliche Verantwortung für eine Humanisierung der Lebens­bedingungen Aller wahrnehmen. Unser Anspruch ist die Universität als ein Ort, an dem den Studie­renden eine eigenständige Gestaltung ihres Studiums möglich ist. Mit der Abschaffung der Studiengebühren, dem Dies Academicus zur Reform des Bachelor/Master-Systems und dem bundesgerichtlichen Urteil über den ver­fassungswidrig undemokratischen Charakter des geltenden Hochschul­rechts ist eine Kehrtwende bereits begonnen. Ob es lediglich bei Korrekturen bleibt oder aber die Rückeroberung der Universität als erfreulicher Bildungsort gelingt, hängt erheblich von weiterem studentischem Engagement ab.

An Fortführung und Ausbau einer solidarischen studentischen Bewegung für Ver­besserungen möchten wir in den kommenden Semestern weiter arbeiten und ge­ben uns dafür das folgende Programm:

 I. Hochschulpolitik

a.) Kürzungen und Schuldenbremse

Der politische Senat in Hamburg macht Politik mit der Schuldenbremse. Die ver­weigerte Berücksichtigung von Inflation und Tarifsteigerungen in den öffentli­chen Etats bedeutet die schleichende aber stete Zerstörung der Einrichtungen für Bildung, Soziales, Kultur und Gesundheit. Dem entgegen kämpfen wir für die po­litische Orientierung an den realen Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen. Eine auskömmliche Finanzierung u.a. der Wissenschaftseinrichtungen ist notwen­dig für eine sinnvolle gesellschaftliche Entwicklung. Geld ist genug da – allemal in der reichen Stadt Hamburg mit der höchsten Millionärsdichte in der BRD. Wir beteiligen uns an stadtpolitischen Bündnissen gegen die Kürzungspolitik und un­terstützen die Kampagne „Verbesserungen beginnen mit der Beendigung von Ver­schlechterungen“ zur Überwindung der Schuldenbremse und der damit einherge­henden Sparmaßnahmen im Bildungs- und Sozial- und Kulturbereich. Wir enga­gieren uns da­für, dass die Mitglieder der Universität gemeinsam für die bedarfs­deckende Fi­nanzierung kämpfen, statt sich untereinander in Konkurrenz um zu knappe Mittel zu begeben.

b.) Aktiv gegen ein restriktives Bachelor-/Master-System

Nicht zuletzt durch die studentischen Aktionen der vergangenen Semester (z.B. Bildungsstreik, Audimax-Besetzung und die Konferenz „Schöne neue Bildung?“) hat sich an der gesamten Universität und auch speziell an unserer Fakultät mehr­heitlich die Auffassung durchgesetzt, dass die Studienbedingungen im Ba/Ma­-System so nicht hinzunehmen sind und dringend grundlegend verändert werden müssen. Dementsprechend gab es einen uniweiten Dies Academicus zur Studien­reform, auf dem die Mitglieder der Universität diskutiert haben, in welche Rich­tung es gehen soll. Ergebnis waren weitreichende Anforderungen an die Studien­reform.

Exemplarisch sind das: Abschaffung der Modulfristen, Reduktion von Prüfungen, Ermöglichung von mehr Wahlfreiheit, grundlegende Reform des ABK-Bereichs, ein stärker inhaltlich und weniger formal bestimmtes Studium, der Ausbau von Orientierungseinheiten und Tutorien und Masterplätze für alle (die wollen).

Nun sind wir alle gefragt, diese Ergebnisse auch tatsächlich umzusetzen. In den letzten Semestern haben wir uns dafür sehr auf die Ausschussarbeit konzentriert. Im Fakultätsausschuss für Lehre, Studium und Studienreform arbeiten wir mit daran die Modulfristen abzuschaffen. Um zügig zu weitreichenden Verbesserun­gen zu kommen, ist sinnvoll, dass sich noch mehr Aktive engagieren und so den politischen Druck erhöhen.

Gegen die Änderung des aktuellen Studiensystems wird u.a. angeführt, dass das Campus Management System STiNE es nicht anders ermögliche. Wir meinen: Ein Hilfsprogramm der Verwaltung darf nicht zur anonymen Durchsetzung von Restriktionen dienen. Wir setzen uns für ein offenes Verwaltungssystem ein, das die menschliche Kommunikation befördert und das Studium unterstützt.

Wir werden uns weiter für Strukturen einsetzen, die eine eigenständige Gestaltung des Studiums ermöglichen, das nicht an den vorgeblichen Erfordernisse des (Ar­beits-)Marktes ausgerichtet ist, sondern an den Interessen der Studierenden, Leh­renden und dem Wohl der Gesellschaft. Wir treiben dies im gesamtuniversitären und hochschulübergreifenden Kontext voran und arbeiten aktiv in den verschiede­nen Ausschüssen der Fakultät sowie im Fakultätsrat an konkreten Umsetzungen.

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