„Bachelor – Re-reformieren oder überwinden?“ Vortrag und Diskussion zum Bologna-Prozess mit Sonja Staack
Die GEW Studierendengruppe und die Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft laden ein:
Am 19.Juni 2009 jährte sich die Unterzeichnung der Bologna-Erklärung zum zehnten Mal. Damit begann die Umstellung der alten Studiengänge auf das Bachelor/Master-System. Die offiziell verkündeten, schön klingenden Ziele, die in diesem Zusammenhang propagiert wurden, sind z.B. Verbesserung der Mobilität und Erhöhung der internationalen Vergleichbarkeit von Abschlüssen.
Die künstliche Verknappung von Masterplätzen und die daraus resultierende Steigerung der Konkurrenz unter den Studierenden gehen derzeit einher mit einer inhaltlichen Engführung des Studiums, verstärktem Zeitdruck und zusätzlichem Prüfungsstress. Zudem lässt sich mittlerweile auch empirisch nachweisen, dass die propagierten Ziele bisher nicht erreicht wurden. Dies zeigt die aktuelle Expertise „Der Bologna-Prozess zwischen Anspruch und Wirklichkeit“.
Wir haben eine der Autor_innen – Sonja Staack – eingeladen und möchten mit ihr u.a. diskutieren, ob es Sinn macht, sich für eine „Re-Reform“ des Bachelors innerhalb des Bologna-Prozesses einzusetzen.
Zur Referentin: Sonja Staack studierte in Hamburg Chemie und Journalistik studiert. Sie engagierte sich unter anderem im Freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs). Heute arbeitet sie als Fachreferentin für allgemeine und berufliche Bildung in der Bundestagsfraktion DIE LINKE und bildet sich im Masterstudiengang Bildungsmanagement an der TU Berlin weiter.
12.11.2009 um 18:00 in R106, Von-Melle-Park 8
Flugblatt zur Veranstaltung: download