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Willkommen (zurück)!

21. Oktober 2021 admin Keine Kommentare

Zum Start des Wintersemesters (2021/22) haben wir folgende Ankündigungen für Euch:

Die neue Ausgabe des PI-RAT ist da. Ihr findet die druckfrischen Exemplare bei uns und im VMP8. Außerdem könnt ihr die digitale Version hier runterladen.

Wir laden Euch zur Veranstaltungsreihe „Aufbrüche in der Pädagogik:1890-1930“ ein, die durch die AG 8.Mai EW veranstaltet wird. Informationen zu den Vorträgen, Terminen, etc. findet ihr hier.

Am 24.11.2021 findet von 14-16 Uhr die gemeinsame FSR-Wahl-Vollversammlung der Studiengänge Erziehungswissenschaft und Lehramt (allgemeinbildende Schulen) statt. Weitere Informationen dazu werden wir noch veröffentlichen und per Stine Mail verschicken.

Wir freuen uns auf ein gutes Semester und spannende Veranstaltungen mit Euch!

Euer FSR Erziehungswissenschaft

Neue Sprechstunden

05. Februar 2021 admin Keine Kommentare

Im Fachschaftsrat können wir uns als Studierende der Erziehungswissenschaft austauschen, von aktuellen Problemen berichten, gemeinsam dazu beraten und uns für eine gute Entwicklung zusammentun, Lösungen erwirken. Auch aktuell sind wir, trotz noch einmal zusätzlich-erschwerten Bedingungen oder auch gerade zur Veränderung dieser, weiterhin aktiv.

Ab sofort finden deshalb wieder regelmäßig offene, digitale Sprechstunden statt.

Welche (akuten) Probleme gibt es, was muss sich ändern, was ist besonders gut, das sich an der Uni verbreiten muss, was können wir dafür tun, etc. Meldet Euch bei uns mit Euren Anliegen.
Ihr könnt auch vorbeischauen, wenn ihr z.B. mehr darüber erfahren wollt, was wir als FSR gerade machen oder vorhaben (z.B. Studien-/Prüfungsreform), wie man sich uns und unseren Aktivitäten anschließen kann oder um zu beraten, wie die Uni eigentlich viel mehr sein sollte (z.B. Prozess der gemeinsamen Erkenntnissuche und der gesellschaftlichen Veränderung statt Prüfungsmarathon).

„Kommt“ einfach vorbei!

Folgende regemäßige Termine könnt ihr wahrnehmen:
Montag: 16-18 Uhr
Dienstag: 14-16 Uhr
Mittwoch: 10-12 Uhr

über folgenden Link:
https://uni-hamburg.zoom.us/j/94964142318?

Das Passwort können wir hier nicht veröffentlichen. Schreibt uns deswegen bitte eine Mail mit dem Betreff „Passwort“ an fsr-erzwiss@gmx.de

Weihnachtsfeier des FSR Erzwiss

10. Dezember 2015 admin Keine Kommentare

EINLADUNG!

 

Am Mittwoch, den 16.Dez 2015, findet ab 14 Uhr unsere Weihnachtsfeier statt!

Wir möchten uns mit neuen Mitgliedern und Glühwein bei euch vorstellen. Aber auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Es gibt vegane Waffeln und andere Kleinigkeiten.

Zu finden sind wir VOR unserem Raum draußen auf der Wiese. Einfach der Musik und dem Glühwein-Geruch folgen.

Also kommt zahlreich und sagt euren Kommiliton_innen Bescheid. Wir freuen uns auf euch!

Ergebnisse der FSR-Wahl 2014

19. Dezember 2014 admin Keine Kommentare

Die Wahl ist wie folgt ausgegangen:

Den FSR Bildungs- und Erziehungswissenschaft (grundständig) stellt die Liste „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“ (bisheriger FSR): 71 zu 57 Stimmen.

Den FSR Lehramt stellt die Liste „Klarsicht“: 132 zu 40 Stimmen.

Erfreulich war die große Beteiligung an der Mobilisierung und die Politisierung, die der Konflikt zwischen Emanzipation und angepasster Stellvertreterei/Servicetum hervorgerufen hat.

Lasst uns gemeinsam weiter für eine Uni kämpfen, die gesellschaftlich

Urnenwahl!

17. Dezember 2014 admin Keine Kommentare

Urnenwahl der Fachschaftsräte Bildungs- u. Erziehungswissenschaft und Lehramt an allgemeinbildenden Schulen 18.12.2014 – 12 – 16 Uhr (Foyer VMP8)

Die heutige Vollversammlung zur Neuwahl der Fachschaftsräte Bildungs- und Erziehungswissenschaft und Lehramt (allgemein bildenden Schulen) war gut besucht.

Es kandidierten und kandidieren jeweils zwei Listen für die beiden Fachschaftsräte.

Auf der Liste 1 „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“ kandidiert der bisherige FSR mit neu dazugestoßenen Kommilitonen und Kommilitoninnen.

Auf der Liste mit der Nummer 2 kandidiert die Liste „Klarsicht“.

Die Urnenwahl findet am 18.12.2014 in der Zeit von 12 – 16 Uhr im PI-Foyer (VMP8) statt.
Kommt alle und beteiligt euch!

Das Wahlprogramm der Liste 1 (Für politisch engagierte und kritisch informie­rende Fachschaftsräte) findet ihr im Folgenden:

Wahlprogramm der Liste „Für politisch engagierte und kritisch informie­rende Fachschaftsräte“ für die Fachschaftsräte Bildungs- und Erziehungswissenschaft und Lehramt an allge­meinbildenden Schulen (Dezember 2014)

Die Befürwortung einer Gesellschaft, die in den letzten Jahren verstärkt nach den Erfordernissen des Marktes ausgerichtet wurde, wird brüchiger. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die gegenwärtig aus Profit- oder geostrategischen Interessen geführten Kriege ab, es werden Bündnisse geschmiedet, die

FSRe Wiedergewählt

03. Dezember 2012 admin Keine Kommentare

Auf der VV am 29.11. wurde sowohl der FSR Erziehungswissenschaft Lehramt und als auch der FSR Bildungs- und Erziehungswissenschaft wiedergewählt. Zur Information findet ihr unten das aktuelle Wahlprogramm. Generell möchten wir aber gerne nochmal alle Interessierten einladen, zu unserer öffentlichen Sitzung jeden Mittwoch ab 16.00 Uhr in Raum 035a zu kommen! Es ist gerade einiges in Bewegung am Fachbereich und auch in gesamtuniversitär!

 Wahlprogramm der Fachschaftsräte Bildungs- und Erzie­hungswissenschaft und Lehramt an allgemeinbildenden Schulen – November 2012

Die europäische Standortpolitik mit Austeritätsdogma, Abwicklung von Sozial­staatlichkeit,  Aufrüstung und Diktatur der Märkte ist wuchtig gegen die Wand gefahren: Wir haben Krise. Die dazugehörige Hochschulpolitik mit Bologna-Pro­zess, Studiengebühren und Managementstrukturen statt Demokratie ist ebenfalls grundsätzlich in Frage gestellt. Der Ausgang aus dieser Sackgasse gelingt nur mit einem grundlegenden Richtungswechsel, auch in Bildung und Wissenschaft. Es müssen Bedingungen für kritische Wissenschaften geschaffen werden, die bewusst ihre gesell­schaftliche Verantwortung für eine Humanisierung der Lebens­bedingungen Aller wahrnehmen. Unser Anspruch ist die Universität als ein Ort, an dem den Studie­renden eine eigenständige Gestaltung ihres Studiums möglich ist. Mit der Abschaffung der Studiengebühren, dem Dies Academicus zur Reform des Bachelor/Master-Systems und dem bundesgerichtlichen Urteil über den ver­fassungswidrig undemokratischen Charakter des geltenden Hochschul­rechts ist eine Kehrtwende bereits begonnen. Ob es lediglich bei Korrekturen bleibt oder aber die Rückeroberung der Universität als erfreulicher Bildungsort gelingt, hängt erheblich von weiterem studentischem Engagement ab.

An Fortführung und Ausbau einer solidarischen studentischen Bewegung für Ver­besserungen möchten wir in den kommenden Semestern weiter arbeiten und ge­ben uns dafür das folgende Programm:

 I. Hochschulpolitik

a.) Kürzungen und Schuldenbremse

Der politische Senat in Hamburg macht Politik mit der Schuldenbremse. Die ver­weigerte Berücksichtigung von Inflation und Tarifsteigerungen in den öffentli­chen Etats bedeutet die schleichende aber stete Zerstörung der Einrichtungen für Bildung, Soziales, Kultur und Gesundheit. Dem entgegen kämpfen wir für die po­litische Orientierung an den realen Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen. Eine auskömmliche Finanzierung u.a. der Wissenschaftseinrichtungen ist notwen­dig für eine sinnvolle gesellschaftliche Entwicklung. Geld ist genug da – allemal in der reichen Stadt Hamburg mit der höchsten Millionärsdichte in der BRD. Wir beteiligen uns an stadtpolitischen Bündnissen gegen die Kürzungspolitik und un­terstützen die Kampagne „Verbesserungen beginnen mit der Beendigung von Ver­schlechterungen“ zur Überwindung der Schuldenbremse und der damit einherge­henden Sparmaßnahmen im Bildungs- und Sozial- und Kulturbereich. Wir enga­gieren uns da­für, dass die Mitglieder der Universität gemeinsam für die bedarfs­deckende Fi­nanzierung kämpfen, statt sich untereinander in Konkurrenz um zu knappe Mittel zu begeben.

b.) Aktiv gegen ein restriktives Bachelor-/Master-System

Nicht zuletzt durch die studentischen Aktionen der vergangenen Semester (z.B. Bildungsstreik, Audimax-Besetzung und die Konferenz „Schöne neue Bildung?“) hat sich an der gesamten Universität und auch speziell an unserer Fakultät mehr­heitlich die Auffassung durchgesetzt, dass die Studienbedingungen im Ba/Ma­-System so nicht hinzunehmen sind und dringend grundlegend verändert werden müssen. Dementsprechend gab es einen uniweiten Dies Academicus zur Studien­reform, auf dem die Mitglieder der Universität diskutiert haben, in welche Rich­tung es gehen soll. Ergebnis waren weitreichende Anforderungen an die Studien­reform.

Exemplarisch sind das: Abschaffung der Modulfristen, Reduktion von Prüfungen, Ermöglichung von mehr Wahlfreiheit, grundlegende Reform des ABK-Bereichs, ein stärker inhaltlich und weniger formal bestimmtes Studium, der Ausbau von Orientierungseinheiten und Tutorien und Masterplätze für alle (die wollen).

Nun sind wir alle gefragt, diese Ergebnisse auch tatsächlich umzusetzen. In den letzten Semestern haben wir uns dafür sehr auf die Ausschussarbeit konzentriert. Im Fakultätsausschuss für Lehre, Studium und Studienreform arbeiten wir mit daran die Modulfristen abzuschaffen. Um zügig zu weitreichenden Verbesserun­gen zu kommen, ist sinnvoll, dass sich noch mehr Aktive engagieren und so den politischen Druck erhöhen.

Gegen die Änderung des aktuellen Studiensystems wird u.a. angeführt, dass das Campus Management System STiNE es nicht anders ermögliche. Wir meinen: Ein Hilfsprogramm der Verwaltung darf nicht zur anonymen Durchsetzung von Restriktionen dienen. Wir setzen uns für ein offenes Verwaltungssystem ein, das die menschliche Kommunikation befördert und das Studium unterstützt.

Wir werden uns weiter für Strukturen einsetzen, die eine eigenständige Gestaltung des Studiums ermöglichen, das nicht an den vorgeblichen Erfordernisse des (Ar­beits-)Marktes ausgerichtet ist, sondern an den Interessen der Studierenden, Leh­renden und dem Wohl der Gesellschaft. Wir treiben dies im gesamtuniversitären und hochschulübergreifenden Kontext voran und arbeiten aktiv in den verschiede­nen Ausschüssen der Fakultät sowie im Fakultätsrat an konkreten Umsetzungen.

Fachschaftsräte neu gewählt

16. Dezember 2011 admin Keine Kommentare

Am 15.12. wurden der Fachschaftsrat für Lehrämter der allgemeinbildenden Schulen und der Fachschaftsrat Bildungs- und Erziehungswissenschaft neu gewählt.

Hier das Programm der Liste „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“:

15.12.2011 – 14-16 Uhr – Studentische VV der Erziehungswissenschaft + Wahl der FSRe

12. Dezember 2011 admin Keine Kommentare

Am 15.12. findet von 14 – 16 Uhr im Anna-Siemsen-Hörsaal eine Vollversammlung der Studierenden der Erziehungswissenschaft statt.

Es wird 1. um den aktuellen Stand der Studienreform gehen und 2. um die Wahlen zu den Fachschaftsräten für Lehrämter der allgemeinbildenden Schulen und der grundständigen Erziehungswissenschafts-Studiengänge.

Hier das Programm der Liste „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“:

Einleitung

Unser Anspruch ist die Universität als ein Ort, an dem den Studierenden eine eigenständige Gestaltung ihres Studiums möglich ist. Es muss Bedingungen geben für kritische Wissenschaften, die bewusst ihre gesellschaftliche Verantwor­tung für eine Humanisierung der Lebensbedingungen Aller wahrnehmen. Dazu müssen auch Entscheidungen demokratisch und nicht von oben herab, wie in ei­nem Konzern, getroffen werden.

Die Proteste des vergangenen Semesters im Rahmen des „Kampfs um die Zukunft“ haben eine solche emanzipatorische Perspektive gegen die politisch do­minante Linie der Verwertungsorientierung der vergangenen Jahre wieder in den Vordergrund gerückt. Die Studiengebühren werden abgeschafft, das restriktive und selektive Bachelor-/Master-System wird erheblich reformiert, die Redemokrati­sierung ist im Gange. Ob es lediglich bei Korrekturen bleibt oder aber die Rückeroberung der Universität als erfreulicher Lebens- und Bildungsort gelingt, hängt erheblich von weiterem studentischem Engagement ab.

An Fortführung und Ausbau einer solidarischen studentischen Bewegung für Verbesserungen möchten wir in den kommenden Semestern weiter arbeiten und geben uns dafür das folgende Programm:

Erzwiss.-VV (25.11.2010) – FSR-Wahl und Resolution

28. November 2010 admin Keine Kommentare

Am 25.11. fand auf Einladung der Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft (Lehramt und „grundständig“) eine Vollversammlung der Studierenden am Fachbereich Erziehungswissenschaft statt.
Es wurde von der uniweiten VV am vorigen Tag und den Aktionsplänen gegen die angekündigten Kürzungen im Hochschul- und Wissenschaftsbereich berichtet und eine Resolution zum Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium, insbesondere in den Lehramtsstudiengängen, diskutiert und verabschiedet, siehe unten.
Die Fachschaftsräte legten ihren Rechenschaftsbericht für das vergangene Jahr ab und es wurde die Liste „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“ gewählt. Das Programm findet sich hier.


Resolution der Vollversammlung (VV) der Studierenden der Erziehungswissenschaft am 25. November 2010

Einleitung

Nach geltender Rechtslage erfordert die Zulassung zum Master of Education für Lehramt eine erneute Bewerbung nach Abschluss des Bachelor. Das bedeutet, dass die Lehramtsstudierenden des Bachelor of Arts/Science keine Garantie auf Zulassung zum Master haben.

Entgegen der Formulierung in der „Prüfungsordnung für die Abschlüsse Bachelor of Arts und Bachelor of Science der Lehramtsstudiengänge“, §1 Abs. 5, ist die bestandene Bachelor-Prüfung kein „erster berufsqualifizierender Abschluss“. Die Kultusminsterkonferenz (KMK) hat zwar der Beschäftigung von Lehramtskräften, die lediglich über einen Bachelor-Abschluss verfügen, grundsätzlich zugestimmt, jedoch wird dieser Beschluss bislang nicht umgesetzt. Demzufolge ist für die erfolgreiche Bewerbung als fest angestellte Lehrkraft ein Master-Abschluss obligatorisch.

Außerdem wird davon ausgegangen, dass das Bestehen des ersten Staatsexamens Voraussetzung für die Bewerbung zum zweiten Staatsexamen (Referendariat) ist. Äquivalent zum ersten Staatsexamen ist der Master of Education und nicht der Bachelor of Science/Arts.

Forderung

Die Vollversammlung spricht sich dafür aus, dass der Übergang vom Bachelor zum Master nicht länger als Selektionshürde fungiert.
Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen, solange das Bachelor-Master-System weiter besteht, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass alle Studierenden mit Bachelor-Abschluss die Möglichkeit zur Weiterführung des Studiums in entsprechenden Masterstudiengängen hat. Dies darf nicht auf Kosten der StudienanfängerInnenplätze gehen.
Wir fordern insbesondere für das Lehramt, dass mit der Zulassung zum Bachelor gleichzeitig eine Zulassung zum Master of Education erfolgt; vorbehaltlich eines Bachelor-Abschlusses.
Sollten Studierende nach dem Bachelor-Abschluss keinen Master-Abschluss anstreben, erhält der Studierende sein Bachelor of Arts/Science als Abschlusszeugnis.
Wir wenden uns gegen jeden Versuch den Lehramts-Bachelor als Ausbildung für preisgünstigere LehrerInnen zu etablieren. Vernünftige Schulen bedürfen voll wissenschaftlich qualifizierter Pädagogen.

Die Vollversammlung fordert den FSR auf, die Argumente für diese Forderung zu sammeln und zu veröffentlichen, um die Debatte zu diesem Thema voranzutreiben.

Aufruf zum Boykott des CHE-Hochschulrankings

10. Juli 2010 admin Keine Kommentare

In den letzten Tagen haben einige Studierende einen Brief von der Universität Hamburg erhalten, in dem sie gebeten werden, online an der Bewertung ihrer Uni für das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) teilzunehmen.

Das CHE-Hochschulranking wird jedes Jahr in der ZEIT veröffentlicht. Es gibt sich den Anschein als würde es ähnlich einer Art „Stiftung Warentest“ das Angebot der einzelnen Hochschulen kritisch prüfen und so die angehenden Studierenden mit Kriterien für ihre Hochschulwahl versorgen. Klingt erst einmal ganz harmlos, aber in Wahrheit stecken ganz andere Absichten dahinter.

Das CHE-Ranking ist alles andere als unabhängig und neutral, sondern vielmehr ein Werkzeug zur marktradikalen Transformation der Hochschulen aus dem Hause Bertelsmann. Durch die Rankings soll ein Wettbewerb zwischen den Hochschulen forciert werden, in dem die Universitäten in gegenseitige Konkurrenz um Studierendenzahlen und Mittelzuweisungen treten. Z.B. wünscht das CHE eine stärkere Wirtschaftsanbindung der Hochschulen und setzt daher die Höhe des Drittmittelaufkommens als Qualitätsmerkmal. Tatsächlich aber ist die Höhe der notwendigen Drittmittel vor allem Ausdruck mangelnder staatlicher Finanzierung und mindert die Unabhängigkeit gesellschaftlich verantwortungsvoller Wissenschaft. Das CHE prüft also nicht, sondern bestimmt, was „Qualität“ sei.

Abgesehen hiervon ist die Datengrundlage dieser Rankings mehr als zweifelhaft. So reichen für einen einzelnen Studiengang an einer Universität 15 Studierendenbewertungen, damit die entsprechende Hochschule im Ranking auftaucht. Das Ranking wird zum groben Unfug, wenn der Rangplatz der eigenen Universität zum Handlungsziel des Bewertenden wird. Wer noch nicht selbst darauf gekommen ist, dem wird dezent mit Hinweisen zum Bewertungsverhalten nachgeholfen. So weist zum Beispiel die Berufsakademie Mannheim ihre Studierenden darauf hin, dass ein positives Abscheiden der eigenen Hochschule für sie die Chancen auf dem späteren Arbeitsmarkt verbessere.

Des weiteren machen sich solche Rankings selbst immun gegen Kritik. Das ist das Tolle an ihnen. Wer ganz unten steht und kritisiert, gilt als schlechter Verlierer. Wer das Glück hatte obere Rangplätze zu belegen, wird sich hüten diesen abzuwerten, sondern versuchen aus dem guten Abschneiden einen Vorteil zu ziehen.

Real sind zwar nicht die Ergebnisse der Rankings, aber ihre Folgen. Nimmt eine Universität erst einmal einen niedrigen Rangplatz ein, verschlechtert sich ihr Ruf, was zur Folge hat, dass Forschungsmittel und Lehrkapazitäten reduziert werden. Folglich tritt das ein, was die Rankings vorgeben abzubilden. Anstelle Fakten festzustellen, werden Fakten geschaffen. In der Konsequenz bedeutet dies, dass eine Hochschullandschaft entsteht, in der es wenige prestigeträchtige „Elite-Unis“ und viele Massenuniversitäten gibt.

Inzwischen sind zahlreiche Fachbereiche, Fakultäten und sogar ganze Universitäten (Universität Siegen, Uni Bonn) aus dem CHE-Hochschulranking ausgestiegen. Es ist zu wünschen, dass die Universität Hamburg diesem Beispiel folgen wird. Für eine Verbesserung des Hochschulwesens hilft kein Wettbewerb, sondern Solidarität. Alle in der Wissenschaft Tätigen – unabhängig von Statusgruppe oder Ort – müssen gemeinsam für bessere Bedingungen für Bildung und Wissenschaft kämpfen.

Die Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft rufen euch hiermit dazu auf, das CHE-Hochschulranking zu boykottieren und an der Befragung nicht teilzunehmen.

Links zu mehr Informationen über das CHE, den Bertelsmann Konzern und die Bertelsmann Stiftung:

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