Boykott abgebrochen – EXTRA-Boykott geht weiter

Der Stichtag ist vorbei, auf dem Boykottkonto sind nur die Hälfte der  angestrebten 9000 Überweisungen eingegangen. (–> zur Presseerklärung) Trotzdem ist die Aktion weiterhin Gesprächsstoff und findet breite Unterstützung – Tausende Studierende haben überhaupt noch nicht überwiesen. Kein Geld?  Allein-Boykott? Resigniert? Dauerbescheid vergessen? Befreiungsantrag noch nicht entschieden? Gründe gibt es allerhand… Doch im Gegensatz zum letzten Semester, in dem die Boykottgruppen zahlreiche  Missfallensbekundungen erreicht haben, in denen die Menschen ihren Ärger darüber zum Ausdruck gebracht haben, dass ein kollektiver Boykott so stark an das Erreichen des Quorums gebunden war – kann mensch genau diesen dieses Mal mit dem Zusatz „extra“ verwirklichen!:

Das extra-Wörtchen kann auch nachgetragen werden, und zwar über die izshamburg.de Seite, oder den Link des Formulares direkt: http://gebuehrenboykott.de/konto/index.php.

Die Verwaltung der Uni Hamburg will das Geld erst am Freitag sehen, so dass alle noch mal Zeit haben, sich die Situation unter den neuen  Umständen des nicht erreichten Quorums, durch den Kopf gehen zu lassen – und auf Extra umzuschalten. Die Verwaltung hat uns zugesichert, dass ein  Eingehen des Geldes am Freitag rechtzeitig ist; die  Uni wird allerdings voraussichtlich diese Woche eine Zahlungserinnerung als Email versenden.

Vom BoykottKonto wird an alle, deren Geld an die Uni gegangen ist eine Ein-Cent-Überweisung rausgehen, sodass Ihr direkt auf Eurem Konto sehen könnt, ob es bereits da ist. Es sei denn natürlich, Ihr wollt das gar nicht und lasst es „extra“ auf dem Boykottkonto..

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Nochmal als Erinnerung – warum Extra mehrfach sinnig ist:

1. Es besteht fast kein Risiko
Das Verwaltungsgericht hat am 22.8.2007 einem Studenten der TU Harburg, der von unserem Hochschulrechtsanwalt Joachim Schaller vertreten wird, Prozesskostenhilfe für die Klage gegen seine Exmatrikulation aufgrund der Nichtzahlung der Studiengebühren des Sommersemester 2007 gewährt. – Diese wird nur geleistet, wenn die Chancen extrem gut stehen.. Im gleichen Zug wurde der TU Harburg mitgeteilt, dass das Verwaltungsgericht die Exmatrikulation im laufenden Semester für Rechtswidrig hält. Ein Gerichtstermin wird im Frühjahr 2008 erwartet. Das die TU Harburg dieses Verfahren verlieren wird, ist ziemlich sicher. Klar wird dies, wenn man sich den Text des Hamburger Hochschulgestzes zur Exmatrikulation anschaut:

„§ 42 Exmatrikulation…
(2) Studierende sind zu exmatrikulieren, wenn sie…
5. bis zum Ablauf der Rückmeldefrist von ihnen zu entrichtende fällige Beiträge oder Gebühren nicht gezahlt haben,…“
(§42 Hamburger Hochschulgesetz )

Das heißt, auch für die Uni Hamburg gilt: Keiner muss vor dem 31.3.2008 die Studiengebühren zahlen.

2. Schon 290 Boykotteure der HfBK haben viel Aufsehen erregt.

3.Wir können ohne Probleme bis nach der Bürgerschaftswahl im Februar 2008 boykottieren und so die Parteien unter Druck setzen.
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Informiert Euch! Redet miteinander! Lasst uns für ein gebührenfreies Studium (und mehr) boykottieren!

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