Der Fakultätsrat EPB beschließt: Gebührenfreiheit sofort!

Der Fakultätsrat der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft hat auf seiner heutigen Sitzung folgenden Antrag der studentischen Vertreter_innen einstimmig verabschiedet:

GEBÜHRENFREIHEIT SOFORT!

Der Fakultätsrat EPB fordert die Hamburger Bürgerschaft auf, sofort sämtliche Studiengebühren aus dem Hamburgischen Hochschulgesetz zu streichen.

Studiengebühren sind ein in die Hochschulen geworfener Sprengsatz, weil notwendige Arbeiten und Stellen auf Kosten der Studierenden finanziert werden. Studiengebühren müssen deshalb umgehend und vollständig durch staatliche Mittel ersetzt werden.

Die Gebührenfreiheit des Studiums ist notwendig, um

– die soziale Öffnung der Hochschulen zu realisieren:
Weiterhin werden Studierwillige durch die Studiengebühren vom Studium abgehalten und Studierende brechen wegen der Studiengebühren ihr Studium ab.

– Studium, Lehre und Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung zu konstituieren:
Ohne die soziale Belastung der Gebührenzahlungen kommt wieder mehr Zeit und Muße ins Studium. Ohne die gebührenvermittelte Ideologie, Bildung müsse sich rentieren, kann der Beitrag der Wissenschaften zu einer „friedlichen und menschenwürdigen Welt“ (Leitbild der Universität Hamburg) neu entwickelt werden. Die öffentliche, bedarfsdeckende Finanzierung der Wissenschaft bildet eine Einheit mit ihrer Allgemeinwohl-Verpflichtung.

– die demokratische Mitgliederuniversität zu stärken:
Studiengebühren reduzieren Studierende zu Kunden und die Hochschulen zu Dienstleistern. Dem gegenüber gilt das Erfordernis der Entwicklung von Universität und Wissenschaft im partnerschaftlichen Miteinander gleichberechtigten Mitglieder Z.B. gelingt die notwendige und derzeit angestrebte Reform der Bachelor/Master-Studiengänge nur unter breiter Beteiligung der Universitätsmitglieder aller Gruppen. Die Gebührenfreiheit schafft dafür Bedingungen.

All dies ist sofort erforderlich und nicht erst in einem Jahr. Daher müssen alle Studiengebühren zum Wintersemester 2011/2012 abgeschafft werden.

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