Aufruf zum „Sternmarsch für die Zukunft“ (7.6. / 14 Uhr)
Gegen die vom Hamburger Senat kürzlich angekündigten Kürzungen im Hochschul- und Wissenschaftsbereich wird am 7.6. ein Sternmarsch zum Rathaus stattfinden. Dazu rufen die ASten aller staatlichen Hamburger Hochschulen sowie die Präsidien bzw. die Hochschulsenate der entsprechenden Institutionen auf. Parallel zur Demo findet ein „Dies Academicus“ statt, der reguläre Lehrbetrieb wird also ausgesetzt. Die Personalräte mehrerer Hochschulen haben parallel zu einer Personalversammlung zwischen Dammtor und Rathaus aufgerufen.
Der Aufruf kann ab heute Mittag als Flyer im AStA abgeholt werden. Ab Freitag wird es auch Plakate zur Mobilisierung geben. Mobilisiert mit, damit ein deutliches Zeichen gegen die zerstörerische Kürzungspolitik des Senats gesetzt werden kann.
Weitere Informationen zu den Protesten gegen die Kürzungen und für eine bedarfsdeckende Finanzierung der Hochschulen finden sich auf der Sonderseite der Universität Hamburg „Kampf um die Zukunft!“ und – etwas interaktiver – im gleichnamigen EduCommsy-Projektraum „Kampf um die Zukunft“. Auch auf der Seite der Fachschaftsrätekonferenz ist eine Übersicht über weitere Aktivitäten verfügbar.
Hier der Aufruf zum Sternmarsch (download als PDF):
Sternmarsch für die Zukunft: Aufbau statt Abbruch der Hamburger Hochschulen!
Die Hamburger Hochschulen verstehen sich als Einrichtungen dieser Stadt für die Bevölkerung. Sie dienen mit Bildung, Wissenschaft und Künsten der ganzen Gesellschaft. Sie sind jedoch seit langem erheblich unterfinanziert. Jetzt will der Senat die Hochschuletats um weitere 6-10% kürzen. Entschieden weisen wir die Kürzungsvorhaben des Senats zurück. Sie gefährden die Hochschulen und damit die Bildung und Ausbildung der Hamburgerinnen und Hamburger substantiell, blockieren innovative Forschung und behindern den Erkenntnisfortschritt, der für eine zivile, ökologisch nachhaltige, sozial verantwortliche und demokratische Entwicklung der Gesellschaft nötig ist. Der Schaden der Hochschulen wäre ein Schaden der Allgemeinheit.
Wir fordern deshalb:
- den Ausbau der Studienplätze an den öffentlichen Hochschulen entsprechend dem wachsenden Bedarf,
- den Erhalt der Fächervielfalt,
- die sofortige Abschaffung der Studiengebühren und den vollen Ausgleich durch staatliche Mittel,
- alle Bachelor-Studierenden müssen die Möglichkeit haben, einen passenden Masterstudiengang zu belegen.
Dafür brauchen die Hochschulen:
- Bedarfsgerechte staatliche Hochschulfinanzierung. Das erfordert einen schrittweisen Zuwachs der Zuschüsse der Stadt an die Hochschulen um 80 Mio. Euro in fünf Jahren.
- Ausreichende Mittel für angemessen bezahltes Personal und eine Ausstattung der wissenschaftlichen Stellen auf internationalem Niveau.
- Wirkliche Hochschulautonomie, durch finanzielle und strukturelle Rahmenbedingungen, in denen die Hochschulen sich eigenständig wissenschaftlich und künstlerisch entwickeln können.
- Eine zügige Sanierung und den Ausbau der Hochschulgebäude.
Die „Sparpolitik“ bei Bildung und Wissenschaft ist ein Raubbau an der Zukunft der Stadt.
Schließen Sie sich deshalb den Protesten Ihrer Hochschulen an!
Treten Sie mit uns für die Zukunft der Freien und Hansestadt Hamburg ein!
Sternmarsch: Dienstag, den 7. Juni 2011, 14 Uhr
ab Bhf. Dammtor (Uni und HfMT) & Berliner Tor (HAW, HfBK, HCU und TU) zum Rathaus (Reesendammbrücke)
Zum Sternmarsch rufen auf :
AStA HAW Hamburg, AStA HCU, AStA HfBK, AStA HfMT, AStA TUHH, AStA UHH, Hochschulsenat HAW Hamburg, Hochschulsenat HfBK, Präsidium HCU, Präsidium HfMT, Präsidium TUHH, Präsidium Universität Hamburg