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Der aktueller Newsletter ist nun online!

16. Dezember 2015 admin Keine Kommentare

Hier der aktuelle Newsletter zur Exzellenzinitiative.
link zum PDF: Newsletter #Exzellenzinitiative

Die Exzellenzinitiative – was ist das eigentlich?

Die vierte Runde der sogenannten „Exzellenzinitiative“ kündigt sich an. Die Exzellenzinitiative ist eine seit 2005/06 bestehendes Förderprogramm des Bundes, welches Parallel (was kein Zufall ist) zur Einführung des Bologna-Systems (Bachelor-Master-Studiengänge, Orientierung der Universität auf die Erfordernisse der Wirtschaft) ausgerufen wurde. Im Kern geht es darum, dass sich Universitäten mit „Zukunftskonzepten“ (Entwicklung der Gesamtuniversität), „Exzellenzcluster“ (Förderung der Forschung eines Themenkomplexes) und „Graduiertenschule“ (Förderung von Doktoranden in einem breiten Wissenschaftsgebiet) um Gelder des Bundes bewerben. Insgesamt werden elf Hochschulen ausgewählt, die dann den Titel „Eliteuniversität“ tragen.

Warum wir die Exzellenzinitiative ablehnen

Die Exzellenzinitiative bevorzugt einige wenige Hochschulen mit ohnehin schon größeren Möglichkeiten und zwingt die Universitäten in kostspielige Exzellenzinszenierungen. Nicht nur die einzelnen Universitäten ringen im Konkurrenzkampf um die zu vergebenen finanziellen Mittel. Sondern auch innerhalb der Universitäten hat die Ankündigung der Teilnahme an der Exzellenzinitiative (was Uni-Präsident Lenzen bereits getan hat) zur Folge, dass sich die einzelnen Fachbereiche gegen einander profilieren müssen. In der Universität geht es dann darum, welche wenigen Studiengänge und Fachbereiche „exzellenzwürdig“ mit Geldmitteln ausgestattet werden. Da dies schon im Vorfeld der Bewerbung und ohne das schon Geld vom Bund zur Verfügung gestellt wird passiert, geht die gute finanzielle Ausstattung eines Bereiches nur auf Kosten der anderen.

Dies ist auch das Prinzip der Exzellenzinitiative:

Es werden immer nur bestimmte Fachbereiche finanziell gefördert – die Fächervielfalt der Universitäten bleibt dabei auf der Strecke. Statt Geld in Prestigeobjekte und die Errichtung einer 2-Klassen-Hochschullandschaft zu pumpen, sollte der Bund jedoch vielmehr die Verbesserung von Studium und Lehre sowie den Ausbau von Studienplätzen finanzieren. Die großen Summen, mit denen „Eliteuniversitäten“ gelockt werden, lenken zudem von der katastrophalen Unterfinanzierung der Hochschulen ab. Wichtiger als eine Exzellenz- und Elitenförderung ist die Ausfinanzierung der Universitäten und aller Fachbereiche. Nicht einzelne Leuchttürme sollen auf Kosten der anderen Fächer und Studieninhalte als Elite gefördert, sondern die Fächervielfalt als Ganzes soll erhalten, wenn nicht sogar ausgebaut werden.

Aus diesen Gründen kämpfen wir dafür,

dass sich die Universität Hamburg nicht an der Exzellenzinitiative beteiligt. Der Fachschaftsrat Erziehungswissenschaft (FSR) trifft sich jeden Mittwoch um 16 Uhr im Raum 035a (ganz hinten im Foyer von VMP 8) zu seinen öffentlichen Sitzungen. Wenn dich die Studienbedingungen nerven, du Probleme mit Lehrenden etc. hast, du dich darüber austauschen und engagieren möchtest oder einfach mal wissen willst, was der FSR so macht, komm doch mal vorbei! Ansonsten kannst du uns auch immer eine E-Mail schreiben an: fsr-erzwiss@gmx.de

und noch einmal der Link zum PDF: Newsletter #Exzellenzinitiative

Aufruf zur Demo am 11.12.2012

06. Dezember 2012 admin Keine Kommentare

Verbesserungen beginnen mit der Beendigung von Verschlechterungen!

„Es geht darum, der derzeitigen Politik den Mythos der Alternativlosigkeit zu nehmen und eine bessere Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen.“ Gemeinsame Resolution der Vollversammlungen an der HAW, Uni Hamburg und Rauhes Haus, Okt./Nov. 2012.

Seit Jahren werden auch in Hamburg – einer der reichsten Städte der Welt – völlig unnötig öffentliche Ausgaben für Soziales, Bildung, Kultur und Gesundheit gekürzt. Das hat schweren Schaden angerichtet. Die aktuelle Haushaltsplanung des Hamburger Senats wird der erforderlichen Umkehr nicht gerecht.

Gewerkschaften, Sozialverbände und verschiedene Einrichtungen begehren zunehmend solidarisch für eine menschenwürdige Entwicklung auf.
Mit der Solidarität wachsen die Ansprüche, auf Grundlage einer zu erkämpfenden Beendigung von Verschlechterungen, den Inhalt der Arbeit erweitert positiv zu bestimmen und zu verwirklichen:
Sozialer Wohnungsbau soll neu aufgenommen werden. „Ein erster Schritt aus der profitorientierten Wohnungspolitik ist die Schaffung eines kommunalen Wohnungsbestandes verbunden mit einer Ausweitung der Mitbestimmung der Mieterinnen und Mieter.“, schreibt das Bündnis „Mietenwahnsinn stoppen“.
Das „Netzwerk offene Kinder und Jugendarbeit (Nokija)“ fordert, dass junge Menschen in Kinder- und Jugendeinrichtungen von gut ausgebildeten und sozial unbedrängten KollegInnen die erforderliche „Wertschätzung erfahren“ und „direkt und unmittelbar an der Ausgestaltung der Aktivitäten beteiligt“ sein sollen. In Schulen soll Inklusion Wirklichkeit werden. In sozial offenen Universitäten sollen „Forschung und Lehre […] zum gestaltenden Eingreifen in die Gesellschaft ermutigen und einer global menschenwürdigen Zivilisation dienen.“, so die Universität Hamburg. Theater, Kleinkunstbühnen u.ä. sollen selber gesellschaftskritische Stücke mit Gegenwartsbezug erarbeiten und aufführen können – die Betriebsräte mehrerer Theater schreiben in einem offenen Brief: „Wir sind der Auffassung, dass in Krisenzeiten wie diesen nicht weniger, sondern mehr Kultur nötig ist.“ Museen und Bücherhallen sollen der Aufklärung der gesamten Bevölkerung dienen.
Jüngst beschlossen: „Die medizinische Fakultät [der Universität Hamburg] will als universitäre Einrichtung zur größtmöglichen Förderung der medizinischen Wissenschaft und damit der Gesundheitsförderung der Bevölkerung zur ‚Entwicklung einer humanen, demokratischen und gerechten Gesellschaft‘ (Leitbild der Universität) beitragen.“

Mit der Unterschriftenkampagne „Verbesserungen beginnen“ engagieren sich zahlreiche Hamburger dafür, „dass die öffentlichen Etats der Einrichtungen für Soziales, Bildung, Kultur und Gesundheit in Hamburg mindestens stabil gehalten werden einschließlich des vollständigen Ausgleichs von Tarifsteigerungen und Inflation.“ Die bis dahin gesammelten Unterschriften sollen im Rahmen der Demo an die Bürgerschaft übergeben werden.

„Und die Leute werden es schon verstehen, wenn wir ihnen sagen, daß sie in Folge alle Tage Rindfleisch statt Kartoffeln essen sollten, und weniger arbeiten und mehr tanzen werden. Verlassen Sie sich darauf, die Menschen sind keine Esel.“ Heinrich Heine: „Deutschland. Ein Wintermärchen“, Caput I, 1844.

Eine positive Entwicklung zu erstreiten, ist unser aller Angelegenheit.

Demonstration:
„Verbesserungen beginnen mit der Beendigung von Verschlechterungen“
am Dienstag, den 11.12.2012, ab 12 Uhr,
vom Dammtorbahnhof/Dag-Hammarskjöld-Platz (UHH) und Berliner Tor (HAW)
über den Hachmannplatz zum Ballindamm

Unterschriftenlisten: www.verbesserungen-beginnen.de

Neuer PI-Rat erschienen

12. Juli 2011 admin Keine Kommentare

Heute ist der neue PI-Rat (Extraausgabe Nr.3 des Sommersemesters 2011) erschienen.

Darin findet sich eine Bilanz des aktuellen Protestsemesters und unter der Überschrift „Warum mehr manchmal weniger ist“ weiterführende Informationen über die angeblich unausweichlichen Kürzungen für die Hochschulen und was sich dahinter verbirgt.

Zum Lesen einfach auf das nebenstehende Bild klicken.

Aufruf zum „Sternmarsch für die Zukunft“ (7.6. / 14 Uhr)

01. Juni 2011 admin Keine Kommentare

Gegen die vom Hamburger Senat kürzlich angekündigten Kürzungen im Hochschul- und Wissenschaftsbereich wird am 7.6. ein Sternmarsch zum Rathaus stattfinden. Dazu rufen die ASten aller staatlichen Hamburger Hochschulen sowie die Präsidien bzw. die Hochschulsenate der entsprechenden Institutionen auf. Parallel zur Demo findet ein „Dies Academicus“ statt, der reguläre Lehrbetrieb wird also ausgesetzt. Die Personalräte mehrerer Hochschulen haben parallel zu einer Personalversammlung zwischen Dammtor und Rathaus aufgerufen.

Der Aufruf kann ab heute Mittag als Flyer im AStA abgeholt werden. Ab Freitag wird es auch Plakate zur Mobilisierung geben. Mobilisiert mit, damit ein deutliches Zeichen gegen die zerstörerische Kürzungspolitik des Senats gesetzt werden kann.

Weitere Informationen zu den Protesten gegen die Kürzungen und für eine bedarfsdeckende Finanzierung der Hochschulen finden sich auf der Sonderseite der Universität Hamburg „Kampf um die Zukunft!“ und – etwas interaktiver – im gleichnamigen EduCommsy-Projektraum „Kampf um die Zukunft“. Auch auf der Seite der Fachschaftsrätekonferenz ist eine Übersicht über weitere Aktivitäten verfügbar.

Hier der Aufruf zum Sternmarsch (download als PDF):

Sternmarsch für die Zukunft: Aufbau statt Abbruch der Hamburger Hochschulen!

Die Hamburger Hochschulen verstehen sich als Einrichtungen dieser Stadt für die Bevölkerung. Sie dienen mit Bildung, Wissenschaft und Künsten der ganzen Gesellschaft. Sie sind jedoch seit langem erheblich unterfinanziert. Jetzt will der Senat die Hochschuletats um weitere 6-10% kürzen. Entschieden weisen wir die Kürzungsvorhaben des Senats zurück. Sie gefährden die Hochschulen und damit die Bildung und Ausbildung der Hamburgerinnen und Hamburger substantiell, blockieren innovative Forschung und behindern den Erkenntnisfortschritt, der für eine zivile, ökologisch nachhaltige, sozial verantwortliche und demokratische Entwicklung der Gesellschaft nötig ist. Der Schaden der Hochschulen wäre ein Schaden der Allgemeinheit.

Wir fordern deshalb:

  • den Ausbau der Studienplätze an den öffentlichen Hochschulen entsprechend dem wachsenden Bedarf,
  • den Erhalt der Fächervielfalt,
  • die sofortige Abschaffung der Studiengebühren und den vollen Ausgleich durch staatliche Mittel,
  • alle Bachelor-Studierenden müssen die Möglichkeit haben, einen passenden Masterstudiengang zu belegen.

Dafür brauchen die Hochschulen:

  • Bedarfsgerechte staatliche Hochschulfinanzierung. Das erfordert einen schrittweisen Zuwachs der Zuschüsse der Stadt an die Hochschulen um 80 Mio. Euro in fünf Jahren.
  • Ausreichende Mittel für angemessen bezahltes Personal und eine Ausstattung der wissenschaftlichen Stellen auf internationalem Niveau.
  • Wirkliche Hochschulautonomie, durch finanzielle und strukturelle Rahmenbedingungen, in denen die Hochschulen sich eigenständig wissenschaftlich und künstlerisch entwickeln können.
  • Eine zügige Sanierung und den Ausbau der Hochschulgebäude.

Die „Sparpolitik“ bei Bildung und Wissenschaft ist ein Raubbau an der Zukunft der Stadt.
Schließen Sie sich deshalb den Protesten Ihrer Hochschulen an!
Treten Sie mit uns für die Zukunft der Freien und Hansestadt Hamburg ein!

Sternmarsch: Dienstag, den 7. Juni 2011, 14 Uhr
ab Bhf. Dammtor (Uni und HfMT) & Berliner Tor (HAW, HfBK, HCU und TU) zum Rathaus (Reesendammbrücke)

Zum Sternmarsch rufen auf :

AStA HAW Hamburg, AStA HCU, AStA HfBK, AStA HfMT, AStA TUHH, AStA UHH, Hochschulsenat HAW Hamburg, Hochschulsenat HfBK, Präsidium HCU, Präsidium HfMT, Präsidium TUHH, Präsidium Universität Hamburg

NPD hetzt gegen Schulreform – Kundgebung am 17.07.2010 (11h)

14. Juli 2010 admin Keine Kommentare

Für den kommenden Samstag, d. 17.07.  11:00 hat die NPD Hamburg anlässlich des Volksentscheids über die Schulreform zu einer Kundgebung am Busbahnhof Wandsbek-Markt angemeldet, auf der sie ihre sozialdarwinistische und völkisch-rassistische Hetze gegen die Schulreform öffentlich kundtun will.

Das Hamburger Bündnis gegen Rechts ruft zu Protesten dagegen auf und informiert auf seiner Seite über den Anmelder der Kundgebung und die Argumentation der Nazis (siehe Ehemaliger Untergrund-Kämpfer und Führer der NPD-Schlägertruppe leitet Kundgebung in Wandsbek).

Die Studierendengruppe in der GEW Hamburg hat auf ihrem Blog einen Artikel/Aufruf veröffentlicht, in dem sie über die Verwurzelung von alltäglicher Diskriminierung von Migrant_innen und der rassistischen Ideologie der Neonazis schreiben und ebenfalls zu Protesten aufrufen.

Zur Kontroverse um Dieter Lenzen als neuen Uni-Präsidenten

20. November 2009 admin Keine Kommentare

Das Audimax der Uni Hamburg ist seit Mittwoch vergangener Woche besetzt. Aktuelle Informationen zu der Besetzung finden sich auf dem Blog http://hamburgbrennt.blogspot.com/.
Hier eine Sammlung mit Links zu Dieter Lenzen, der derzeit auf intransparente Weise als einziger bei der Kandidat_innenfindung übriggeblieben ist und gegen den sich die breit getragenen und sehr deutlichen Proteste am gestrigen Donnerstag richteten.

Vertreter_innen des Bündnis für Aufklärung und Emanzipation haben ein Dossier zu Dieter Lenzen erstellt, welches hier zu finden ist:
http://www.praesidentenfindung.wachsender-widerstand.de/praesidentenfindung2009.pdf

Hier noch eine Sammlung von Links zu Dieter Lenzen:

Mo.16.11. – 10:00 – Erzwiss.-Vollversammlung

13. November 2009 admin Keine Kommentare

Derzeit sind in mehr als 50 Universitäten in Deutschland Hörsäle besetzt.
Auch an der Uni Hamburg wurde Mittwochnachmittag das Audimax besetzt und u.a. ein Forderungskatalog erarbeitet, der sich an die einzelnen Fachbereiche und Fakultäten, den Hamburger Senat und die Bundesregierung richtet. Für den 17. November sind bundesweit Demonstrationen gegen die aktuelle Bildungspolitik unter dem Motto „Education ist not for sale“ geplant.
Diese anhaltenden Proteste zeigen, dass grundlegende Veränderungen an den Universitäten, in Hamburg, an unserer Fakultät und an unserem Fachbereich dringend geboten sind! Doch in welche Richtung sollen diese Veränderungen gehen? Was macht ein Studium aus? Wie können konkrete, zeitnahe Verbesserungen aussehen? Wie könnten die Rahmenbedingungen des Studiums verbessert werden?

Am vergangenen Mittwoch fand eine Vollversammlung der Studierenden des Fachbereichs Erziehungswissenschaft statt, auf der über die aktuelle Studiensituation und die internationalen Bildungsproteste informiert und diskutiert wurde.
Dabei wurde jedoch deutlich, dass eine fundierte Auseinandersetzung über die „Re-Reform“ des Bachelor-/Master-Systems an unserer Fakultät mehr Zeit und Raum benötigt. Daher wurde ein erneutes Treffen beschlossen. Dieses soll am Montag, dem 16.11. von 10-12h im Anna-Siemsen-Hörsaal stattfinden.  (Die Raumfrage ist noch nicht abschließend geklärt.)

Wir möchten die Vorbereitung der „Konferenz zur kritischen Auswertung des Bachelorsystems“ an der Fakultät anstoßen, deren Ausrichtung am 22.07.09 vom Fakultätsrat EPB einstimmig beschlossen wurde. (http://webapp5.rrz.uni-hamburg.de/fsr-db/wordpress/?p=491)

Um eine möglichst breite Beteiligung aller Mitglieder der Fakultät zu ermöglichen, schlagen wir die Vorbereitung der Konferenz in Arbeitsgruppen vor, in denen sich Lehrende und Studierende zu bestimmten Themen zusammenfinden und gemeinsam Inhalte erarbeiten, die Grundlage für die Gestaltung der Konferenz sind.
Vorschläge für solche Themen könnten sein:

  • Rechtliche Rahmenbedingungen der Gestaltung von Studienordnungen
  • Darstellung des Status Quo und der aktuellen Probleme
  • Die Rolle von StiNE im BAMA-System
  • Entstehungsgeschichte der Bologna-Erklärung und die Entwicklung des Umsetzungsprozesses
  • Unsere Vorstellungen von einem besseren Studium
  • Gestaltung und Rahmenbedingungen des Lehramt-Studiums
  • Sinn und Unsinn der Messung von Leistung
  • Gestaltung der Konferenz

Wir möchten alle Interessierten zu der Versammlung am kommenden Montag einladen.

Wir werden auf der VV einen weiteren Termin festlegen, der allen Interessierten, die aufgrund der kurzfristigen Einladung nicht an der VV teilnehmen können, die Möglichkeit bietet, in den Prozess einzusteigen.

Wachsender Widerstand gegen den „Bologna-Prozess“

28. Juli 2009 admin Ein Kommentar

Gegen die derzeit laufende Studien“reform“ formiert sich immer mehr Widerstand. Das Institut für Geschichte der TU Dresden hat im vergangenen Monat bspw. einen lesenswerten offenen Brief zum Bologna-Prozess und zum Bachelor-Studium an den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands verfasst. Der 5-seitige Brief ist unter http://www.vhd.gwdg.de/pdf/2009-06-16-BA-Kritik.pdf nachzulesen.

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands hat zudem kürzlich beschlossen, sich nicht mehr am CHE-Ranking der deutschen Geschichtswissenschaft zu beteiligen, „da das Verfahren keine akzeptablen Informationen über die Leistungsfähigkeit der deutschen historischen Seminare ermöglicht“. (siehe http://www.vhd.gwdg.de/)

Von Thorsten Stegemann wurde heute auf Telepolis ein ebenfalls lesenswerter Artikel zu dieser Thematik unter der Überschrift „Der Bologna-Prozess – eine „planwirtschaftliche Chimäre“?“ veröffentlicht, in dem weitere Aktivitäten, die sich gegen die momentanen Umstrukturierungen der Hochschulen und den Einfluss privatwirtschaftlicher Lobbygruppen wie dem CHE richten, beschrieben werden.

Material zum Hamburger Gebührenboykott von 1970 online

16. Dezember 2006 admin Keine Kommentare

Ich war heute bei Eckart Krause in der frisch umgezogenen Bibliothek für Universitätsgeschichte im ESA und habe die Ordner mit Flugblättern und Zeitungsausschnitten von 1969/1970 im Hinblick auf den damaligen Boykott der Studiengebühren durchgesehen, der zur Abschaffung derselben geführt hat.
Ein sehr interessantes Unterfangen! Die eingescannten Kopien der relevanten AStA- und Senat-Infos sind jetzt bei flickr.com online einzusehen…
Es ist frappierend, wie selbstverständlich damals (von Seiten des AStA) gegen Studiengebühren vorgegangen wurde. Kein Vergleich zu dem weichgespülten Wischiwaschi-AStA von heute!
Die Argumente gegen Studiengebühren sind dabei heute dieselben wie damals, denn Studiengebühren sind nach wie vor sozial ungerecht und ausgrenzend.
Und nach wie vor haben wir Studierenden die Möglichkeit, etwas zu bewegen, auch wenn die meisten das nicht zu glauben scheinen!
Lest euch einfach mal das Material von damals durch…