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Rückblick: Demonstration „Bildung und Kultur für alle – Geld ist genug da!“

22. Dezember 2010 admin Keine Kommentare

Am 16.12. fand die Demons-tration unter dem Motto „Bildung und Kultur für alle – Geld ist genug da!“ gegen die Kürzungspläne des mittlerweile gestürzten Hamburger Senats statt.

Dem Aufruf folgten trotz des winterlichen Wetters mehrere Tausend Menschen. Die Mopo schreibt von 1500 Teilnehmer_innen der Demo. Das bezieht sich jedoch auf die Auftaktkundgebung auf dem Campus. Im weiteren Verlauf vergrößerte sich der Demonstrationszug noch auf ca. 2500 – 3000 Personen.

Bemerkenswert war die breit gefächerte Redner_innenliste: Es sprachen u.a. Klaus Bullan – Vorsitzender GEW Hamburg, Wolfgang Sadowsky – Vorsitzender des Personalrat des Technischen und Verwaltungspersonals der Universität Hamburg, Jürgen Allemeyer – Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg und Olaf Walther – studentisches Mitglied im Akademischen Senat. Am Hauptbahnhof folgten noch Uwe Grund – Vorsitzender des DGB Hamburg und Klaus Schumacher, der Künstlerische Leiter des Jungen Schauspielhauses.

Es wurde deutlich, dass eine wirkliche Bewegung für eine Politik, die dem Anspruch gerecht wird, „die öffentlichen Aufwendungen für Gesundheit, Sozialpolitik, für alle zugängliche Kultur und emanzipatorische Bildung […] dem realen Bedarf entsprechend [auszubauen]“ (aus dem Demo-Aufruf) nur aus und in einem Bündnis von Menschen aus den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen entstehen kann, das sich nich spalten lässt.

Daher ist es bedauerlich, dass es der AStA der Uni Hamburg für nötig erachtet hat, zwei Tage vor der Demo – zu der selbst der Akademische Senat und mehrere Fakultätsräte aufgerufen hatten – mit der Erklärung Warum die Hamburger ASten die Demo am 16.12.2010 nicht mehr unterstützen aktiv zu „demobilisieren“. Dass die Erklärung korrekterweise Warum der AStA der Uni Hamburg die Demo … nicht mehr unterstützt hätte heißen müssen, macht die Gegendarstellung des AStA der HAW deutlich.
Wie sich die Autor_innen zu so aberwitzigen Aussagen versteigen können, wie bspw. dass eine „allgemeine Diskussion über Reichtum“ im Zusammenhang mit der Forderung nach „mehr Geld für Bildung“ genauso wie das Thema „Kündigungsschutz“ auf einer Bündnisdemo an der sich auch Mitglieder der Uni aus dem technischen Bereich und der Verwaltung beteiligen, „absolut themenfremd“ seien, verstehe wer will…

Die Hamburger Bürgerschaft hat auf ihrer im Anschluss an die Demo stattgefundenen Sitzung dem Antrag auf Abschaffung der Studiengebühren zum kommenden Sommersemester leider nicht zugestimmt. So gilt auch in diesem Zusammenhang: „Alles muss man selber machen!“
Fortgesetzter öffentlicher Druck ist und bleibt nötig für einen wirklichen Wechsel in der (Bildungs-)Politik.

Links zu Berichten zur Demo:

[flv:http://www.youtube.com/watch?v=bt7_WnfR0aM 600 385]

Neuer PI-Rat erschienen

13. Oktober 2009 admin Keine Kommentare

Heute ist eine neue 20-seitige Ausgabe des PI-Rat, der Zeitschrift der Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft, unter der Überschrift „Die neuen Module sind da!“ erschienen.

In der aktuellen Ausgabe geht es u.a. um die Proteste des vergangenen Jahres am Fachbereich und an der Uni, um die am Fachbereich vor zwei Jahren eingeführten Bachelor-Studiengänge und die aktuellen Planungen bezüglich der Masterstudiengänge. Außerdem sind der neu erkämpfte studentische Raum K57, die jetzt anlaufende Kampagne für Gebührenfreiheit und der vor Kurzem verabschiedete Struktur- und Entwicklungsplan (STEP) der Uni Hamburg, mit dem auch die massiven Kürzungen an unserem Fachbereich beschlossen wurden, Thema.

Die Zeitschrift ist über folgenden Link als PDF verfügbar: Klick HIER.

Die bereits erschienenen Ausgaben können im Archiv heruntergeladen werden.

Aktuelle Presse zu Auweter-Kurtz

12. Juni 2009 admin 4 Kommentare

Die Ereignise in Sachen Protest gegen die Uni-Präsidentin überschlagen sich zur Zeit und das Presseecho ist dementsprechend hoch. ZEIT Online konstatiert, dass die Amtszeit Auweter-Kurtz‘ offenbar ausläuft, WELT Online schreibt, dass der Umut über die Politik der Uni-Präsidentin zum Aufstand wird, die taz sieht Raketen-Moni „vor dem Abschuss“ und das Abendblatt lässt über ihren Verbleib im Amt abstimmen. Um Mitternacht hatten sich bereits knapp 3000 Personen an der Umfrage beteiligt. Es sieht demnach nicht gut aus für sie: 87 % der Teilnehmenden verneinten die Frage bisher…

Abendblatt-Umfrage_MAK_11.06.09.jpg

Auf Spiegel Online wird von Hermann Horstkotte und Jochen Leffers unter der Überschrift „S.O.S. vom Geisterschiff“ über die „Meuterei“ an der Uni Hamburg geschrieben und der Brief der Dekane ans Präsidium vom Dienstag dokumentiert. Außerdem gibt es dort eine nett gemachte Fotostrecke unter der Überschrift „Putsch-Stimmung“ zu sehen. Als mögliche Nachfolgerin der „Margret Thatcher an der Elbe“ wird aktuell die derzeitige Vize-Präsidentin Gabriele Löschper gehandelt

Heute mittag wird die angeschlagene Präsidentin eine Pressekonferenz geben in der sie sich zu den immer lauter werdenden Vorwürfen äußern will.  Der Protest gegen die aktuelle Bildungspolitik eines grün-schwarzen Senats, der die Uni zu einem Dienstleistungsunternehmen umbauen will und gegen eine Präsidentin, die den Rest der Universität wie Untergebene behandelt weitet sich immer mehr aus. Wie lange es wohl noch bis zu ihrem Rücktritt dauert?

Professor_innen im Akademischen Senat treten zurück

22. Mai 2009 admin Keine Kommentare

Die zweitgrößte Professor_innenliste an der UHH, die „Eule der Minerva“, hat wegen des immer stärkeren Demokratieabbaus in der akademischen Selbstverwaltung am Dienstag den Rücktritt aller ihrer Vertreter_innen aus dem Akademischen Senat und seinen Ausschüssen beschlossen.
Die taz vom 22.05. berichtet unter der Überschrift „Der Fakultätsrat murrt“ im Zusammenhang mit der Blockadepolitik des Uni-Präsidiums bezüglich des neuen Dekans der geisteswissenschaftlichen Fakultät auch über den Rücktritt der Profs im AS. Auch die Frankfurter Rundschau berichtet unter der Überschrift „Meuterei an der Uni Hamburg“.
Die nächste Sitzung des Akademischen Senats findet am kommenden Donnerstag, d. 28.05. um 14:00 c.t. öffentlich in Raum 308 des Uni Hauptgebäudes (Edmund-Siemers-Allee 1) statt.

Wir dokumentieren hier die Erklärung der Professor_innen:

Demonstration „Bildung in der Krise“ am 24.04.09 – Bericht und Fotos

25. April 2009 admin Keine Kommentare

Die Demo war  im Rahmen der Protestwoche an der Uni Hamburg und der Globalen Aktionswoche für Freie Bildung organisiert worden. Um 14:30 startete sie ab Bahnhof Dammtor. Unterstützt wurde sie vom AStA der HAW und dem AStA des Rauhen Hauses. 600 Studierende verschiedener Hamburger Hochschulen beteiligten sich bei bestem Sommerwetter an der Demonstration durch die Hamburger Innenstadt.

Wir dokumentieren hier den Redebeitrag eines AStA-Vertreters des Rauhen Hauses und den Redebeitrag zweier Vertreterinnen der Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft (Download mit Rechtsklick/Ziel speichern unter):

Redebeitrag – AStA – Rauhes Haus (2:46, 2 MB, mp3)

Redebeitrag- Fachschaftsräte Erziehungswissenschaft (15:43, 10 MB, mp3)

Fotos von der Demo finden sich hier:

Professoren gegen Kürzungen

24. April 2009 admin Keine Kommentare

Vier Argumente gegen die Schwächung der Lehrerbildung durch das neue Mittelverteilungsmodell des Präsidiums

Stellungnahme der Professorenversammlung der erziehungswissenschaftlichen Fachbereiche der Universität Hamburg vom 22. April 2009 – Einstimmig (ohne Enthaltungen oder Gegenstimmen)

Stellungnahme_Professorium_Erzwiss_22.4._09.pdf

Erklärung zur studentischen Aneignung der Präsidiumssitzung

admin Ein Kommentar

Am heutigen Donnerstag, den 23. April 2009 haben wir, Studierende der Universität Hamburg, die Sitzung des Präsidiums der Universität Hamburg aufgesucht, weil

– das Präsidium Teil eines antidemokratischen Top-Down-Prinzips ist, welches die teildemokratische Selbstverwaltung der Universität durch ihre Mitglieder weitgehend ersetzt hat,

– die maßgeblichen Instanzen in dieser Hierarchie – Senat und Behörde, Hochschulrat, Präsidium – eine Hochschulpolitik betreiben, die an kurzfristigen Partikularinteressen statt an Entwicklungsperspektiven im Allgemeinwohl ausgerichtet ist,

– insbesondere die präsidiale Entscheidung zur Mittelkürzung in der Erziehungswissenschaft falsch ist, angesichts der Bedeutung kritischer Bildung für Alle und des Bedarfs an entsprechenden qualifizierten PädagogInnen,

– wir mit dieser Aktion einen Prozess beginnen wollen, der die Entscheidungen über die Entwicklung der Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung überführt in die demokratische Verfügung durch die Bildungssubjekte selber.

Programm der Protestwoche vom 20.-24. April

16. April 2009 admin Keine Kommentare

Das vorläufige Programm der Protestwoche vom 20.-24.April ist jetzt als kleine Broschüre zusammengestellt und 1000x  gedruckt worden. Sie kann über den obigen Link auch als PDF heruntergeladen werden und findet sich im PI an den bekannten Stellen im Foyer, im FSR-Raum und in R213…

Bundesweiter Bildungsstreik vom 16.-26.Juni

08. April 2009 admin Keine Kommentare

Vom 16. – 26. Juni wird von einem breiten Bündnis zu einem bundesweiten Bildungsstreik aufgerufen um gegen die bestehenden Probleme im Bildungssystem zu protestieren und Alternativen zu diskutieren…

Es werden sich bestimmt einige unter euch fragen: „Warum ein bundesweiter Bildungsstreik an den Hochschulen, da verpasse ich doch meine Veranstaltungen!?“ Aber es gibt dennoch viele Gründe diesen bundesweiten Bildungsstreik durchzusetzen.

Es geht bei diesen Streik darum, den alltäglichen Studienalltag zu durchbrechen und sich die Zeit zu nehmen Fragen zu stellen und diese gemeinsam mit Dozenten und Komillitonen zu diskutieren. Fragen sind zum Beispiel: Warum werden trotz aller Notenkritik Noten und Leistungspunkte eingeführt? Warum ist das ganze Hochschulsystem unterfinanziert?

Die zentralen Forderungen des bundesweiten Bildungsstreiks 2009 sind:

  • Selbstbestimmtes Lernen und Leben statt starrem Zeitrahmen, Leistungs- und Konkurrenzdruck
  • Freier Bildungszugang und Abschaffung sämtlicher Bildungsgebühren wie Studien-, Ausbildungs- und KITA-Gebühren
  • Öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft unter anderem auf Lehrinhalte, Studienstrukturen und Stellenvergabe
  • Demokratisierung und Stärkung der Mit- und Selbstverwaltung in allen Bildungseinrichtungen

Mehr Informationen finden sich unter www.bildungsstreik2009.de.

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