Kritisch und gut informiert wählen!

Aufruf zur Beteiligung an der Wahl des Studierendenparlaments

Kleine Frage

Glaubst du
du bist noch
zu klein
um große
Fragen zu stellen?
Dann kriegen
Die Großen
Dich klein
Noch bevor du
Groß genug bist

Erich Fried

Im Dezember und Januar findet, wie jedes Jahr, die Wahl des Studierendenparlaments (StuPa) statt. Das StuPa ist die gesamtuniversitäre Interessenvertretung aller Studierenden – auch über die Grenzen der Universität hinaus. Es wählt den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), der die Beschlüsse des StuPas umsetzt und die Studierenden in der Öffentlichkeit vertritt.

Möglichkeiten der Verfassten Studierendenschaft

In den letzten Semestern konnten wir als studentische Bewegungen massiv was losmachen.
Entgegen der als ultimative Lösung und Heilmittel propagierten Eigenverantwortung bewegten Kulturwoche, das Feiern des 8. Mai’s und Aktivität auf allen Ebenen, zu einer gemeinsamen solidarischen Gesellschaftsentwicklung.
Weiterhin geht es um viel: Möglich ist aus der auferlegten Passivität auszubrechen und die eigene Haltung zu erweitern, zu festigen oder grundlegend zu ändern. Neue Gemeinsamkeit ist, nach drei Semestern Vereinzelung im Digitalen, allseitiges Bedürfnis. Notwendig dafür und umsetzbar dadurch ist: Die Lösung aktueller Kürzungsdrohungen durch eine massive Investitionsoffensive in die öffentlichen Bereiche statt Schuldenbremse Sparzwang, der Kampf um eine neu soziale Ausrichtung des Studierendenwerks, eine solidarische Studienkultur gegenseitiger Aufmerksamkeit und Interesses, am besten in Präsenz, eine solidarische Studienreform gegen Prüfungen und Konkurrenzdruck, die Stärkung eingreifender Wissenschaft für Frieden, tätiges antifaschistisches Erinnern für ein „Nie wieder!“, der Ausbau demokratischer Teilhabe und soziale Verbesserungen für Studierende und Beschäftigte.
Deine Stimme hat (nicht nur auf dem Wahlzettel), sondern vor Allem darüber hinaus Bedeutung!

Die eigene Fachschaft wählen? Ja – aber nicht beim Studierendenparlament!

Eine irreführende Botschaft an die Studierenden vermitteln immer wieder die sogenannten Fakultätslisten, hinter denen sich regelmäßig weltanschauliche Gruppen tarnen. Diese Listen spekulieren auf Desinformation und die Unsicherheit vieler Studierender, wen man wohl wählen kann. Hier wird nahegelegt, mit der Wahl der Liste aus der eigenen Fakultät läge man schon richtig. Dabei wird mit der Namensgebung der Eindruck erweckt, eine positive Entwicklung der Uni oder Fakultät hinge davon ab, ob die Studierenden der einen Fakultät sich gegen die der anderen Fakultät durchsetzen. Es wird zudem suggeriert, diese Gruppierungen verträten „die Interessen“ der Studierenden der jeweiligen Fakultäten. Das ist doppelt verkehrt: Weder stehen die Fakultäten in Konkurrenz zueinander, vielmehr bilden sie eine notwenige Einheit, noch sind die genannten Listen die Interessenvertretung „ihrer“ Studierenden – meist verstecken sich dahinter
Aktive aus den weltanschaulichen Hochschullisten.
Tatsächlich vertritt das Studierendenparlament die Interessen der gesamten Studierendenschaft, am besten durch eine weltanschaulich repräsentative Zusammensetzung. Für die spezifischen Interessen der Studierenden der einzelnen Studiengänge gibt es andere/besondere Organe, nämlich uns: die Fachschaftsräte. Deinen Fachschaftsrat kannst Du
auch einmal im Jahr wählen, dafür gibt es in jeder Fachschaft einmal im Jahr eine extra Vollversammlung.

Im Sinne Frieds: Hinaus aus den eigenen vier Wänden. Große Fragen und gesellschaftliches Interesse wollen gestellt und geteilt werden. Seid daher aufmerksam, informiert euch online, durch Flugblätter oder an Infotischen, diskutiert allerorts und: werdet selbst aktiv!

Zum Studierendenparlament wählen könnt Ihr bis zum 03.Januar (Eingangsdatum) per Brief oder vom 10.-14.Januar 2022 an den Urnen überall auf dem Campus.

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