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Kritisch und gut informiert wählen!

31. Dezember 2021 admin Keine Kommentare

Aufruf zur Beteiligung an der Wahl des Studierendenparlaments

Kleine Frage

Glaubst du
du bist noch
zu klein
um große
Fragen zu stellen?
Dann kriegen
Die Großen
Dich klein
Noch bevor du
Groß genug bist

Erich Fried

Im Dezember und Januar findet, wie jedes Jahr, die Wahl des Studierendenparlaments (StuPa) statt. Das StuPa ist die gesamtuniversitäre Interessenvertretung aller Studierenden – auch über die Grenzen der Universität hinaus. Es wählt den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), der die Beschlüsse des StuPas umsetzt und die Studierenden in der Öffentlichkeit vertritt.

Möglichkeiten der Verfassten Studierendenschaft

In den letzten Semestern konnten wir als studentische Bewegungen massiv was losmachen.
Entgegen der als ultimative Lösung und Heilmittel propagierten Eigenverantwortung bewegten Kulturwoche, das Feiern des 8. Mai’s und Aktivität auf allen Ebenen, zu einer gemeinsamen solidarischen Gesellschaftsentwicklung.
Weiterhin geht es um viel: Möglich ist aus der auferlegten Passivität auszubrechen und die eigene Haltung zu erweitern, zu festigen oder grundlegend zu ändern. Neue Gemeinsamkeit ist, nach drei Semestern Vereinzelung im Digitalen, allseitiges Bedürfnis. Notwendig dafür und umsetzbar dadurch ist: Die Lösung aktueller Kürzungsdrohungen durch eine massive Investitionsoffensive in die öffentlichen Bereiche statt Schuldenbremse Sparzwang, der Kampf um eine neu soziale Ausrichtung des Studierendenwerks, eine solidarische Studienkultur gegenseitiger Aufmerksamkeit und Interesses, am besten in Präsenz, eine solidarische Studienreform gegen Prüfungen und Konkurrenzdruck, die Stärkung eingreifender Wissenschaft für Frieden, tätiges antifaschistisches Erinnern für ein „Nie wieder!“, der Ausbau demokratischer Teilhabe und soziale Verbesserungen für Studierende und Beschäftigte.
Deine Stimme hat (nicht nur auf dem Wahlzettel), sondern vor Allem darüber hinaus Bedeutung!

Die eigene Fachschaft wählen? Ja – aber nicht beim Studierendenparlament!

Eine irreführende Botschaft an die Studierenden vermitteln immer wieder die sogenannten Fakultätslisten, hinter denen sich regelmäßig weltanschauliche Gruppen tarnen. Diese Listen spekulieren auf Desinformation und die Unsicherheit vieler Studierender, wen man wohl wählen kann. Hier wird nahegelegt, mit der Wahl der Liste aus der eigenen Fakultät läge man schon richtig. Dabei wird mit der Namensgebung der Eindruck erweckt, eine positive Entwicklung der Uni oder Fakultät hinge davon ab, ob die Studierenden der einen Fakultät sich gegen die der anderen Fakultät durchsetzen. Es wird zudem suggeriert, diese Gruppierungen verträten „die Interessen“ der Studierenden der jeweiligen Fakultäten. Das ist doppelt verkehrt: Weder stehen die Fakultäten in Konkurrenz zueinander, vielmehr bilden sie eine notwenige Einheit, noch sind die genannten Listen die Interessenvertretung „ihrer“ Studierenden – meist verstecken sich dahinter
Aktive aus den weltanschaulichen Hochschullisten.
Tatsächlich vertritt das Studierendenparlament die Interessen der gesamten Studierendenschaft, am besten durch eine weltanschaulich repräsentative Zusammensetzung. Für die spezifischen Interessen der Studierenden der einzelnen Studiengänge gibt es andere/besondere Organe, nämlich uns: die Fachschaftsräte. Deinen Fachschaftsrat kannst Du
auch einmal im Jahr wählen, dafür gibt es in jeder Fachschaft einmal im Jahr eine extra Vollversammlung.

Im Sinne Frieds: Hinaus aus den eigenen vier Wänden. Große Fragen und gesellschaftliches Interesse wollen gestellt und geteilt werden. Seid daher aufmerksam, informiert euch online, durch Flugblätter oder an Infotischen, diskutiert allerorts und: werdet selbst aktiv!

Zum Studierendenparlament wählen könnt Ihr bis zum 03.Januar (Eingangsdatum) per Brief oder vom 10.-14.Januar 2022 an den Urnen überall auf dem Campus.

FSR Sozialwissenschaften
FSR Lehramt
FSR Sozialökonomie
FSR Holzwirtschaft
FSR Erziehungswissenschaft



Aktuelles zur Wahl des Studierendenparlaments

23. Oktober 2009 admin Keine Kommentare

Hier findet ihr die Bekanntmachung der StuPa-Wahl für die Legislatur 2010 / 2011 und den gestern im Studierendenparlament beschlossenen Terminplan zur Information. Wer auf einer der Listen kandidieren oder eine eigene Liste stellen möcht, findet auf der Homepage des Stupa-Präsidiums die nötigen Formulare.

1) Anschreiben an die FSRe zur Stupa-Wahl

2) Terminplan zur Stupa-Wahl

Ergebnis der Stupa-Wahl 2009

21. Januar 2009 admin Keine Kommentare

Wahlergebnis Stupa-Wahl 2009 Hier das Ergebnis der diesjährigen Stupa-Wahl. Ein Klick auf die Grafik öffnet eine genauere Übersicht über die Stimmenverteilung.

Die Ergebnisse an der Wahlurne im PI können hier nachgelesen werden.

Verbesserungen gelingen nur durch kritisches Engagement

admin Keine Kommentare

Anlässlich der Urnenwahlen zum Studierendenparlament, die vom 12.-16.1.09 stattfanden, haben wir ein Flugblatt herausgegeben, dass ihr hier herunterladen bzw. im Folgenden lesen könnt:


Verbesserungen gelingen nur durch kritisches Engagement
Eine Erwiderung auf die Trittbrettfahrer von der Juso-Hochschulgruppe

Derzeit verteilt die Hochschulgruppe der SPD-Jugend im Rahmen der Wahlen zum Studierendenparlament fachbereichspezifische Flugblätter. Auch bei den ErziehungswissenschaftlerInnen biedern sich die Freunde der Stellvertreterpolitik („Du bist nicht allein“) an:

„Im Bereich der Erziehungswissenschaften [sic!] mussten wir feststellen, dass die Umstellung auf den Bachelor so schwierig war, wie nirgends sonst. […] Wir haben uns zu jeder Zeit für studierbare und zumutbare Studiengänge stark gemacht und vor allem die Lehrerausbildung im Blick.“

Zumutbarkeit sieht dann so aus: STiNE soll sinnvoll weiter entwickelt werden und Seminarüberschneidungen die eh nicht vermeidbar sind, müssen wenigstens transparent gemacht werden.
Den Konflikt in der Erziehungswissenschaft haben die Jusos also nicht verstanden: Die Probleme mit dem Bachelor-System sind in der Erziehungswissenschaft nicht grundsätzlich verschieden von denen in anderen Fächern: unsinnige Anwesenheitskontrollen, starre inhaltliche Vorgaben, Dauerstress durch permanente Leistungskontrollen und ein auf Konkurrenz statt Kooperation ausgelegtes Pauksystem. Nirgendwo jedoch ist der Widerspruch zwischen diesen Studienbedingungen und den emanzipatorischen Ansprüchen der Wissenschaft so hoch wie in der Pädagogik. Die Studierenden des ersten Bachelorjahrgangs formulierten dies in einer Vollversammlungserklärung Ende 2007 so:

Lernmotivation ist unter diesen Bedingungen nicht die Aneignung und Entwicklung von Erkenntnissen zur erweiterten Handlungsfähigkeit, sondern Angst: Angst vor nicht bestehen von Modulen, Angst vor Exmatrikulation, Angst vor „individuellem Scheitern“. Was aber sollen das für Pädagogen werden, die als Lernmotivation selber nur die Angst kennen lernen? […] Wir wollen Bildung und Wissenschaft, die die Herausbildung verantwortungsbewusster Persönlichkeiten ermöglicht, die Muße für politisches Engagement und kulturelle Entfaltung haben.“

Aus dieser Grundsatzkritik heraus ist es den betroffenen Studierenden gemeinsam mit dem FSR gelungen, bereits einige Relativierungen der Restriktionen zu erwirken.
Die stetige öffentliche Rechtfertigung des Bachelor-Master-Systems und das wiederholte Lob für STiNE durch den momentan Juso-dominierten AStA war hier das Gegenteil der behaupteten „Unterstützung“.
Mit kritischer Eigentätigkeit von Studieren und dem Engagement für emanzipatorische Wissenschaft haben die Juso-HSG und ihre AStA-Koalitionäre ohnehin große Schwierigkeiten:

  • Die Solidarität mit den Kämpfen gegen die Kürzungspolititk bei der Lehrerbildung verweigern die stolzen Freunde der Uni-Präsidentin fortgesetzt mit der Begründung „keine undifferenzierten Proteste“ zu unterstützen.
  • Zur Besetzungsaktion für einen notwendigen größeren studentisch-selbstverwalteten Raum im letzten Semester bestanden sie auf „Neutralität“, weil man immer „beide Seiten“ berücksichtigen müsse.
  • Der von der Mehrzahl der Fachschaftsräte mitinitiierte Boykott der Studiengebühren als solidarische Aktion mehrerer tausend Studierender ließ ihnen offenkundig zu wenig Raum für ihren „Wir-kämpfen-für-Dich“-Populismus, so dass sie ihn nach Kräften sabotierten.

Der ewig angepassten Juso-HSG entgegen entwickelt sich derzeit eine solidarische Widerstandskultur in der Erziehungswissenschaft. Ein AStA, der dies wirklich unterstützt, wäre hier sehr förderlich.

Daher rufen wir alle Studierenden auf, sich an den Wahlen zum Studierendenparlament zu beteiligen und für Listen zu votieren, die

  • klare Opposition zur radikalen Verwertungsorientierung von Senat und Uni-Präsidium beziehen,
  • kritisches Engagement der Studierenden unterstützen und fördern,
  • für Gebührenfreiheit, die Überwindung des Bachelor-Systems, den Ausstieg aus STiNE und einen kritischen Gesellschaftsbezug der Wissenschaften zu kämpfen bereit sind.

Urnenwahl zum Studierendenparlament: 12. – 16.01.2009

Vorläufiges Ergebnis der Stupa-Wahl 2008

20. Januar 2008 admin Keine Kommentare

Am Freitag abend um 18 Uhr wurden die Urnen geschlossen und die Wahlen zum Studierendenparlament 2008 beendet. Am Samstag morgen gegen 3 Uhr stand das vorläufige Endergebnis fest. Dank des FSR Informatik könnt ihr euch hier die vorläufige Sitzverteilung anschauen. (–> PDF) Da es bei der Auszählung der Briefwahl-Stimmen zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist, die noch überprüft werden müssen, kann es noch zu Verschiebungen im Ergebnis kommen. Außerdem kann es natürlich noch angefochten werden…

Mensch darf gespannt sein, was für ein AStA sich in den nächsten Wochen konstituieren wird…

Antrag an das Studierendenparlament + Bericht von der Veranstaltung „Eine Schule für alle“

10. November 2007 admin Keine Kommentare

Bereits am Mittwoch abend hatten wir beim FSR-Treffen einen Antrag an das Studierendenparlament beschlossen, das eigentlich am Donnerstag abend tagen und u.a. die Neufassung der Fachschaftsrahmenordnung (FSRO) in 1.Lesung behandeln sollte… Ihr findet die alte Version hier und die vom AStA vorgeschlagene neue Fassung hier. Es ist nicht uninteressant zu verfolgen, was für inhaltliche Veränderungen vorgenommen werden sollen, z.B. unter § 1 – Aufgaben der Fachschaft Abs.1 und 2…. (Die StuPa-Sitzung fand allerdings nicht statt, da weniger als die Hälfte der ParlamentarierInnen erschien.) Unser Antrag bezieht sich u.a. auf die neue FSRO und die Bewegung „Eine Schule für alle“. Ihr könnt ihn hier als pdf lesen.

Zu der Veranstaltung zur Volksinitiative „Eine Schule für alle“ und der Geschichte und den Auswirkungen des mehrgliedrigen Schulsystems mit Prof.Dr.Schuck und Klaus Bullan am Donnerstag abend waren ca. 50-60 BesucherInnen gekommen. Prof.Dr.Schuck stellte als erster Referent zunächst aus seiner spezifischen Perspektive als Professor der Behindertenpsychologie und Diagnostik die Geschichte des mehrgliedrigen Schulsystems dar (ursprünglich aus Preußen stammend und Relikt der Aufteilung des Schulwesens in Bauern-, Bürger- und Gelehrtenschulen) und ging dann näher auf die diesbezüglichen Auseinandersetzungen im 20.Jhd. ein. Klaus Bullan präsentierte im Folgenden die Volksinitiative selber und stellte noch einmal verschiedene Argumente für die längst überfällige Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems dar. Im Anschluss kam es noch zu einer Diskussion bei der u.a. verschiedene Kritikpunkte an der Argumentation mit der eine Schule für alle gefordert wird, deutlich wurden . . . (to be continued!)

Die Veranstaltung wurde mitgeschnitten und die Aufnahmen werden wir bald an dieser Stelle veröffentlichen.