Sport und Patriotismus
Dass (große) internationale Sportereignisse die patriotischen Herzen höher schlagen lassen, sehen wir an all den Fähnchen an Autos und Balkonen, jubelnden Mengen beim public viewing und daran, dass niemand darum herum kommt, die UEFA Europameisterschaft der Herren 2016 mitzuverfolgen.
Der internationale Sport in konkurrenzarteigem Rahmen (wie einem Turnier) öffnet dem Nationalismus Tür und Tor. Denn „natürlich sind wir für unser Land“. Und an diesem Satz lässt sich schon sehr gut sehen, dass hier niedrigschwellig ein „Wir“ geschaffen wird, dass ganz harmlos im Gewand des Sports auftritt, aber dabei natürlich trotzdem gleichzeitig ein „Die“ einführt, von dem sich das „Wir“ abgrenzt. „Patriotismus und Nationalismus werden hoffähig und die ablehnenden und rassistischen Äußerungen gegenüber den Menschen, die den Ländern der gegnerischen Mannschaften zugeordnet werden, werden zur Alltagssprache“ (AStA uhh)
Kritisch mit der EM der Herren 2016 setzt sich der AStA auseinander und hat ein buntes alternativprogramm aufgestellt, dass ihr hier findet.