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Stellungnahme zu Werbung an der Uni

22. Mai 2008 admin Keine Kommentare

Werbung an der Uni - Flyer Wir dokumentieren hier die Stellungnahme des Fachschaftsrats Sozialwissenschaften zu Werbung an der Uni, die am 13.05.08 an das Präsidium der Universität Hamburg, verschickt wurde. Wir schließen uns außerdem der Einschätzung und den Forderungen des FSR Sozwiss. an!

Hier die Stellungnahme:

Werbung an der Universität Hamburg: Stellungnahme des FSR Sozialwissenschaften und der Fachschaftsräte am Fachbereich Erziehungswissenschaft

An das Präsidium der Universität Hamburg

– den Mitgliedern des Akademischen Senats, dem Allgemeinen Studierendenausschuss, den Mitgliedern des Studierendenparlaments und den Fachschaftsräten der Universität Hamburg zur Kenntnis –

Im Folgenden möchten wir Stellung beziehen in der jüngst an verschiedenen Stellen verstärkt geführten Diskussion zum Thema Werbung an der Universität Hamburg. Die zuletzt entstandene Debatte entzündete sich an der Anbringung eines Verweises in STiNE/CampusNet, der mit der Bezeichnung „Microsoft Office kaufen“ Benutzern und Benutzerinnen des Studien-Verwaltungssystems das Angebot unterbreitet, Microsofts Office-Paket zu vergünstigten Konditionen erwerben zu können.

Auch wir sehen mit diesem virtuellen Schritt eine neue Qualität der Werbung an der Universität Hamburg erreicht. Die Benutzung von STiNE/CampusNet ist für immer mehr an der Universität Hamburg Lehrende und Studierende obligatorisch und das System so ein optimaler Platz für Firmen, Produkte adäquat zu bewerben. Der Verweis auf eine Software-Offerte ist in diesem Kontext nicht einfach ein Angebot an Studierende: STiNE/CampusNet basiert auf Microsoft-Server-Technologie und soll in einem weiteren Schritt an die Bedienung per Microsoft Office 2007 angebunden werden. Die Logik von Microsoft, schon vorher mit „vergünstigten Angeboten“ Studierende auf das eigene Produkt festzulegen, ist marketingtechnisch sicher ein Clou. Wir, Studierende der Universität Hamburg, wehren uns aber dagegen, auf unsere Konsumentenfunktion reduziert zu werden.

Denn auch ohne diese neue Qualität des product placement ist das „Tor zur Wissenschaft“, die Universität Hamburg, schon zu sehr Gegenstand einer nicht vertretbaren Finanzierungsweise unserer Bildung und unserer Wissenschaftten geworden. Täglich werden wir mit Sonderofferten konfrontiert – O2 in der Mensa, der Geldautomat der Hamburger Sparkasse im Mensaeingang, E-Plus/Base auf dem Campus, allmax im eigenen Unishop, die Süddeutsche Zeitung vor dem Unigebäude für zwei Wocchen kostenlos abonniert, das Konto der Deutschen Bank eben vor Seminarbeginn eröffnet – die Liste ist beliebig fortführbar. Dabei scheinen Qualität und die ethische Verantwortung der anpreisenden Unternehmen nicht von Relevanz, die Universität Hamburg nimmt jedes Geld.

Wir haben den Eindruck, dass diese Entwicklung bisher von studentischer Seite nicht deutlich genug thematisiert worden ist: Zu allem Überfluss haben sich studentische Vertreter in der letzten Sitzung des Akademischen Senats positiv über das „Angebot“ verbilligter Microsoft-Produkte in STiNE/CampusNet geäußert.

Diese Meinung ist nicht unsere Position. Die Anbringung eines solchen Verweises ist die direkte Empfehlung, welche Studierenden die freie Entscheidung erschwert. Verschiedene kartellrechtliche Entscheidungen der Europäischen Union zeigen, dass Microsoft nicht einfach irgendein Software-Produzent ist, sondern einer, der in den meisten seiner Geschäftsfelder eine Monopolstellung innehat. Für Studierende kostenlos erhältliche Konkurrenzprodukte wie StarOffice oder immer kostenlose Open-Source-Alternativen zu Microsoft wie OpenOffice.org werden nicht verlinkt. Auf Kritik aus studentischen Reihen kommen von Seiten des Präsidiums abwiegelnde Antworten: Dass Regionale Rechenzentrum unterhalte auch Internetseiten mit Vergünstigungen. Es ist unseres Erachtens nicht begründbar, dass das Microsoft-Angebot nicht an derselben Stelle untergebracht wird. Dann wird noch verkündet, es seien für kostenfreie Open-Source-Produkte „keine studentischen Sonderofferten bekannt“ (Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Hans Siegfried Stiehl, 25. April 2008). Da fragen wir uns – wie denn? Welche Vergünstigung soll es für kostenlose Produkte denn bitte geben?

Wir fordern hiermit die verantwortlichen Stellen dazu auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen, die die alltägliche Ökonomisierung des öffentlichen Raumes Universität beenden. Im vorliegenden Fall gehört dazu mindestens:

  • Entfernen der Microsoft-Werbung aus STiNE/CampusNet
  • Unterbinden neuer (virtueller) Werbung über Kommunikationskanäle der UHH
  • Entfernung der Werbetafeln aus den Mensen des Studierendenwerkes
  • Reduzierung des täglichen Werbeaufkommens auf dem Campus

„Das Elb-PI“ – Der neue PI-Rat ist da!

04. Februar 2008 admin Keine Kommentare

PI-Rat Nr.4 - FrontCover Der neue 28-seitige PI-Rat* (Nr.4) ist seit letztem Donnerstag fertig. Er beinhaltet aktuelle Neuigkeiten, Texte zum neuen Bachelor-System, Neues zu STiNE, und vieles mehr. Ihr könnt euch euer Exemplar vom HoPo-Infotisch im PI-Foyer mitnehmen (aber beeilt euch, es wurden nur 100 Exemplare gedruckt 😉 oder als Pdf-Dokument downloaden.

Die älteren Ausgaben können über den Multimedia-Bereich der FSR-Homepage heruntergeladen werden.

Für die nächste Ausgabe rufen wir dazu auf, bis zum 10. April 2008 eure Ideen (gerne auch Bilder, Gedichte, Skizzen…) zum Thema „Ich wünsche mir eine Uni, die…“ an: Pirat-redaktion[at]gmx.de oder bringt eure Beiträge persönlich im FSR-Raum 018 vorbei.
Generell, thematisch unabhängig von unserem Aufruf, freuen wir uns immer über Artikel, Bilder… eure Ideen! Und über Interesse an Mitarbeit!

*Der PI-Rat (Politische Informationen von den FachschaftsRäten Erziehungswissenschaft) ist die studentische Zeitung des Fachbereichs Erziehungswissenschaft. Sie wird normalerweise einmal im Semester von den Fachschaftsräten herausgegeben und soll über aktuelle Themen informieren und diese kritisch hinterfragen.

Pressespiegel – Abendblatt – 16.03.07 – Stine-News + Eckart Krause

18. März 2007 admin Keine Kommentare

Im Abendblatt waren vorgestern zwei interessante Artikel zu lesen:
1. Ein Artikel über die von Eckart Krause gemanagte Sammlung zur Universitätsgeschichte im Hauptgebäude der Uni an der Edmund-Siemers-Allee. (aus der auch die vor ein paar Wochen hier veröffentlichten Flugblätter zum Gebührenboykott von 1970 stammen)
2. Ein Artikel über Stine und ihre erneuten Anlaufschwierigkeiten…

KVV- und STiNE-News – SoSe07

24. Februar 2007 admin Keine Kommentare

Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis für den Fachbereich Erziehungswissenschaft ist ab dem Sommersemester 2007 nicht mehr in gedruckter Form und auch nicht mehr auf der Seite des Fachbereichs einzusehen, sondern nur noch in STiNE ! ! !
Momentan gibt es dort allerdings noch keinerlei Informationen zu den Veranstaltungen des nächsten Semesters, nur die Titel der Seminare und Vorlesungen sind bis jetzt bekannt.
Unsere Veranstaltungen für das SoSe07 müssen in der Zeit vom 01.03.2007 (0:00) bis Mi.,28.03.2007 (18:00) über STiNE „gebucht“ werden, was nebenbei dazu führt, dass die Orientierungseinheit für die Studienanfänger um einen Tag gekürzt werden muss…
Aber STiNE wird ja für ein wesentlich effizienteres Studium sorgen und daher ist diese Entwicklung auch total positiv einzuschätzen *ironie* . . .
Für alle, die das erste Mal auf dieser Seite sind, zur Erinnerung, der Beschluss der Vollversammlung vom 07.12.2006 zum Thema STiNE und ein Werbe-Video für STiNE von den Datenlotsen, der Firma, die für STiNE an unserer Uni verantwortlich ist.
Weitere Infos über die Vorstellungen der Verwaltung von dem Anmeldungsprocedere mit Hilfe gibt es hier auf dieser Seite des Fachbereichs
Schon mal vorsorglich: Die STiNE-Hotline lautet 040/809071788…
Viel Glück euch allen! 🙂
Ihr könnt diese frohen Nachrichten im Erzwiss-Forum diskutieren…